Jahr: 2018

Urlaub? Denkste!

Sieht das nach Urlaub aus? Ok., tolles Wetter. Eine lange Auto- Schlange… ein Schild… Wasser? Fähre? Brücke? Strasse alle?

Also. Das war so:

Schon länger möchte Miki sich beruflich verändern. Job macht Spass (sowas soll es auch bleiben), aber die Rahmenbedingungen… verschlechtern sich stetig. Also wird sich schon seit ungefähr Januar aktiv umgesehen. Man erinnere sich, erst die Schulter 2017, da war an nix zu denken, nur überleben. Dann der Umzug, auch keine Kapazitäten dafür. Aber kaum ging’s, ging’s los.

Für anstehende Vorstellungsgespräche mal spontan einen Urlaubstag zu nehmen, da meist in ferneren Städten; geht. Wenn’s dann final nicht klappt, schade drum, aber nicht zu ändern. Ist mir einmal passiert, im April. Das war so gesehen noch komplikationslos. Doch der Schwierigkeitsgrad steigt: meine Reha- Maßnahme wegen meiner Schulter steht an. Passt grad gar nicht, aber wem sag ich das. Passt ja eigentlich doch; besser noch in der „alten“ Firma abarbeiten. 3 bis 4 Wochen bei Lohnfortzahlung. (Aber das nur, weil ich im letzten Jahr durchgehalten hab, trotz mörderischen Schmerzen. Mit Heizkissen auf Dienstreise und so. Wahnsinnsjahr (Umsatz) abgeliefert. Nicht gelobt/gewürdigt worden).

Gekurbelt, um die Sache vom 20.6. (Beginn) auf den 31.05. vor zu kurbeln. Musste auch die Klinik dafür wechseln (lassen, von der BfA). Was sich hier leicht anhört, war ein Zauberkunststück. Das hat geklappt (allerdings kam dann die Absage, da stand ich wieder etwas planlos da). Aber alles Schicksal, etwas anderes, sehr interessantes tat sich auf. Kurz vor der Reha ein erstes Gespräch. Schock schwere Not, nächstes Gespräch – in Nürnberg- in der Reha- Zeit! Nun Gülle mit der Verschieberei??

Nein. Für solche Fälle wird man freigestellt. Trotzdem Stress, aber gut. Also ambulante Reha begonnen (von morgens bis nachmittags, halt wie ein Arbeitstag), Sport und Behandlungen, Sport, Sport, Sport…. abends tot. Einen Tag sonstwann aufstehen, ab geht’s nach Nürnberg. Nun kommt der Teil mit dem Urlaubsfoto  ;)  Vollsperrung A9. Meine Nerven! Die versuchen doch wirklich, den Stau über die Fähre Wörlitz- Coswig (da passen 8 !! Autos drauf!) abzubauen. Worst Case Szenario. Vorstellungsgespräch. Nicht pünktlich – hoffentlich überhaupt- ankommen.

Aber ich kürze: ich hab angerufen, nach hinten war Zeit, das Gespräch fand statt. Es wurde nur spät für die Rücktour, aber was soll’s. Nächsten Tag wieder Reha- Marathon, ich war halb tot, aber war ja für einen guten Zweck.  :mrgreen:

Nun ging das Gewarte und Gedenke los. Also: aus ca. 80 Bewerbern hat er sich 6 angesehen (ich glaub dann doch nur 5, einer flog schon raus, weil er sich nicht recht spontan auf einen Treffpunkt zum Ersttermin festlegen konnte). Von den Fünfen wurden drei nach Nürnberg eingeladen. Da war ich dabei. Das Gespräch war lang und fühlte sich gut an.

Die Tage zogen sich hin wie Kaugummi…

Dann folgte noch ein Telefongespräch mit der großen Chefin. Halbe mündliche Zusage. Noch ein paar Tage später verbindliche mündliche Zusage.

Feiern. Oder noch nicht?

Na gut: ganz vorsichtig.

Dieser Zuckertütenbär sitzt seit Anfang des Jahres im Karton im Schrank. Belohnung bei erfolgreichem Jobwechsel. Nun ja, manchmal dauert’s halt. Jetzt ist er auch schon vom Markt gefegt und ich brauchte zum Kaufen ein gutes Argument  ;)

Danach musste er wieder in den Schrank, dufte aber schon aus dem geöffneten Karton rausgucken  :angel:

Ja, was soll ich sagen?? Nun sitzt er im Wohnzimmer im Schrank und guckt fröhlich raus. Der Vertrag ist da!!

