Kategorie: gedichtetes

Willkommen 2010

jahr

2010- du junges Jahr,
wie geplant bist du nun da! :idea:
Wirst uns bringen 4 Jahreszeiten,
uns 365 Tage begleiten.
Hörst uns sicher manchmal klagen,
an verflixten Wochentagen.
Wirst so manche Freude teilen,
wenn gute Dinge uns ereilen.
Im Gepäck hast du auch Leid,
oder einen Packen Neid.
Jedes Jahr ist halt durchmischt,
allein das Gute gibt es nicht.
Doch wir freuen uns auf dich,
begrüßen dich heut feierlich.

xfeuerwerk2010

x

2009/2010

sterne gedrehtsternel

Auf Wiedersehen 2009,
aufs nächste Jahr wir uns schon freun.
Trotzdem sag ich „Wiedersehn“,
die Zahl bleibt ja für immer stehn.

Sie steht in vielen Urkunden,
wo Paare ihre Liebe bekunden.
Oder auch im ersten Schein,
das soll die Urkunde für’s Leben sein.

Andere mussten dieses Jahr gehen,
das Ende will man nicht verstehen.
So steht die Zahl auf so manchem Stein,
so war es und wird’s  immer sein.

Ein Jahr ganz neu beginnt,
erscheint uns jung.
12 Monate die Zeit verrinnt,
schon wieder ist es um.

Wie viele Jahre haben wir?
Auch nicht zu viel verschwendet?
Lasst uns leben jetzt und hier!
Wir wissen nicht, wann’s endet.

2009 „Auf Wiedersehn!“
Herzlich wilkommen 2010!

Miki

Sektanimiert

Ich wünsche euch einen guten Rutsch und einen guten Start ins neue Jahrzehnt!

:idea:

Fünf Jahre

Heute vor fünf Jahren haben wir uns das erste Mal gesehen. Per Blinde Date. Üblich und gesellschaftsfähig in Zeiten von Zeitmangel & Alltagsstress. Dann noch unter unseren besonderen Rahmen- Bedingungen.
Ich war zuerst da. Hat Vorteile. So konnte ich dich (und dein Auto ;-) ) schon sehen, deshalb hatte ich uns auch einen schönen Tisch am Fenster ausgesucht.
Dann kamst du reingestürmt. Ich bin gleich aufgestanden, damit du dir ein Bild davon machen kannst, auf was für ein „großes Mädchen“  du dich da einlassen willst (?) ;-) . Scheint dich nicht abgeschreckt zu haben. (Und du sagst heute noch „…da haste dich extra groß gemacht…“ :grin: )
Worüber wir gesprochen haben, weiß ich nicht mehr, wahrscheinlich haben wir uns auch über unsere spannenden Mails und Telefonate unterhalten, die uns schon vor dem Date so seltsam nahe gebracht hatten.

Die Zeiten und Bedingungen um uns herum haben sich inzwischen mächtig verändert.
Das Kribbeln, welches ich schon nach unserer ersten Begegnung hatte ist noch da. Unser Feind ist nicht der Alltag, sondern der nicht gelebte Alltag. Mal trennen uns nur wenige Kilometer innerhalb der Großstadt und mal sind wir auf verschiedenen Kontinenten. Durch die moderne Technik verbunden, vergesse ich manchmal sogar, wo du gerade bist.
Das Kribbeln ist manchmal ein schmerzhafter Sturm und mal komplett ausgeblendet, wenn es mir denn gelingt. Heute wird es mir nicht gelingen. Bisher haben wir es immer geschafft, uns an diesem Tag zu sehen.
Heute nicht.

Ich hab Winter ….Winter

…du hast Sommer Sommer

Wie sagst du immer?

„Der Weg ist das Ziel“

Das Leben ist ein launischer Fluss,

in dem man schwimmt oder ertrinken muss.

Für die Masse die Fließrichtung die Bestimmung,

dies entspricht nicht deiner Gesinnung.

Bist nicht zum Spass in der weiten Welt,

auch geht’s dir nicht ums große Geld.

Schwimmst für die Welt gegen den Strom,

große Aufgaben warten schon.

Ich mach dir jeden Abschied leicht,

hilft auch ein kleines bisschen vielleicht.

Pass auf dich auf, komm bald zurück,

das hilft mir hier jetzt auch ein Stück.

Miki

Schlechte Laune – blöde Gedanken

dunkleWolken
Die Gedanken sind heute schwer.
Und werden im Kopf doch immer mehr.
Am besten lassen sie sich vertreiben,
wenn ich beginne sie aufzuschreiben…. :???:

Nicht immer sprudeln die Worte wie ein munterer Bach.
Oft mühsam gesammelt mit Weh und Ach.
Heute umschwirren sie mich mit bösem Gelächter,
und meine Reime werden schlechter.

