Schlagwort: social web

Das Web verbindet…

… Menschen, die sich niemals tangiert hätten.

Und das ist gut. So.

Vielleicht erinnert sich jemand..oder hat viel Zeit und Lust zum Lesen.

Ich hab den Artikel so platziert und vertaggt, dass Suchende ihn finden.

Und er wurde gefunden!

Wolfgang hatte Familie, wurde geliebt- wenn auch nicht von allen – aber das passiert. Er hat Kinder, er wird vermisst, er hat Spuren hinterlassen.

Und hat am Ende eine Entscheidung getroffen, bewusst.

Ich weiß jetzt das korrekte Todesdatum und dass ich auf dem richtigen Friedhof war.

Nun etwas mehr wissend fühle ich mich wie ein Eindringling, wusste er doch gar nichts von meinen Gefühlen. Ich kann seiner Familie nichts neues über ihn offenbaren und möchte sie nicht mit meiner Gier nach Informationen belasten.

Ich habe ihm an seinem Geburtstag hier manchmal ein paar Zeilen gewidmet, teils mit falschen Angaben, da ich es nicht besser wusste.

Das werde ich nun nicht mehr tun, weil ich das Gefühl habe, es steht mir nicht zu.

Aber nochmals zum Anfang des Artikels: mir soll doch nie wieder so ein Internet-nicht-Nutzer-aber-Verteufler damit kommen, das sei alles sinnlos, oberflächlich und es wären nur Kriminelle unterwegs. Auch diese Information habe ich nur durch das Vorhandensein des Social Web’s bekommen und auch nur, weil die Menschen, die die gesuchten Informationen haben, bereit waren, diese mit mir zu teilen.

Liebe _____ , ich danke dir dafür! Und derjenigen, die zugestimmt hat.

(Auch hier mal im Februar 2019 ein Update, weil ich die Information etwas dünn finde; manchmal liest man nach Jahren den Artikel eben anders: ein Bekannter hat diesen Artikel gesehen und Wolfgang „erkannt“ und dies -ich glaube- der Mutter zweier seiner Kinder (dieses Mädel hatte ich gesehen, sie hatte ihn damals abgeholt!) gesagt. Und deren (gemeinsame) Tochter hat den Artikel gelesen und in Absprache mit ihrer Mutter Kontakt zu mir aufgenommen).

Ich freue mich über eine irgendwie geartete Kommunikation, verstehe und akzeptiere aber auch … sagen wir mal… „Stille“.

Das schreibe ich hier, weil viele meiner Blogger-Freunde Anteil an der Geschichte genommen haben, gerade durch die kleinen Zwischenartikel zum Geburtstag wach gehalten. So finde ich, dass denjenigen dieser Informations -Schnipsel, den ich hier preisgebe, zusteht.

Ich hab Frieden gefunden, es war nicht mein Fehler, er war mir nicht vom Schicksal zugeteilt, er war schon vergeben. Ok, ok., komisches Schicksal, warum hast du dann an der Stelle so viel Magie eingearbeitet? Nun ja, ich hab ja manchmal das Gefühl, du spielst nur mit uns  :grin:

Tschüss Wolfgang, dies ist die letzte Ansprache hier und von mir, ich war ein kleiner Satellit in deinem Leben, vielleicht von dir kaum wahrgenommen. An zwei Tagen im Jahr schicke ich dir – nun still – einen kleinen Gruß. Mein Bedauern hat sich geändert, es hat nichts mehr mit mir zu tun. Ich finde einfach sehr traurig, dass du nur 37 Jahre „hier“ warst. Und dass ich dir nie sagen konnte, dass du mal mein Universum warst.

Obwohl: ich glaube, das ist gut. So.

2Rosen

 

Social Web – wie doof muss man sein?

staunIch habe im Blog einer lieben Kommentatorin einen Artikel gefunden, der wiederum zu einem anderen Blog verlinkt.

Dort schimpft die Autorin über den Schwachsinn, der bei Facebook verbreitet wird und auf ihren eigenen Artikel gab es eine verschwindend geringe Resonanz. Tja, das „schwachsinnige Facebook“. Sagt sie.