Prost!

Los gehts am 1. September. Da passt ja Zuckertüte, aber hab ja den Bär.  :teddy:

Wermutstropfen: vorzeitiger Abschied von Einstein. Und er hat mich brav zum neuen Ort des Geschehens gefahren. Wir sind sogar geschwommen! Ein paar Kilometer schaffen wir noch, mein Guter!

Flugkatze

Seit wir von einer Katze adoptiert worden sind, reagiere ich da noch sensibler, aber ich hab das (hier?) schon einmal gezeigt.

Gehört gezeigt und die Mieze sollte einen Orden für Tapferkeit bekommen. Sie diskutiert ja auch während des Flugs…. Unverschämtheit aber auch, war sicher – bis zum Abflug- ein feines, chilliges Plätzchen…. der Flugzeugflügel…

Und der Pilot ist auch cool… hat schließlich dann – nach Entdeckung des Mitfliegers- den Flug abgebrochen.

Miau!

 

„Unsere“ Katze fliegt nicht mit, sondern schaukelt mit, ist ja auch schon was…

gefunden – und für wahr befunden

Auf Veränderung zu hoffen und nichts dafür zu tun ist wie am Bahnhof stehen und auf ein Schiff zu warten.

Ja, ist gar nicht neu, ich weiß.

Trifft es aber oft gut.

Ich absolviere derzeit eine Reha- Maßnahme. Nun wisst ihr auch, warum hier keine Dienstreisen- Geschichten kommen. Eine Geschichte hab ich in petto, die kommt hier bei glücklichem Ausgang. Weil ich eben nicht sinnlos am Bahnhof stehe …. (> da isse)

Aber einige meiner Leidensgenoss/inn/en werden nach der Maßnahme in original ihr „altes“ Leben zurück kehren. Und sich wundern, warum alles (schlecht) bleibt, wie es ist oder nach Besserung während der Auszeit wieder schlimmer wird.

Ich bin der festen Meinung, dass der Körper – oft drastisch- zeigt, dass etwas in Schieflage ist.

Da hab ich auch Beispiele: mein Magengeschwür war mit Abschaffung des Mannes weg, zeitgleich die (häufige) Migräne beim Ableger. Mein Diabetes hat sich in einer sehr stressigen, angespannten Situation manifestiert (irgendwann wäre der aber eh des Wegs gekommen, der Affe!) Der Ableger hat sich auch während einer Mobbing- Situation etwas angeschafft.

Der Körper ist ziemlich schlau. Mich musste er (ich sag nur „Schulter„) auch mächtig anbrüllen, bis ich begriffen habe. Gut, die Lösung ist nicht schnell herbei zu zaubern. Aber ich hab verstanden. Und arbeite daran.

Ich bin ja kein so… „Gruppenmensch“…ich mache lieber allein oder mit wenig, mir sehr vertrauten Menschen. Nun bin ich aber täglich in einer großen Truppe unterwegs, sozusagen mit wechselnder Besetzung, je nachdem, mit wem man so die Behandlungen absolviert. Einige hatten auch Unfälle, die nehme ich mal raus. Und die ü70 nehme ich auch mal raus. Aber die anderen werden… nach den ganzen Behandlungen, teils mit OP’s und großem Kino und abschließend Reha in das alte Leben zurück gehen. Weiter zu viel „schultern“, zu viel Last auf dem Rücken (Wirbelsäule!) tragen. Zu sehr von den eigenen Interessen entfernt ihr Leben leben…oder fristen. Reha- Profis werden, aller 4 Jahre diese wiederholen.
Ich laber da niemanden zu, aber ich höre Sachen wie „… ja, aber da bin ich unkündbar, ich wechsel nicht…“ oder „…ich wohne da um die Ecke, will mich nicht versetzen lassen, ist mir zu umständlich…“ oder „… ich muss das weiter machen, kann doch nichts neues lernen“ (mit Mitte 30??) oder „wir haben ein Haus“ und auch „…die Kinder sind noch nicht aus dem Gröbsten raus“.

Ich bin fassungslos. „Ich habe ein Haus“. Ok.

Ich habe einen Körper. Nur den einen.

Passt auf euch auf!

