Monat: Juni 2009

fauler Sonntag

Sonntag. Morgen.
Augen aufreiß. Lausch. Noch ganz still im Haus- gutes Zeichen.
Wie spät wird es sein? 9.00 Uhr, 10.00 Uhr? Schon Kirchenglocken gehört? Nö.
Aber warum mach ich mir Stress? Es ist Sonntag. Ich kann so lange schlafen, wie ich will! So!
Und wie spät isses nu? 9.03 Uhr! Wow! Ich geb zu, ich dachte, es wär schlimmer.
Raus aus dem Bett. Erster Gang ins Bad, Spiegel ignorieren, ist jetzt auch egal.
Ab ins Wohnzimmer, Computer an. Mik- Ina auf ;-) , naja, nix neues.
Neuerdings muss ich früh immer erstmal eine Tablette verkonsumieren, erster Organ-Teilausfall mit knapp 20, der nächste mit 40… nicht drüber nachdenken.
So, Tablette mit viel Wasser weg…glucks… was nun? Kaffee kochen. Och nö. Zurück ins Bett? Jo! Mach ich echt selten, aber heute! Einroll…Augen zu…weg..
Eigentlich hat sich dann alles wiederholt, nur diesmal MIT Kirchengebimmel. Um 10? Fein. Uhr guck. Oh, 10.45 Uhr.
Nun also einen schönen Kaffee und ein Riesenappetit (mein ständiger Begleiter) zwingt mich, Nutella-Toast zu essen (Naja, wenigstens Vollkorn).
Landung auf Sofa mit Laptop, Mik-Ina, Nachrichten, Mails…eigentlich auch schnell langweilig.
Wetter schön (Sonne), mein vorderer Balkon lockt. Schnell eine Runde durchs Bad, balkonfein, raus mit Buch und Sonnenbrille.
Das Buch ist leichtgängig, zwischendurch hab ich Spass mit lustigen Ein- und Ausparkversuchen von Nachbarn oder deren Besuchern. Es ist ja auch öfter spannend. Großes Auto, vor – zurück – zur – Seite – ran… und dann kommen als erstes Gehhilfen aus der Fahrer(!)-Tür!
Aber da hilft auch hartnäckiges Lesen nichts, es gibt noch etwas hartnäckigeres: Hunger!
Was esse ich jetzt? Glück gehabt. Gestern war mein Ableger hier und ich hatte Kartoffelsuppe gekocht, das reicht noch einmal für mich.
Skeptischer Blick durch die Küche, gestern gekocht und nicht aufgeräumt. Und heute auch nicht. Hm. Aber der Tag ist ja noch jung. Ignorieren.
Alibi- Aktion: Waschmaschine anwerfen. Das sieht wenigstens fleißig aus (oder hört sich so an).
Küche muss warten, kalorienarmes Eis auf die Faust und ab auf den Balkon!
Aufräumen kann ich in der „sonnenfreien Stunde“; wenn die Sonne auf meinem vorderen Balkon verschwindet kommt sie eine Stunde später auf dem hinteren* an.
Aber nein, immer noch faul! (Formel 1 im Internet verfolgt, juhu, Vettel gewinnt!).
Jetzt ist erstmal ein Kaffee dran, Koffein soll ja Schwung bringen.
So, der Schwung hat mich wenigstens auf meinen Crosstrainer getrieben.
Anschließend Beauty von Kopf bis Fuß, nun kann die neue Woche kommen. Und das kann ich gaaanz entspannt sehen, denn ich hab Urlaub!
Die Küche ist soweit in Ordnung gebracht, eine Fressatacke musste sie noch miterleben. Ich hoffe, damit bin ich für heute mit dem Thema „Essen“ durch.
Und falls nicht, werde ich es euch nicht verraten ;-) .
Jetzt noch ein wenig lesen, ein bisschen chatten… ui…ein bisschen rennen und Wäsche vom Balkon retten, Gewitter im Anmarsch…geschafft…
Nun habe ich euch mal wieder an einem völlig unspektakulären Sonntag teilhaben lassen…… hallo…….aufwachen……

Naja, dann schlaft schön und einen guten Start in die neue Woche!

* @ Tekima: hätte ich das jetzt groß schreiben müssen, weil es ein substantiviertes Adjektiv ist? Ich denke nicht, denn es bezieht sich ja auf das Substantiv „Balkon“. Aber was soll’s, mein Programm hat mir einige lustige rote Wellen gemalt (an besagter Stelle nicht). Mein Motto: ignorieren!

Du weißt nicht…

Du weißt nicht ob das Lied der Amsel,
die heut im hohen Baum noch singt,
auch morgen noch in aller Schönheit,
so unbeschwert und fröhlich klingt.
Du weißt nicht, ob der Duft der Rosen,
der deinen Garten heut erfüllt,
auch morgen deine große Sehnsucht
nach Schönheit und Idylle stillt.
Du weißt nicht, ob die hellen Sterne,
auch morgen noch am Himmel stehn,
ob über grüne Wiesen sanft
ganz zart die lauen Winde wehn.
Was immer unsren Weg begleitet, was auch an Schönheit uns verzückt,
wer weiß schon, ob vielleicht schon morgen, ein großer Kummer uns bedrückt.
Drum leb dein Leben, leb es heut,
nimm’s als Geschenk des Schicksal’s an.
Du weißt doch, dass vielleicht schon morgen,
sich alles jäh verändern kann.
So tu es heute, wenn es geht,
es nicht zu tun hat seinen Preis.
Vielleicht ist’ s morgen schon zu spät,
die Chance fort wie geschmolzenes Eis.

Original von O.Kuhn, geändert und fortgesetzt

Wir

Du bist ganz anders als ich.
Du bist mutig. Du suchst (und findest) große Herausforderungen.
Du bist oft so vernünftig und auf deine Weise pflichtbewusst. Du bist zielstrebig.
Du bist stark. Du erscheinst unverletzlich. Manchmal machst du mir Angst.
Ich bin ein Hasenherz. Ich suche den bequemsten Weg (heißt nicht, dass ich ihn finde!). Ich bin unvernünftig.
Meine Ziele und Träume wechseln. Meine Wünsche wachsen in den Himmel. Ich bin ungeduldig.
Ich höre dir zu. Ich glaube an dich.
Wir haben Sehnsucht. Wir haben Spass. Wir sehen uns selten. Wir sind immer in Verbindung.
Wir basteln Papierflieger. Wir erzählen uns Witze. Wir haben lustige Eigennamen für lustige Sachen.
Wir können miteinander lachen. Wir können uns vertrauen.

Was verbindet uns?
Ist das Liebe?

Gehen wir auch sorgsam genug mit ihr um?