Und sie wird sich aus sämtlichen sozialen Netzwerken zurückziehen, Zitat: 

„Hier also hier das Resultat auf meine Frage. Ich werde mich am 31.08.14 nicht nur das bloggen beenden sondern mich auch aus allen Portalen wie Facebook, Twitter und co. löschen. Wichtige Themen haben in diesen Portalen keine Chance.“  (Zitat Pamela Halling)

Sie verunglimpft in ihrem Artikel die Menschen, welche die Möglichkeiten des Social Web für ihre Bedürfnisse nutzen.

Alle Nutzer, die ihre eigenen Interessen offerieren, ihre eigenen Bilder posten, ihre eigene Meinung kundtun, Kontakte knüpfen und pflegen, Menschen mit gleichen Interessen suchen und darüber fachsimpeln, sich in Gruppen zusammen finden, sich gemeinsam über lustige Videos aus aller Welt amüsieren, verlorene Dinge suchen und finden, interessante Nachrichten verbreiten, sich auf Firmenplattformen über Produkte und Dienstleistungen austauschen, sich gegenseitig Tipps geben, ihre eigenen Produkte an den Mann bringen, Aktionen für einen guten Zweck verbreiten, sich über aktuelle Geschehnisse austauschen, die Schnelligkeit des Netzes nutzen, um vor den Fernsehnachrichten die aktuellsten News zu erfahren und schnelle Hilfe zu organisieren … soll ich weitermachen, nee, ne? …. alle doof. Schwachsinnig.

Ja klar. Genau wie auf der Straße, im Discounter, im Bus, bei der Post, im Fussballstadion, im Restaurant… alle doof, oder? Man muss sich im Bus zum besoffenen Penner setzen, im Discounter dicht an Familie Flodder dran bleiben, ins Fußballstadion gehen, obwohl es einen nicht interessiert, im Restaurant zu den feiernden Kegelbrüdern setzen… und wieder: alle doof.

Ich mache also was falsch: ich bin der Admin einer lebendigen, kleinen Gruppe, wo es ums Stricken & Co. geht, wenn irgendwas ist, ich will was zeigen oder fragen, geh ich dorthin und immer wird geholfen, werden Tipps gegeben, Alternativen gezeigt, Vorschläge gemacht, wir helfen uns gegenseitig, neulich eine eine Bedienungsanleitung für eine uralte Nähmaschine bekommen…  Wir alle fühlen uns dort sau-wohl. Doof, ne?  :eyes:

Ich bin auch in unzähligen (Strick-)Gruppen Mitglied, erhalte so immer Input, Produktempfehlungen, Meinungen, Tipps, finde tolle Designs. Und auch in einer tollen Gruppe, wo sich Teilnehmer einer Fortbildung untereinander und mit ihren Lehrern austauschen. Doof, oder?

Oder „meine“ Blogger, ob noch aktiv oder nicht, treffe ich dort, sehe, wie es ihnen geht, was sie so machen, teile ihre Freude oder beglückwünsche zum neuen Job oder zum Enkelkind oder zum Beziehungsstatus (ob nun Hochzeit oder Trennung, je nachdem… :oops: ), gratuliere zum Geburtstag, erfreue mich an Urlaubsbildern mit, lasse mir Dinge empfehlen, lerne neue Produkte kennen, und / oder, wie dies zu benutzen sind, … ok, ok., ich hör ja schon auf… Aber doof, ne?

Alle Mitglieder von Facebook-Selbsthilfegruppen, wo sich Gleichbetroffene und -gesinnte treffen und austauschen…doof.

Ja, ich bin wirklich doof, ich ärgere mich nämlich sehr darüber.

Aber es ist ja „modern“ geworden, darüber zu meckern.

Und wenn es tatsächlich nichts für den einen oder anderen ist: dann meckert nicht drüber, sondern nutzt es einfach nicht! Es heißt ja nicht, dass dann die zufriedenen und aktiven Nutzer doof sind!

Oder so: ich finde heiraten doof, also alle, die es trotzdem tun, sind doof.

Ich mag keinen Spargel, also sind alle, die diesen mögen.. na? Genau: doof.  :ko:

Diese oben zitierte Dame hat übrigens ein Buch geschrieben. Eigentlich ein sehr interessantes Thema.

Wie ich das Buch finde?  _ _ _ _ .

Und, wie doof seid ihr?

Gern können wir eine Blog-Parade daraus machen; Social Web – doof oder nicht doof?

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