:teddy:

7 Jahre

Ich wollte meinem Liebsten was sagen, doch leider gibt es dafür nicht die richtigen Worte…

Ich: „Wir waren ja schockverliebt, hatten ja damals sofort Schmetterlinge im Bauch….“

Er: „Wie, jetzt nicht mehr??“

Ich: „Doch, doch…so meinte ich das nicht, aber es war doch was besonderes…“

Er: „…und jetzt ist es nichts besonderes mehr…??“

Ihr merkt schon; schwierig.

Entführt zum Haus am See Juli 2011

Also: es IST besonders. Bei uns ging es sofort von 0 auf 100. Keine Zweifel. Kein In-Frage-stellen. Aber auch kein planen, fordern, wollen. Einfach jeden Tag annehmen. Aus allem das Beste machen, denn es gab da ein paar Hinderlichkeiten. Und sich gegenseitig machen lassen. Nicht das Tempo der Veränderungen beim anderen bestimmen. Luft lassen. Den anderen akzeptieren.

Zwischendurch haben wir uns sogar mal ganz kurz losgelassen. Aber wirklich nur kurz. Er hat mich verlassen (sogar seine Sachen abgeholt!) und behauptet heute, das stimmt nicht. Heute ein lustiges Thema für uns, so: „Nein!“ „Doch!“ „Nein!“ „Doch!“ Egal, wichtiger ist: es gab keinen Bruch, nichts, was wir kitten oder verzeihen mussten. Ein Unwetter, was einiges umgepustet und umsortiert hat, aufgeräumt, weiter.

Schnell gingen die Jahre dahin. Die Wohnsituation nicht zukunftstauglich haben wir den weiteren Verlauf ein bissel dem Schicksal überlassen, Ziel war die nachbarliche, doppelt so große Wohnung, die Mieter wollten sich auch verändern. Aber das wurde nix (die wohnen heute noch dort) und so ist dann das mit dem Haus passiert. Und es fühlt sich toll an!

Und so vieles passt einfach. Wo andere monatelang wandern und gucken und aussuchen und dann doch nicht kaufen… haben wir unsere Wohnzimmermöbel ungeplant an einem Nachmittag gekauft. Vormittags waren wir noch auf dem Trip, erstmal die alten zu behalten. Als Beispiel.

noch kahl und leer, weil damals neu

Und beim Garten läuft es auch so.

Anlässlich unseres 7. Jahrestages (heute) haben wir uns eine tolle Hollywoodschaukel gegönnt (eine gute „Ausrede“ ist eben was wert)  :mrgreen:

Auch völlig ungeplant, wollten (am Samstag) nur Gartenzeugs für Pflanzen kaufen.

Ach, wir genießen es! Und die nicht so spaßigen Sachen des Lebens ( Stress, Jobs, Schultern und andere Naturereignisse) schaffen wir auch!

Seit ich meinen Pirat habe, hab ich nicht mehr das Gefühl, etwas oder jemanden verpasst zu haben. Gefunden. Behalten. Glücklich.

Mehr geht nicht.

:teddy:

Und wer hätte das gedacht… bei dem …. Anfang…

Das Leben ist bunt

 

Zu lang? ok- kurz!

Hab gehört, hier gibt es zu viel Text.

Heute nicht. Telegrammstil. Bitteschön:

Dienstreise (23./24.Mai). Übernachtet in Schwerin. Wieder Arte- Hotel. Gut:

Gemütliches Zimmer

Reisebegleiter

Restaurant

Doppelt hält besser.

Lecker 1

Lecker 2

Hatte abends im Zimmer noch Appetit, aber Glück gehabt: erst wirklich zu spät gelesen, dass man sich alles auch aufs Zimmer bestellen kann  :lol:

Termine am ersten Tag waren alle gut, am 2. auch. Der 24.05. war auch Einsteins „Zulassungsgeburtstag“ (1 Jahr!) und wir haben bei 34.000km ordentlich gehupt!

Weil das Zuhause immer schöner wird, bin ich immer froh, wieder zu Hause zu sein. An der Front ist wirklich alles schön. An anderen wird gearbeitet. Beispiel: Ab Donnerstag Reha für 3 Wochen, Schulter. Ich hoffe, die wird wieder.

