Tag: 6. September 2009

Stille

SonnenuntergangSeeIch habe heute noch kein einziges Wort gesprochen.
Und ich will auch nicht.
Und keiner merkt´s, niemand ist sauer.
Ich lebe allein. Und das ist auch gut so.
Jetzt.
Ich genieße dieses Schweigen mit mir.
Dabei war ich nicht kommunikationslos. Ich habe ja schon gebloggt, war also sogar kreativ, habe in anderen Blogs kommentiert.
Ansonsten hatte ich heute ausgeschlafen… sehr lange… aber das ganze Haus ist heut still. Das passt doch.
Dann habe ich meinen einsamen Kaffee genossen, mich in meine Puzzle-Ecke zurückgezogen und diesem stillen Hobby gefrönt.
Habe ein wenig aufgeräumt, der Staubsauger wäre mir heute aber einfach zu laut gewesen.
Konnte mich zum Sport aufraffen, bin jetzt zufrieden.
Habe heute mehrere (Mädchen-)Blogs gelesen, wo Endzwanziger hadern, weil sie freitags faulenzen (und nicht, wie sie denken, dass erwartet wird, die Nacht durchtanzen) und / oder Single sind, sonntags mit niemandem spazieren gehen (können) und so gar nicht ihrem von sich und dem Leben erwarteten Bild entsprechen.
Ist das schön, dass ich gelernt habe, das Leben so zu nehmen und zu genießen, wie es ist!
Das Leben kennt nämlich nicht unsere Drehbücher im Kopf! Und es ist viel besser! Oder viel unvorhersehbarer! Für jeden ein eigenes Strickmuster. Ähnlichkeiten zufällig?
Meins ist jedenfalls ziemlich gut erkennbar ein Unikat.
Und das gefällt mir!
Was ja nicht dagegen spricht, dass bei vielen auch ein gewisser „Klassiker“ gelebt wird im positivsten Sinne.
Wenn von Hochzeiten die Rede ist, werd ich schon mal ziemlich ruppig, mein Spruch ist dann (im Gegensatz zu den „Ahhs“ und „Ohhs“ von heiratswilligen Mädels) „Was geht mich fremdes Leid an?“. ;-)
Naja, brauch ich halt nicht mehr.
Aber heute bin ich einem Hochzeitsbild begegnet, welches ich so schön fand, so ausdrucksstark und tiefgründig glücksgetränkt…wow!
Und vom damaligen Bräutigam unter „Glücksmomente“ abgelegt! Einfach schön.
Seht selbst:
Glücksmomente

Ja, das Leben ist schön, voller Überraschungen, Herausforderungen, geglückten und geplatzten Träumen, schweren Entscheidungen, Schicksalsschlägen, Verlusten, die sich dann doch als Gewinn entpuppen können….

Es ist mal laut und mal leise…

und heute genieße ich die Stille.

Rauchst du noch oder lebst du schon?

Warum rauchst du?
Und ein anderer nicht?
Warum steckst du dir
dieses Unkraut ins Gesicht?

Warum atmest du nicht,
die Lunge würd´s danken
die saubere Luft,
sondern musst Ruß erst tanken?

Was gibt dir der Nebel,
der um deinen Schädel,
in Wolken schwebt,
sich gelb auf die Umgebung legt?

Wieso verräucherst du dir den Sinn?
Schmeckst alsbald keine Nuancen
im Essen drin.

Da kann der Gourmet nun lange zaubern,
die toten Nerven das Erlebnis dir rauben.

Auch riechen kannst du nicht mehr gut,
deine Nase hat wohl Wut,
doch der Mund zieht am Stängel heiss,
deine Zähne blitzen längst nicht mehr weiss.

Du riechst wie eine alte Socke,
folgst räuchernd deinem alten Trotte.
Klar sagst du jetzt;“ ich muffel nicht!“,
die Mit-Raucher, die riechen´s nicht.

So sortiert man sich die Freunde,
wo kann man räuchern und wo nicht,
leider auch an diesem Laster
eine Freundschaft mal zerbricht.

Manchmal sogar eine Liebe,
die Lügen sind die tödlichen Hiebe.
Der Süchtige nun heimlich raucht,
nicht sagt, dass er eigentlich Hilfe braucht.

Vielleicht ist das ein Problem?
Auch das hab ich schon gesehn:
Der coole Raucher will´s nicht sagen,
dass auch ihn die Stängel plagen?

Schlechte Haut und gelbe Finger.
Eine Lulle im Gesicht.
Eins ist klar, dass diese Dinger,
optisch fallen ins Gewicht.

Das soll für die jungen Leute,
die cool sein wollen heute,
auch gleich ein wicht´ger Hinweis sein;
lasst euch gar nicht erst drauf ein.

Die Gründe sprechen alle dagegen,
es kostet Geld und ist ungesund,
man belästigt and´re mit Qualm und Ascheregen
viel zu selten benannt als wichtiger Grund.

Es galt ja mal als schick
und dieses Missgeschick,
ereilte die heute „Alten“
soll´n sie halt ihr Laster behalten.

Aber heute ist es bekannt,
der Qualm aus der Gesellschaft verbannt.
Ich rede nicht drumrum,
wer heut damit anfängt ist dumm!

Doch man kann sich mal irren,
die Sinne können verwirren,
zum Aufhören ist es niemals zu spät,
mit eig´nem Willen es auch geht.

Man spart die Zeit, man spart viel Geld,
die Gesundheit länger hält.
Die Umgebung es dir dankt,
die Leistung wird hoch anerkannt!

Zu Asche werden wir alle mal,
heute hast du noch die Wahl.
Ich muss nicht lange überlegen,
nicht die Asche, sondern Leben!

Miki