Kann mich nicht leiden, bin nicht auf der Höhe.
Der Liebste alles and’re als grad in der Nähe.
Die Gesundheit in weiter Ferne.
Voll Energie wär ich so gerne.

Das Raubtier knurrt, der Himmel grollt,
von schlechter Laune überrollt.

Der Schneemann schmilzt, die Kröte glotzt,                                                                                                                                                                               der Baum den vielen Jahren trotzt.

Nun helfe ich mir heut mit Maulen.
Kommt jemand mir das Ego kraulen?
Ein netter Kommentar von euch,
ginge es mir besser gleich.

Miki

Rauchst du noch oder lebst du schon?

Warum rauchst du?
Und ein anderer nicht?
Warum steckst du dir
dieses Unkraut ins Gesicht?

Warum atmest du nicht,
die Lunge würd´s danken
die saubere Luft,
sondern musst Ruß erst tanken?

Was gibt dir der Nebel,
der um deinen Schädel,
in Wolken schwebt,
sich gelb auf die Umgebung legt?

Wieso verräucherst du dir den Sinn?
Schmeckst alsbald keine Nuancen
im Essen drin.

Da kann der Gourmet nun lange zaubern,
die toten Nerven das Erlebnis dir rauben.

Auch riechen kannst du nicht mehr gut,
deine Nase hat wohl Wut,
doch der Mund zieht am Stängel heiss,
deine Zähne blitzen längst nicht mehr weiss.

Du riechst wie eine alte Socke,
folgst räuchernd deinem alten Trotte.
Klar sagst du jetzt;“ ich muffel nicht!“,
die Mit-Raucher, die riechen´s nicht.

So sortiert man sich die Freunde,
wo kann man räuchern und wo nicht,
leider auch an diesem Laster
eine Freundschaft mal zerbricht.

Manchmal sogar eine Liebe,
die Lügen sind die tödlichen Hiebe.
Der Süchtige nun heimlich raucht,
nicht sagt, dass er eigentlich Hilfe braucht.

Vielleicht ist das ein Problem?
Auch das hab ich schon gesehn:
Der coole Raucher will´s nicht sagen,
dass auch ihn die Stängel plagen?

Schlechte Haut und gelbe Finger.
Eine Lulle im Gesicht.
Eins ist klar, dass diese Dinger,
optisch fallen ins Gewicht.

Das soll für die jungen Leute,
die cool sein wollen heute,
auch gleich ein wicht´ger Hinweis sein;
lasst euch gar nicht erst drauf ein.

Die Gründe sprechen alle dagegen,
es kostet Geld und ist ungesund,
man belästigt and´re mit Qualm und Ascheregen
viel zu selten benannt als wichtiger Grund.

Es galt ja mal als schick
und dieses Missgeschick,
ereilte die heute „Alten“
soll´n sie halt ihr Laster behalten.

Aber heute ist es bekannt,
der Qualm aus der Gesellschaft verbannt.
Ich rede nicht drumrum,
wer heut damit anfängt ist dumm!

Doch man kann sich mal irren,
die Sinne können verwirren,
zum Aufhören ist es niemals zu spät,
mit eig´nem Willen es auch geht.

Man spart die Zeit, man spart viel Geld,
die Gesundheit länger hält.
Die Umgebung es dir dankt,
die Leistung wird hoch anerkannt!

Zu Asche werden wir alle mal,
heute hast du noch die Wahl.
Ich muss nicht lange überlegen,
nicht die Asche, sondern Leben!

Miki

Du weißt nicht…

Du weißt nicht ob das Lied der Amsel,
die heut im hohen Baum noch singt,
auch morgen noch in aller Schönheit,
so unbeschwert und fröhlich klingt.
Du weißt nicht, ob der Duft der Rosen,
der deinen Garten heut erfüllt,
auch morgen deine große Sehnsucht
nach Schönheit und Idylle stillt.
Du weißt nicht, ob die hellen Sterne,
auch morgen noch am Himmel stehn,
ob über grüne Wiesen sanft
ganz zart die lauen Winde wehn.
Was immer unsren Weg begleitet, was auch an Schönheit uns verzückt,
wer weiß schon, ob vielleicht schon morgen, ein großer Kummer uns bedrückt.
Drum leb dein Leben, leb es heut,
nimm’s als Geschenk des Schicksal’s an.
Du weißt doch, dass vielleicht schon morgen,
sich alles jäh verändern kann.
So tu es heute, wenn es geht,
es nicht zu tun hat seinen Preis.
Vielleicht ist’ s morgen schon zu spät,
die Chance fort wie geschmolzenes Eis.