Abendstimmung

DSGVO: so ein Kack. Bin ich froh, dass sich bei mir ein Profi darum kümmert  :-*

Zwar erstmal einiges ausgeschaltet, leider auch Gravatar- Bilder. Aber sicher ist sicher und das Beste: ich muss mich nicht drum kümmern. Ich hoffe nur, es gibt kein Blogsterben.

Bis dann!

Ostseeluft geschnuppert

Obwohl- oder weil- ich viel Aktion habe, ist es sehr ruhig hier. Ich rüttel ja schon wieder an einem dicken Pfosten des Lebens, ich werde berichten (ist selbstgemacht und am Ende -hoffentlich- was gutes). Hat aber noch nicht geklappt. Nun ist auch noch meine Reha für meine Schulter bewilligt. Genau dann merkt man, wie sozial so eine Firma tickt. Wisst ihr noch, wie ich mich gequält habe und trotzdem tapfer meine Reisen gemacht habe? Mit der Höchstdosis schlimmster Medis?? Nun ja…

Aber das ist heute nicht das Thema, ich war wieder unterwegs.
Und habe mir fest vorgenommen, wenn ich schon im hohen Norden, den ich sehr mag, unterwegs bin, will ich es diesmal etwas mehr genießen.
So habe ich es endlich mal auf die Insel Rügen geschafft. Früher ist man da wohl über den „Rügendamm“ gefahren, jetzt gibt es ja die Rügenbrücke.

Binz war mein Ziel. Aber die Insel an sich ist eine einzige Baustelle. Entlang der Straße werden überall nebenher neue Straßen und Brücken über die Schienen gebaut. Ich erinnere mich an so manchen Familienurlaub früher, ständig musste man anhalten wegen der kreuzenden Schienen. Hatte Charme, aber heute muss mehr denn je alles rollen. Arme Insel. Alles staubt. Nicht schön.

Binz:

Hätte mich gern irgendwo für einen Kaffee hingesetzt, leider gab es keine Örtlichkeit, wo man draußen sitzen konnte. Und für eine Bratwurst oder einen anderen Imbiss muss ich nicht den Urlauber- Preis bezahlen. Aber die tolle Meeresbrise und das Wetter sind eh unbezahlbar….

Geparkt habe ich de Luxe….dachte ich…war aber doppelt ein Sch… Platz.

Erste Panne: Einstein hat das 2 Euro Ticket verschluckt. Unter der Frontscheibe, hab ich nicht mehr rausbekommen. Nicht mit Kuli, Pinzette (!) oder Lüftung. Weg. Also noch mal 2 Euro berappt.

Und dann das::

Möwenklo! Na super!

Nach meinem Termin in Binz ging es Richtung Demmin, das liegt näher an den Terminen des nächsten Tages und da war es schon nicht ganz leicht, ziemlich spontan ein Zimmer zu bekommen.

Das Hotel war auch etwas…. ernüchternd:

Keine besetzte Rezeption, sondern erst im Restaurant rum-suchen. Zimmer spartanisch.

Reisebegleiter befreit:

Bimbo & Bucci

Nun Kaffeedurst und Hunger.

Das war gut!

Der Frühstücksraum hatte auch wieder den ostigen Charme.

… das Frühstück auch …. musste wieder ein gekochtes Ei dran glauben, Brötchen war gut, Kaffee ging so. Filterkaffee aus der Thermoskanne. Ich bin halt verwöhnt… inzwischen.

Noch mal zum Ost- Charme (ich bin übrigens Ossi und werde da nostalgisch und ich verstehe darunter: nicht unbedingt schön, aber zweckmäßig und sauber…wie hier z.B. auch die unterschiedlichen Bettbezüge im Doppelzimmer – siehe Foto oben).

Aber hier traurig (Blick aus dem Frühstücksraum):

Schon sehr entmietet. Hab mit der Bedienung kurz drüber gesprochen.  Sie meinte: „Hier is ja nüscht, nur noch die Alten. Touristik und Altenpflege, mehr is hier nich mehr. Die jungen Leute hauen alle ab!“

:what:

Am 2. Tag (u.a.) nach Wolgast. Und weil das Wetter schön war und ich es mir vorgenommen hatte, gab es hier eine schöne Pause:

Den Konditor hatte ich mir schnell ergoogelt…und gefunden. Lecker!

