Monat: Juni 2019

Mörder- Hitze

An dem Tag, der der heißeste (vorläufig) werden sollte, bin ich wieder mit Begleitern auf Reisen gegangen.

Aber die erste Station war erstmal Gera, das Waldklinikum. Doch so kann man sich irren; wusste ich doch, es gibt eine recht gute Cafeteria, klimatisiert, musste ich, als ich wie geplant zu früh auftauchte feststellen, dass die Räumlichkeit nach (schlechter) Kantine müffelte. Das hieß; entweder nix essen und kein Kaffee und im klimatisierten Foyer warten oder mit Kaffee und Kuchen raus in die Affenhitze.

Die Affenhitze hat gewonnen:

Der Termin war dann flott abgearbeitet. Blacky hatte ich verbummelt bzw. im falschen Parkhaus gesucht. Hatte übersehen, dass es zwei Ausgänge gibt, sind auch zwei Gebäude (auch das sieht man nicht sofort). Also in der 4. Etage gesucht. Hin-und her-gelaufen. Dabei gerufen (hihi, das geht so: auf dem Schlüssel auf „zu“ drücken, dann hupt er). Irgendwann hörte ich es, folgte seinem Rufen und sah ihn sogar nebenan. Also 4 Treppen runter, 4 wieder hoch- hab dich!

In Jena ging es ins Fair Resort Hotel Jena (Artikelbild).

Reisebegleiter raus:

Zimmer:

Blick aus Fenster. Ich war „gewarnt“ (Krach bis spät in die Nacht), aber mir war auch eine Klimaanlage versprochen worden. Diese war aber ein Witz und das Fenster ließ sich nur kippen. Also Elend. Nicht wegen „Krach“, sondern wegen Hitze.

Das ahnte ich schon, aber nun erstmal was futtern. Da habe ich einen richtigen Fressflash hingelegt. Ich saß im Foyet, dort war es schön kühl. So mussten alle Gäste, die zum Abendbuffet gingen, an mir vorbei. So manches Kind flippte da aus: „will Eis!“, „will Pommes!“. Gebeutelte Großeltern (ja, so war das Hotel überwiegend belegt).

Mir hat es geschmeckt und dabei noch Spass gemacht!!

(War aber zu viel, auch wenn es hier jetzt gar nicht so gewaltig aussieht, aber lecker!!)

Am nächsten Tag zum Frühstück mal was anderes (und nicht viel):

Ziel/ Termin in Jena: OP Begleitung im Uniklinikum:

Langer Tag, müde Füße, go Blacky, go!

Zu Hause!

 

Da erlebste was!

Ist aus Zeitgründen wieder ein Nachtrag, aber besser spät als nie, ne?

Ich war wieder unterwegs…. über Leipzig (keine Zeit für nix, nicht mal Fotos)… und dann ging es gleich weiter nach Erfurt. Termin gut gelaufen, verkauft. Prima.

Eingecheckt hatte ich schon, der Termin war erst spät- nachmittags. Heißt: Reisebegleiter konnten sich schon vom Gequetsche im Koffer erholen:

Etwas ärgerlich, dass dann später alle Hotelparkplätze besetzt waren, aber hab auf der Straße noch ein Plätzchen für Blacky gefunden. Schon komisch…der Hotel- Hof voller Handwerker- Transporter (alles eine Firma), aber was geht mich das an, dachte ich da noch….

Ich hatte Hunger und mir eine Belohnung verdient, also wollte ich im hoteleigenen Restaurant was feines essen, hatte mir extra ein Hotel „jwd“ aber mit Restaurant ausgesucht. Renne nicht gern wegen Futter noch mal raus. Aber haste gedacht! Heute zu! Geschlossene Gesellschaft (die Handwerker!). Nix Futter. Ja, so hab ich auch geguckt! Da hat es das Hotel Carat bei mir aber verkackt, könnt ihr glauben!

In der Nähe gab es einen Einkaufsladen, mein Menü sah dann so aus:

 

Ein netter junger Mann an der Rezeption, dem das auch sehr leid tat, hat mich noch mit Serviette und Besteck ausgerüstet.

Hotel: Zimmer überhitzt, weil niemand die Vorhänge zugezogen hat (Affenhitze), trotzdem kostet eine Flasche Wasser 5€ (finde ich wirklich arm), die Zimmertür hatte den Charme einer Schranktür (machte gefühlt das Zimmer noch kleiner) und das Licht war absolut ungemütlich, ich hab alles mögliche über die Lampen gehängt, sonst fühlte man sich permanent geblendet.

Nach dem Fraß ins Bett … bin ja sonst kein Fernsehgucker, aber es kam ein Klassiker mit Julia Roberts…so ging der Tag gemütlich zu Ende…

Frühstück am nächsten Tag ok. und dann ging es quer durch Erfurt.

Was ich da so gesehen habe: keine Ahnung. Aber die Ost- Neubauten dazwischen mag ich, ist irgendwie nostalgisch… und dann die Straßennamen… „Juri-Gagarin-Ring“… :grin:

Zum Schluss noch was zum Merken für mich: blöde Cafeteria im Klinikum Erfurt. Schade!