Original von O.Kuhn, geändert und fortgesetzt

Fortsetzung Ex-Arsch

Da fällt mir doch so manches ein,
er war in jeder Sicht ein Schwein.
Auf dem Teppich gelegen und Stullen gefressen,
den Besuch im Badezimmer oft vergessen.

Der Hund hat oft besser gerochen als er,
ihn zu verlassen fiel mir nicht schwer.
Noch heute lach ich mich manchmal schlapp,
er denkt, dass er mich verlassen hat.

Dabei war ich wohl schon Jahre fort,
suchte längst nach einem schönen Ort.
Für den Sohn und mich eine Höhle
ohne des Hausschweins Gemöhle.

Er war oft tagelang außer Haus,
hat mir gefehlt wie ’ne lästige Laus.
Ich werde es nicht vergessen,
wenn er mal da war, hat er den Kühlschrank leer gefressen.

Meine Kollegen damals hatten Spass,
hab öfter ’ne Story davon erzählt,
geflügeltes Wort war dann das:
„Griewi ist mit Hausschwein vermählt“.

Geld kam alsbald überhaupt nichts mehr an,
aber Gerichtsvollzieher klopften an.
Hat gelogen. Das kann er bis heute.
Also „Vorsicht!“ liebe Leute.

Er reißt alles hinunter ins tiefe Tal.
Fühlt sich wohl so asozial.
Prahlt und protzt schon von Morgen.
Hinterlässt aber nur Schulden und Sorgen.

Seltsam schon immer an der Geschichte:
Vielleicht bringt’s jemand mal ans Lichte:
Geld bringt er wohl nie nach Haus,
aber sein Tonstudio sieht immer nach neuester Technik aus.

Nicht so seine Autos, wenn vorhanden,
die statt auf dem Schrottplatz bei ihm landen.
Er macht dann ein Müllauto draus,
ein Jahr später ist eh alles aus.

Eine Ex (damals aktuell),
fragte mich mal schnell:
„Sag mal, schwindelt der Torsten?“
Ich rettete mich in heftiges Husten.

Er lügt, dass sich die Balken biegen,
glaubt irgendwann selber den Schwachsinn,
für mich ist nichts gutes geblieben,
doch!: dass ich glücklich geschieden bin

Nachtrag:
Aber was ist nur gescheh’n?
mit 18 hab ich das nicht geseh’n.
Wo ist der Mann, den ich mal geliebt,
der stolz den Kinderwagen schiebt?

Der mit den Augen mich zum Schmelzen brachte,
mich zur stolzen Mutter machte.
Der Mann ist weg, ich denk zuletzt,
ein böser Geist hat ihn verhext.

Mein Ex- Arsch

Für mich war der Mann abgeschafft,
ich war fertig mit ihm, die Liebe dahingerafft.
Wollte meinem Sohn den Vater nicht nehmen,
wollte mich neutral und verhalten benehmen.

Doch irgendwie verkehrte Welt,
er nicht nur als Mann,
sondern auch als Vater Versprechen nicht hält.

Ich hätte ihn entsorgen sollen,
hinweg mit der Mülltonne rollen.
Er zahlte nicht nur keinen Unterhalt,
auch Besuche des Kindes entfielen alsbald.

Es wurden nur Reden geschwungen,
Lügenmärchen gesungen.
Keine Zeit und kein Geld,
die alten Lügen dieser Welt.

Aber wenn er mal aufschlug,
protzige Reden er anschlug.
Es wird alles toll- irgendwann.
Ich tu für dich alles- dann!

Sendepause, toter Käfer, Drückeberger,
leere Versprechen, immer Ärger.
Der Bengel tat, als wär’s nicht schlimm,
aber wie sah es aus so innen drin?

Weihnachten wurde er eingeladen,
ich hab es immer einfach ertragen.
Für mich war dieser Mensch nicht mehr wichtig,
für’ s Kind dacht ich mach ich’s so richtig.

Ich kenn keinen Mensch, den ich weniger achte,
und das ist formuliert ziemlich sachte.
Angeber, Proll und Lügenbaron,
und immer noch drossel ich sehr meinen Ton.

Er zahlte kaum mal Unterhalt,
er macht alles gut, irgendwann oder bald!
Autokonto, große Taten….
Wer und wie lange soll darauf warten?

Er hat eine große Chance bekommen,
den Sohn fast erwachsen in seinen Haushalt genommen,
Versprechungen geliefert, wie wunderbar,
gehalten keine, war ja klar.

Trotzdem hab ich nicht dagegen gesprochen,
der junge Mann hat die Entscheidung getroffen.
Es fiel mir schwer, ich ließ ihn ziehn.
Leider ist überhaupt nichts gutes geschehn.