Aber seht ihr auch die leerstehenden Ladengeschäfte… und das mitten in der Altstadt? Zwei alte Damen am Nachbartisch haben sich auch darüber unterhalten, kannten die Betreiberin des Ladens links an der Ecke. Aufgegeben. Wo soll das nur hin führen?

Ich mag die Seeluft, das Bild ganz oben ist auch aus Wolgast, war am Wasser. Schön.

Auch die Termine waren alle gut, hat insgesamt Spass gemacht.

Aber am schönsten ist es doch immer wieder zu Hause.

Ein Herz in unserem Garten

 

 

Ein Jahr später….

Heute vor einem Jahr haben wir die Sache mit dem Haus festgemacht.

Einzug dann im September 2017.

Viele Dinge im Leben sind einfach Schicksal, was passieren soll, passiert auch. Während Eingeweihte sagten „da werdet ihr sehr lange suchen“ war das innerhalb von 4 Wochen erledigt. Am 15.4. angeguckt, am 20.4. Vertrag. Ich mag es. Papiere waren allerdings auf unserer Seite auch schon alle beschafft.

Nachdem wir hier schon eine ganze Weile wohnten haben die ehemaligen Mitmieter in unserem ehemaligen Zuhause eine fette Mieterhöhung bekommen. Und schlimmer noch: das unangenehme Pärchen von „über uns“, welches den Mietergarten annektiert hat, unserem grünen Daumen das Leben vermiest hat, das Treppenhaus zur (eigenen) Müllhalde umfunktioniert hat, deren Katzen die ganze Nacht in der Wohnung rumgesprungen sind …haben sich fortgepflanzt! Gut, dass ich das nicht wusste! Gut, dass wir weg sind!

Nun ja, hier also alles fein, wir genießen unseren ersten Frühling hier. Noch furchtbar viel zu tun, aber wenn das Schicksal es will, haben wir ja noch viel Zeit dafür…

der erste schöne Nachmittag im Frühling 2018

wir sind auch adoptiert worden

ein bissel Winter / Weihnachten

  

noch im Möbel- Aufbau- Chaos

Früher Herbst

Erstes Kaffee- Trinken vor dem Einzug auf der Baustelle

20.04.2017 Wir freuen uns auf dich! 

 

Ihr wisst ja…

… meine Reisebegleiter sind immer übelst sauer, wenn sie nicht in einem Bericht gezeigt werden. Und da sie brav, hilfreich und wie immer tapfer waren, werde ich ein bissel was (von gestern) berichten.

War nicht sehr gelungen…so insgesamt. Am Vortag über 20°C in Berlin, so hab ich mich auf einen sonnigen Tag an der Ostsee gefreut. War aber nicht. War stürmisch und 8°C kalt.

Und das Hotel hab ich mir „nach Parkplatz“ ausgesucht, größer sind meine Ansprüche nicht, brauche kein Restaurant oder Schnick- Schnack. Auch nicht gelungen, weil die Hälfte der vorhandenen Parkplätze wegen Fassadenarbeiten gesperrt war. Einstein hab ich nur Dank all seiner Hilfsmittel überhaupt hingestellt bekommen (vorne und hinten Parkpilot, hinten auch noch Kamera). Und die Situation bei Ankunft völlig unmöglich: „hänge deine Karre inne Luft und komm rein, um dir eine Fernbedienung für die Parkschranke zu holen“. Erstens kommste da nicht drauf und zweitens; wenn zwei Leute gleichzeitig anreisen ist der Ofen aus.
So, Hürde genommen. Die Nächste: „Kaffee gibts hier nicht, Sie haben was auf dem Zimmer.“ Öhö. Das war dann ein Wasserkocher und löslicher „Kaffee“ und Kaffeeweißer. Örgs. Aber was macht man nicht alles als Koffein-Junkie. 3. Problem: „Zahlen mit Visa-Card nicht möglich.“ Dumm glotz. „Wir haben Ihnen eine Mail geschrieben!“. Nein. Sie haben eine Mail an das Booking.com- System geschrieben. Die finde ich dann, wenn ich die nächste Reise buche.

Nun gut, Thema Kaffee: man möchte die Gastronomie im Umfeld unterstützen. Sehr löblich und auch nicht weit weg. Aber ich war auf Sommer ausgerichtet angezogen *frier* und hatte keinen Bock auf einen Spaziergang bei Sturm.