Kam nicht mal ein Hubschrauber (seht ihr das Schild da, man sitzt da wirklich genau unter dem Landeplatz). Da hätte es wenigstens Wellen im dünnen Kaffee gegeben!

Anschließend nach Hause, ich war froh, als ich wieder bei Mann, Kater und Möbeln war, könnt ihr glauben! Bei der Hitze drehen ja auch genug Autofahrer durch, da muss man noch mehr aufpassen als sonst.

Und bald ging es schon wieder los; Gera/ Jena, Bericht folgt.

Also….

…ich hab ja hier „Schulden“! Einfach keine Zeit gehabt!

Nach der Messe in Nürnberg ging es in der Folgewoche gleich weiter, Kongress in Berlin. Vorteil: brauchte ich kein Hotel, Nachteil: jeden Tag dort hin eiern. Vorteil (…): Beginn am Feiertag (Himmelfahrt), Folgetag Brückentag, 3. Tag Samstag: Straßen nicht so dicht wie sonst, ging also ganz gut. Und gegen meine Parkhausphobie hab ich 3 Tage lang erfolgreich gekämpft!

Im Hof vom Hotel Estrel (Veranstaltungsort) steht ein Stück der Berliner Mauer, das wollte ich zeigen, ist allerdings ein Selbstporträt geworden :grin:

War jedenfalls anstrengend, jeden Tag von 8 bis 19 Uhr und ich hatte nicht wirklich Zeit zur Erholung, in der folgenden Woche ging es nach Plauen. Diese Stadt sollte mal meine Heimat werden, lange her. Hatte sogar ein Aufgebot im Standesamt für den 8.8.88. Naja, wir hatten dann vorverlegt (Felix… :oops: ), alles andere war nicht so gelungen… und ich bin in Berlin geblieben. Gut so!

In Plauen war dann das erste, was ich sah, der Kaffeeautomat bei Mercedes.

Weil: es war beschwerlich, dort anzukommen. Blacky ist nach 60km in den Streik getreten, ich musste bei sengender Hitze in der Pampa 2,5 Stunden auf Hilfe warten. Diese Hilfe, die einem Mercedes dann schickt, heißt ADAC.  Nun gut, das hätte ich als Plus- Mitglied besser haben können, aber hinterher ist man immer schlauer. Denn der nette gelbe Engel hat zwar den Fehler ausgelesen und gelöscht, aber nicht repariert. Ich war nun bedingt fahrbereit und da erlischt!! die Mercedes- Mobilitätsgarantie (Leihwagen und so…), weil man kann ja fahren! Aber natürlich nicht 300 Kilometer! War ich sauer! Keine Hilfe von irgendwo, auch das Stamm- Autohaus konnte mir kein Auto anbieten.

Also auf eigenes Risiko weitergefahren, Richtung Vogtland. Mit Mercedes Plauen telefoniert, ja, ich könne hinkommen. Und nein, ich soll Blacky nicht schonen (er lief ja wieder), denn ohne Fehler können sie auch nichts machen. Also nach 200 Kilometern getreten… pling!…Fehlermeldung. Nun war schleichen (Motor- Notbetrieb) angesagt, bin aber angekommen. Sie haben mich dann sogar ins Hotel gebracht. Meine Tour des Tages war zwar ruiniert, aber der wichtige Termin am Folgetag konnte stattfinden, war mit Chef und dieser konnte mich mitnehmen.

Hotelzimmer:

Reisebegleiter raus (die waren auch verwirrt, ein Gerumpel und nix aussteigen, sondern Transfer ins Hotel, das kennen sie gar nicht)

Abends noch ein bissel durch Plauen, auf der Suche nach einer netten Futterstelle (mit Chef). In Plauen stehen an vielen Ecken solche Kameraden rum, weiß nicht, was sie zu bedeuten haben. Gab noch mehr, aber mit Chef wollte ich keine Foto- Tour draus machen.

Frühstück:

Zum Hotel: Parkhotel Plauen. Einzelzimmer (hab sonst immer Doppel mit Einzelnutzung), dadurch erschien es mir klein. Bad sehr sehr schön. Richtig doof und das nehme ich übel: meine Fenster hingen genau über dem Restaurant (-Garten), also laut, Essensgerüche und Rauch. Und das war nicht nötig, mich da rein zu stecken, das Hotel war kaum belegt. Das macht man nicht und ich komme nicht wieder.

Der Termin am nächsten Tag lief gut.

Und mein Blacky war nicht nur heile, sondern auch sauber!

Seht ihr ihn?

Am nächsten Tag gings wohl nach Riesa, Grimma, Meißen… hier 2 Fotos aus Meißen:

Und noch das, dann war auch passend zu den Blumen Pfingsten.

Wir hatten Besuch, Affenhitze, Unwetter (nix passiert) und im Garten ist Leben eingezogen, u.a. zwei Gingkobäumchen, die ich als Geschenk auf dem HNO Kongress bekommen habe.

Und aktuell hab ich Urlaub und erhole mich einfach ein bissel….

Bis demnächst!