Siehste, siehste…

Zu einem Freund, der Landwirt war,
kam einst ein junges Ehepaar.
Nachmittags führt er sie hinaus,
zeigt ihnen Hof und Hühnerhaus.

Die junge Frau stand stumm dabei,
ihr war das Hühnerleben neu.
Da plötzlich springt ein Hahn auf’s Huhn,
wie das die Hähne manchmal tun.

Die Frau, die von Interesse scheint,
fragt darauf listig unsern Freund:
„Herr Schulze sagen Sie mal an,
wie oft am Tag macht das der Hahn?“

Herr Schulze denkt ein wenig nach:
„Na, so etwa 20-mal am Tag.“
Worauf die Frau ihr Männchen küsste
und lächelnd sagte: „Siehste, siehste!“

Doch hierauf fragt der Mann den Freund:
„Sag, Schulz, wie ist denn das gemeint,
läuft denn der Hahn den ganzen Tag
immer derselben Henne nach?“

„Oh nein“, erwidert Schulze nun,
„Der Hahn nimmt stets ein andres Huhn“.
Worauf der Mann sein Frauchen küsste
und weise sagte: „Siehste, siehste!“

Anmerkung:
Weder Bild noch Text sind von mir,
trotzdem zeige ich es hier.
Der Autor leider unbekannt,
das Bild auf ne CD gebrannt.
Von mir gekauft einst teuer,
bezahlt + Märchensteuer.

:idea: 8O

    • Sven sagt:

      Tja ist nun die Frage für wen die Aussage schlimmere Folgen hatte :D

    • rundumkiel sagt:

      Es kommt eben immer auf den Blickwinkel an… Übrigens täuschen Hähne den Samenausstoß oft nur vor. Das tun sie, weil sie ihre Hühner vom Fremdgehen abhalten wollen. Die können also doch nicht so oft, wie sie vorgeben. Das ist dann doch anders als bei den Menschen – da wird ja bekanntlich auch schon mal vorgetäuscht – aber meistens nicht vom Hahn, äh Mann…

    • Im Wald da hockt ein Auerhahn,
      der schaut mich mächtig sauer an.
      Das stört mich nicht, weil ich jetzt penne
      und zwar mit seiner Auerhenne.
      cu an other time
      on an other place

      der bagalutenGregor

    • GZi sagt:

      Auf alle Fälle sieht man am Ende des Gedichts einen reichlich stolzen Hahn im Gefieder :-) In der Tierwelt müssen sich ja die Männchen schmücken und sind die „bunteren“ bei uns wird das immer (nur) von den Frauen erwartet – nein, nein, keine Panik, ich plädiere keineswegs für Schminke auf markant männlichen Gesichtern :-)
      Zu den Hühnern und Hähnen… Herr rundumkiel als Stadtmensch (und erst seit kurzem in der Nähe eines Hühnerstalls wohnend) hat sich sicher schnell belesen und möchte sich gutstellen mit Hühnern und Hähnen… weil er morgens immer ein Ei ergattern möchte. Es sei aber mal erwähnt, dass die Hähne, auch wenn sie alle Hühner gleichermaßen begatten immer ein Lieblingshuhn haben, dass sie bevorzugen und dem sie auch Leckerbissen zukommen lassen. Ein solches Verhalten würde ich einem Mann nicht unbedingt raten – meist kommt eine Frau ihm dabei schnell auf die Schliche ;-)

    • Magrat sagt:

      :devil:

      Schönes Gedicht, das, Miki…

    • Miki sagt:

      @Sven
      das bleibt in dem Fall wohl offen… :wink:

      @rundumkiel
      das mit dem Vortäuschen wusste ich nicht….. wovon redest du eigentlich …öhm… 8O

      @bagalutenHahn äh… Gregor
      ja, ja..so sind sie, die Hähne und die Männer… :alien:

      @Gesa
      also wenn ein Hahn 20x am Tag will bin ich lieber „nur“ Lieblingshuhn, dann gibt’s noch leckker Futter :P

      @Magrat
      aber nicht schön gedichtet (von mir) sondern nur schön gefunden … :wink:

    • Magrat sagt:

      Man kann ja auch nicht alles selber machen… ein Gedicht schön finden ist doch schon was! :)

    • Jetzt versteh ich auch den Spruch – der sieht aus wie ein bunter Hahn :smile:

    • Fulanos Worte sagt:

      Gut das Du zugegeben hast, dass es geklaut ist. Sonst droht am Ende noch ein Skandal wie bei Rummenigges Gedicht für Uli Hoeness.
      In diesem fall hätte der rummenigge vermutlich nur das Wort Hahn durch Kahn ersetzt :-x
      Gruß
      Fulano


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