Hier das Zimmer, das war ganz nett:

Die Reisebegleiter:

Blick aus meinem Fenster

Ich war nicht sehr fotografierfreudig, irgendwie völlig geschafft. Ein gutes Telefonat hat die Sache erhellt, ich werde später davon berichten.

(Nachtrag 23.06.18: das war eine Job- Sache, hat nicht geklappt. Schade. Aber alles Schicksal, am Tag der Absage habe ich dann einen anderen Treffer gelandet. Also alles fein).

Die schlechte Essensversorgung hab ich zum Intervall-Fasten genutzt. Der Körper schreit eh nicht danach, das „Man muss immer was essen-Problem“ hab ich im Kopf gelöst. Weil der Blutzucker abwärts rauschte gab es 200ml Orangensaft (das geht angeblich so durch, da hab ich mich aber nur belesen, ich werde sehen, wie sich das auswirkt). Mehr nicht (nur noch den Örgs- Kaffee).

Nun hatte ich mich auf das Frühstück gefreut. Naja, wenigstens etwas: Vorfreude. Sehr unterdurchschnittlich. Filterkaffee aus der Thermoskanne, Eier so hart wie Tennisbälle… Wurst und Käse vorhanden, Quelle wohl so Discounter- Packungen. Müsli mag ich  nicht, also war’s nicht doll (zur Verteidigung, gab auch kleine, aufgewärmte (Industrie-)Bouletten und gemanschtes Rührei, lauwarm aufbewahrt).

Da der Frühstücksraum mit (alten) Leuten befüllt war, konnte ich kein Foto machen. Wäre immer irgendjemand mit drauf gewesen und Foodporn hätte den Opa mir gegenüber am Tisch eher verstört. Er hatte seine Zeitung und äugte schon strafend rüber, weil ich meine Nachrichten aus dem Smartphone beziehe.

Für Business- Reisende ist das Hotel nicht nur wegen der An- und Abreise- Umstände nicht geeignet, sondern auch wegen den Frühstückszeiten: 8 bis 10 Uhr. Um 8.00 Uhr bin ich eigentlich schon gut unterwegs. Heute ging es ja nun nicht anders, aber so kann ich mich nicht immer unterbringen.

Die Belegschaft war aber sehr nett. Ist ein Familienbetrieb und wegen der Kinder geht es nicht anders. Ist ok., muss man ja nur wissen. Vorher.

Das isses:

Hotel Haffidyll Ostseebad Rerik

Heute wieder bei meinen Möbeln. Freu.

Ergebnis Selbstexperiment- intermittierendes Fasten

Ich war dabei, mit Verspätung und nun bin ich auch „fertig“ (eigentlich ging das Experiment vom 1.3. bis 31.3., ich konnte aber erst am 9.3. beginnen und hab es jetzt nach 4 Wochen beendet). Mit dem Experiment fertig, das Intervall-Fasten an sich mache ich weiter. Ich nenne es aber für mich „Esspausen“, das klingt nicht so hoch angebunden, so hungrig wie „Fasten“, denn damit hatte ich immer etwas anderes verbunden. Wie viele andere ja auch.

Meine 2. Überschrift könnte lauten:

Essen ist überbewertet

Ja, das muss nur im Kopf ankommen, dass man nicht ständig essen „muss“. Dass der Körper in der Lage ist auf Reserven zurückzugreifen. Und das ist gut so.

Vorweg mein Ergebnis:

Gewicht: am Ende „nur“ 1,5%  „Verlust“. Aber bei einem BMI von 21,8 ist das Abwerfen von Kilos allgemein nicht (mehr) mein Ziel. Und selbst wenn man sich das Ergebnis für 4 Wochen ansieht und es geht langsam weiter so in diese Richtung, dann kann man zu bestimmten Anlässen, z.B. Weihnachten oder Urlaub auch mal locker lassen. Auch ein guter Gedanke.

Körperfettanteil: minus 2% !! Das finde ich enorm und das darf so weiter gehen. Trotz eher geringem Gewichtsverlust fühle ich mich auch schlanker, wahrscheinlich, weil die (Fett-) Röllchen abschmelzen.

Insulin: minus 5%!! Das kann ich bei meinem Produktions-Totalausfall natürlich gut beobachten. Der Basal- Bedarf (also das Insulin, was völlig unabhängig vom Essen benötigt wird) ist gesunken, weil die Insulinempfindlichkeit der Zellen gestiegen ist.