Ich hatte als erstes Hausverbot,
das war des Sohnes erste Not.
Dann wurde die Immatrikulation boykottiert,
der Bengel tat gefasst, war sicher schockiert.

Die Atmosphäre gleich vergiftet,
das hat er durch Lügerei angerichtet.
Ich brauch (auch) nichts zahlen, seine Olle grollt,
die hat gedacht, dass (durch mich) der Rubel rollt.

In dieser unschönen Situation,
war in der Ferne nun mein Sohn.
Das fiel mir schwer und war nicht gut,
trotzdem machte ich ihm Mut.

Das Leben hat künstlerische Freiheit,
und so kam eine schwere Krankheit.
Mein „Kind“ rettete sich zu mir,
was soll ich sagen; er ist immer noch hier!

„Hier“ ist deutlich übertrieben,
ein Mietvertrag wurde unterschrieben.
Nun wohnt er wieder in „meiner“ Stadt,
weiß aus eig’ner Erfahrung, was für einen Arsch von Erzeuger er hat.

Verdient hat der Arsch keinen Sohn,
verloren hat er ihn auch schon.
Was wird der wohl machen heute?
Verarscht immer noch „seine Leute“?

Stellt sich selbst(„gefällig“) als Opfer dar?
(Als fettes Opfer- ist auch klar).
Eine Info an den Rest der Welt!
ER ZAHLT SEINEM SOHN ÜBERHAUPT KEIN GELD!

Das ist hier nur so „laut“ gesagt,
weil er es sicher wagt,
in seinem Umfeld zu erzählen,
dass Unterhaltszahlungen ihn so quälen.

Ich hab ihn abgeschüttelt,
geb meiner Abscheu keine Nahrung.
Nur so viel:
Der Typ war meine schlechteste Erfahrung!

Das Schicksal lässt sich nicht bestechen,
und alles wird sich einmal rächen.

Fortsetzung

Nachtrag: Wie ich heute, innerhalb kurzer Zeit dazu gekommen bin, diese Zeilen zu verfassen?
Ich habe einen Beitrag gesehen über Väter, die ungewollt durch die Willkür der Mütter von ihren Kindern getrennt und entfremdet werden, und wie Kinder und Väter darunter leiden.

Tja, es gibt aber auch Fälle, da wäre das besser gewesen…..

Teddy

Brummel

Mein Teddy hat Geschichte,
wird Zeit, dass ich davon berichte:
Mit Mutti war ich bummeln,
war über 30, will nicht schummeln.

Wir guckten Schmuck und Schuhe, Tücher,
in den Taschen ein paar Bücher.
Da sitzt im Fenster ein großer Bär,
Mutti voran, ich hinterher!

Die Verkäuferin sagt noch ganz munter,
„nehm sie ihn doch dort mal runter!“
Mutti tut’s, ich weiß es längst;
mein Herz verloren, ungebremst.

Nun steh ich da, der Bär so teuer,
doch in mir brennt das große Feuer,
September haben wir, Geburtstag fern,
Mutti sieht, ich hätt ihn gern.

Zu Hause sitzt der falsche Mann
(was ich so noch nicht wissen kann),
so kann ich mir den Bär nicht kaufen,
müsst ohne ihn nach Hause laufen.

Mutti kann’s Elend nicht betrachten,
sagt: „es ist ja bald Weihnachten“.
Kauft den Bär, ich drück ihn dann,
dass keiner ihn mir nehmen kann.

Teddy sitzt auf Muttis Schoß,
fahren wir gen Heimat los,
denken kurz, es ist ein Witz,
trifft uns glatt ein Raser-Blitz!

Lachen noch, Teddy als Star,
fotografiert, kaum war er da!
Eine Info nur am Rande,
Polizeipost kam nicht zustande.

Etwas nur die Freude trübt,
schmachten hab ich so geübt:
Teddy blieb bei Mutti sitzen,
musst ohne ihn nach Hause flitzen.

Dann und wann zu Kaffee und Kuchen
konnte ich ihn dort besuchen.
War längre Zeit allein, oh weh,
sprach ich ihm was auf den AB.

Ein Vierteljahr ging das dann so,
endlich Weihnachten, war ich froh!
Mutti geholt mit Gepäck und Bär,
noch einen Tag warten, na bitte sehr!

Es gab noch mehr Geschenke,
wie war mir das egal,
knuddel den Teddy und ich denke:
ein Ende hat die Qual!

Das war vor sieben Jahren,
nun habt ihr es erfahren.
Mein Teddy, das ist große Liebe,
wer ihm was tut, der kriegt echt Hiebe!

Miki