Das sind ja nur die messbaren Parameter für mich, aber wenn das schon so sichtbar ist, dann ist das doch schon enorm. Ich bin begeistert.

Die Sache an sich war für mich nicht neu, durch Zufall habe ich diese Methode im letzten Jahr gelebt. Mir ging es schlecht und ich hatte überhaupt keinen Appetit. Also niemals am Tag zwischendurch der Gedanke, etwas zu essen. Aber einmal am Tag „gab es halt was“. Und da hab ich dann gegessen. Da dies auch noch in die Umzugszeit ohne Küche fiel, war das oft Kuchen/ Torte frisch vom Bäcker, oft Brötchen (schnell noch beim Fleischer Mett, Schmalz, Salami… abgegriffen..), oft Bratwurst vom Grill, Pizza via Pizzabotem… Also kalorisch ziemlich gehaltvoll. Daher hatte ich mich auch erst gewundert, dass da die Kilos so purzelten. Und genau diese 6 Kilos waren die, die mich vom Wunschgewicht getrennt haben. Das hat der Körper einfach mal umgesetzt. Und ich war überzeugt.

Und durch dieses Experiment habe ich mich einfach mal richtig mit dem Thema beschäftigt. Hier ist der größte Teil meines Berichts.

Ich hab mir dann dieses Buch zugelegt.

Es gibt ja viele, aber hier ist mir der Autor bekannt, ich hab schon ein Buch von ihm. Es ist ein bissel wissenschaftlich ausgelegt, dadurch partiell etwas anstrengend, aber ich kann es empfehlen.

Ich zähle mal einfach auf, was ich so für mich abgespeichert habe (und ich sehr beeindruckend finde):

  • jedermann kann fasten, da es unterschiedlichste „Modelle“ gibt, was zu einem passt, ist individuell (täglich: 16/8, 18/6, 12/12, 23/1, wöchentlich 1:6, 2:5, 3.4, dazwischen alles möglich, alles kombinierbar)
  • Auswirkungen: der Körper wird gesünder und widerstandsfähiger, Schutz vor altersbedingten Krankheiten wie Demenz und Krebs (kranke Zellen verkraften die „Hungerphasen“ schlechter als gesunde), sie sterben praktisch ab und werden durch neue, gesunde Zellen ersetzt -> Regeneration des Immunsystems
  • der Körper stellt in der Phase ohne Nahrungszufuhr den Stoffwechsel um und „verbrennt sich selbst“, d.h. zum einen, eigenes Körperfett wird abgebaut, andererseits hat es den Vorteil gegen viele andere radikalen Abnehm- Methoden: die berüchtigten Hautreste („Fettschürze“) entstehen nicht oder nur wesentlich abgemildert
  • durch Studien nachgewiesene positive Effekte, schon ab 16/8: Blutdruck, Blutzucker, Cholesterin- und Entzündungswerte verbessern sich, Gewichtsreduktion, Stimmungsaufhellung

Das sind jetzt nur einige wenige Fakten. Wer sich interessiert kann das unglaublich vertiefen. Jeder kann seine Methode finden. Der Körper ist lernfähig, das Umschalten muss er üben, man kann ja moderat anfangen.

Ich selbst gestalte meine Esspausen flexibel, wie es ins Leben passt. Da mein Kopf nun weiß, dass man gar nicht regelmäßig essen „muss“, dass man sogar in den Esspausen besonders leistungsfähig ist, bin ich auch nicht so fixiert aufs „Essen-müssen“. Ich traue mir auch zu- wenn es passt- mal einen ganzen Tag auszusetzen. Und wenn das große Fressen angesagt ist, beispielsweise an Weihnachten…oder wie letztes Wochenende an Ostern… dann esse ich eben. Ich werd mich hüten davor, dann den Fasten- Apostel zu geben. Nix! Ich hab es ja gesehen: danach war ich ganz schnell wieder „drin“, mein Körper „wollte“ dann gar kein Futter mehr und schon hat 18/6 am Tag „danach“ gut geklappt.

Man kann natürlich alle Effekte mit besonders wertiger Ernährung noch verstärken, aber grundsätzlich ist ein weiterer Vorteil, dass man keine Kalorien zählen muss, haut rein! Zwangsläufig schafft man in der Zeit gar nicht sooo viel zu essen. Man neigt eher dazu, nun etwas „zu wenig“ zu essen. Daher ist ein „Fress“-Tag mal unregelmäßig dazwischen gar nicht so schlecht, weil der Körper dann merkt, es gibt auch mal mehr als genug, muss er also nicht „haushalten“ (und den Verbrauch drosseln).

Also ich finde, das passt prima ins Leben! Ich war noch nie (freiwillig) ein Frühstücker, ich bin keinem Gruppenzwang ausgesetzt, da ich alleine vor mich hin arbeite, ich muss keine Familie versorgen und „mitessen“, mein Pirat „macht mit“, so sprechen wir das immer ab, ob wir überhaupt, einzeln oder zusammen essen. Und wenn es nicht anders passend gemacht werden kann (12/12 geht aber schon noch ganz oft, denke ich) dann wird halt gefuttert. So.

Danke lieber Alex für das Experiment, so habe ich mich sicher gründlicher damit befasst, als ich es eigentlich vor hatte  :teddy:

Experiment erfolgreich abgeschlossen. Jetzt weiter im normalen Leben mit Esspausen. Go!

Oster- Nachlese

Letztes Jahr… am „Oster- Samstag“ haben wir das Haus das erste Mal angesehen. Das Haus, in dem wir jetzt wohnen. Am 20.4. wurde der Vertrag unterschrieben, schon mal gut für die Nerven aber dann noch laaange warten, Einzug Ende September…

Und dieses Jahr wollten wir Ostern (hier) genießen. Oft sagen wir schon zu Weihnachten „wir machen mal zu Ostern auch so ein leckeres Essen…mit selbstgemachten Klößen“…und so. Diesmal wollten wir wirklich…

Machen wir’s kurz: wir haben auch. Aber: wegen Sauwetter haben wir unser geplantes Osterfeuer ausfallen lassen. Das geht ja noch. Aber leider war Pirat und dann auch Mikmups termingenau krank. Laufende Nasen, Geschniefe, Gehuste, Felix hatte am Samstag einen Brummschädel (ohne Vorgeschichte, wir dachten schon, er nun auch noch…). Also eine ziemlich lädierte Truppe saß da beisammen.

Um die Stimmung zu heben haben wir die Spielregeln für dieses Spiel verfeinert: immer wenn der Pirat hüpft, gibt es einen super leckeren selbst gemachten Erdbeer- Daiquiri. Aber: das Spiel läuft weiter und wenn man Pirat wieder hüpfen lässt,  muss man diesen (bis zum nächsten Hüpfer) wieder abgeben. Ein Gequieke! Das hat schon mal geklappt… mit der Stimmung…

Abends haben wir uns dann gnadenlos überfressen… das war aber auch lecker! War auch ordentlich Knoblauch am Start, wenn alle mitmachen, stört’s ja keinen. Die Hoffnung war, dass die Kranken schnell gesunden. Hat leider nicht so gut geklappt, Felix war aber wieder fit.  Bei Mikmups ging’s bergab.  :depresive:

Aber trotzdem haben wir das Beste draus gemacht, ein tolles spätes Ostersonntags- Frühstück, faulenzen, was feines trinken, langsam mit Kochen anfangen für das „ganz große Fressen“ a la Weihnachten. Und ich hab genossen, nach Jahren, in denen ich Ostern aus Platzgründen auf Deko verzichtet habe, mal wieder was rauszukramen. Hier zum Beispiel: die 3 Eier hat der Felix vor geschätzt 20 Jahren bemalt…

Nach dem sehr leckeren Essen haben wir noch ein wenig gespielt, diesmal wieder das Spiel, bei dem es darum geht, seine Schweine möglichst alle los zu werden. Ich hab das irgendwie falschrum betrieben:

Es wurde aber kein sehr langer Abend, wegen guter Befüllung mit Speis & Trank und schlechtem Befinden der Kranken rollten bald alle in ihre Betten.

Heute ein gemeinsames Frühstück, nun wenigstens bei Sonnenschein, anschließend langsamer Aufbruch der Gäste.

Pirat geht es langsam besser.

Gute Besserung Mikmups!  :teddy:

Und hier bin ich auf die Farbe der Hyazinthe gespannt. Ich dachte lila. Aber es gibt auch Tipps für gelb (sehen tut man noch nichts und wir lassen uns überraschen).

So wünsche ich euch noch einen schönen Oster- Montag- Rest!

:teddy: