Kategorie: gelebtes

Brüderschaft

bierglas2Ich habe bisher zweimal in meinem Leben „Brüderschaft getrunken“, dieser seltsame Brauch, wenn man sich förmlich gesiezt hat und zum kumpelhaften „Du“ wechseln will.
In beiden Fällen war es ein Mann, der dies mit einem Ritual besiegeln wollte (welches ich so kenne: jeder hat ein Glas in der Hand mit was lecker alkoholischem, ist in der Situation sowieso bei der Hand oder leicht zu beschaffen, dann werden die rechten, Getränke -haltenden Arme umeinander verschränkt und jeder trinkt einen Schluck –aus seinem eigenen Glas- ;-) falls jetzt jemand durcheinandergekommen ist… und dann gibt’s ein BUSSI, also ein kleines freundschaftliches Küsschen, ich glaube, das muss dann auf den Mund…? )
Tja, beim ersten Mal war ich 25 und es war mein Fahrlehrer und beim zweiten Mal war ich 40 und es war der gesellige Ausklang nach einer Weiterbildungsveranstaltung, Teilnehmer teils Referenten, Mitarbeiter der ausrichtenden Firma, Vertriebspartner und Kundschaft.

Meinen Fahrlehrer nehme ich mal raus, die Situation war schon irgendwie zweideutig, die Umgebung sehr privat… also dass seine Zunge in meinem Gesicht gelandet ist, ist längst – und auch damals – vergeben und als „netter Versuch“ abgebucht.

Aber beim aktuellen Fall- nein! Der bierlastige Schlabberlappen landete auch in meinem Gesicht ( Gott sei Dank: alle Luken dicht!) und seitdem verstehe ich, warum man schon prophylaktisch mit Alkohol bewaffnet ist: Desinfektion!).

Also jede optimistische Frau sei gewarnt; dieses Ritual ist nicht empfehlenswert, auch wenn man aus reiner Höflichkeit das „Du“ nicht ablehnen möchte; dann besser zickig rüberkommen und ablehnen!

Der Schlabberlappen- Besitzer hat sich übrigens im Laufe des weiteren Abends derart daneben benommen- aber nicht mir gegenüber, das hätte Sachschäden im Lokal verursacht-, dass ich ihm das „Du“ vor Zeugen wieder entzogen habe.

„Tja, Herr B., was würden Sie drum geben, diesen Abend allen Beteiligten vergessen zu machen? Verschwenden Sie Ihr Bier immer so, indem Sie es ahnungslosen Mitmenschen unmotiviert über den Kopf gießen? Nun mussten Sie in der Konsequenz das Essen (und Trinken) für alle bezahlen! Das tut mir aber leid! Und dann hat das Geld gar nicht gereicht…ohh…. Geht es eigentlich noch peinlicher? Nee, ne? (Find ich auch).“

Das Bier-Opfer war übrigens eine Frau, um hier klarzustellen, dass dies keine bierselige Sache unter Kumpels war, in die man sich nicht einmischen sollte.
Und Frauen neigen dazu, sich für einen schönen Abend im netten Ambiente hübsch zu machen, achten also auf Kleidung und Frisur, und ganz sicher nicht, damit so ein blöder Vogel seine Getränke darüber entsorgt.

Nun ja, wir sind alle nur Menschen und mir sind dann ja noch ein paar Wortschöpfungen, die den Schlabberlappen umschreiben sollten, herausgerutscht, aber aufgrund der Zustimmung der anderen Anwesenden besteht wohl kein Grund, diese zurückzunehmen.

Und seine Strafe?
Keine Sorge, die hat er:

SEINE und UNSERE Erinnerung

Ausflug

TorteHeute war ich mit meiner Freundin Martina anlässlich unseres 80.Geburtstags  :grin: in einer tollen Wellness- Hotelanlage am Schwielowsee (Werder). Für uns stand das Tortenbüffet auf dem Plan, welches vorzügliche Torten aus hauseigener Herstellung bietet und die man in tollem Ambiente genießen kann. Auch der Kaffee schmeckt sehr gut und als wir uns noch ein Kännchen nachbestellt haben (nachdem jeder schon eines hatte!) mussten wir etwas warten, was auf eine ganz frische Zubereitung schließen lässt.
Schoko-, Zitronen- und Erdbeer -Cremetorte mussten dran glauben…lecker!
Damit es nicht sooo ins Gewicht fällt haben wir noch einen ausgiebigen Spaziergang gemacht.
Von einem früheren Besuch dort kannte ich mich ein wenig aus, so kann ich auch sagen, dass die Zimmer dort sowie der Wellnessbereich und die Saunalandschaft sehr schön sind. Ein kleines Manko für mich: das Schwimmbecken ist sehr klein und für den wärmebedürftigen Nicht-Sportler das Wasser etwas kühl. Soll wohl nur das Abkühlbecken nach der Sauna sein. Es gibt aber auch noch ein Außenbecken.
Etwas verwirrend auf der Website dargestellt: es gibt dort keinen Golfplatz, nur einen Kooperationsvertrag mit einem solchen, der sich woanders befinden soll.
Potsdam ist ganz in der Nähe, man könnte also auch ruhig ein paar Tage am Stück dort verbringen.
Zu exklusiv für den normalen Esser erscheint mir die Abendkarte des Restaurants, aber das ist ja Geschmackssache.
Naja, nachdem wir hinzu noch einen dienstlichen Termin von mir abgearbeitet haben, dann dort geschlemmt und spaziert waren hatten wir noch Lust auf mehr.
So sind wir noch ins A10 Center Wildau gefahren und haben ein wenig Geld ausgegeben (Hätte aber durchaus schlimmer ausgehen können, stimmt’s Martina…?)
Ein wenig musste ich den Tank und die Reichweite meines Autos im Blick behalten, die willkürlichen Preisschwankungen beim Sprit gehen mir auf den Zeiger… zum Schluss hätte es noch für 20 km gereicht, aber HEUTE wollte ich NICHT tanken.
Beendet haben wir unseren gemeinsamen Ausflug in einem kleinen Restaurant bei einem lecker Salat und wir sind einhellig der Meinung:

Das war ein schöner Tag!

Resort Schwielowsee

Sonntag

putz4Was machen andere Leute am Sonntag?
Weiß nicht.
Ich habe mir folgendes vorgenommen: Wohnung aufräumen inklusive ein wenig auf Frühling umdekorieren und damit ist schon klar: es wird etwas aufwendiger.
Ein guter Anfang ist Staub saugen. Dachte ich. Bis WIEDER der außer Rand und Band geratene Schlauch ohne mich rumspringt und ich mit dem – wie sagt man?- Stiel mit Bürste, leider ohne Saugkraft dastehe! Dabei hatte ich die Hürde DAVOR gar nicht erwähnt, nein; zwei:
1.) Staubsauger aus Kammer befreien, eigentlich gar nicht schlimm, er hat einen schönen Stammplatz, aber da ich permanent mit Ware in kleinen und großen Kartons überschüttet werde ( diese Woche eine Bestellung von Kosmetik-Kleinkram und der Rest (4!) in einzelnen Portionen; Muster einer Firma, deren Ware ich beruflich unter die Leute bringe (im besten Fall) und ich –als ebay- Nutzer (und auch für meinen Webmaster) die Kartons aufhebe… ist schon das Öffnen der Kammertür gefährlich… Und dabei habe ich diese Woche fünf (!) Kartons mit ersteigerten Dingen auf die Reise geschickt. Naja, ich habe es ja gewusst, mein Fehler war nur: ich öffne gaaanz vorsichtig die Tür…äuge vorsichtig rein (nach oben) und es passiert nichts. Prima. Ich sortiere die Kartons immer in Matrjoschka– Manier und deponiere sie möglichst weit oben auf dem hohen Regal, manchmal muss ich sie sogar hochwerfen und mit Glück klemmen sie dann dort oben fest (Altbau= sehr hohe Wände). Wie ich sie runterbekomme? Mit einer Art Besenstil stochern, aber da geh ich natürlich in Deckung.
So, nun nehme ich den Staubsauger, er will natürlich nicht ( Strippe, Stiel und Korpus… irgendwas klemmt immer irgendwo..) und ganz klar: die Kartons kommen!
Da ich nun schon alle Hände voll hatte, dachte ich noch: ‚ wie groß war der größte…?’. Weiter kam ich nicht. Treffer! Aber wie die belegte Stulle dreht sich das Ding im Flug um … und es schneit auch noch! (Kennt ihr diese Schaumstoff- Dinger, die zur Polsterung dienen?)
Hallo Frühling.
2.) Hürde 2 nur kurz erwähnt: Steckdose suchen. Gefunden. Wird zwar nicht für die ganze Hütte reichen, aber im Augenblick weiß ich noch nicht mal mehr, ob ich durch die ganze Wohnung komme. Grummel. Schlauch wieder ranschraub.
Später wage ich ein anderes Experiment: ich stopfe mein Flokati-Herz (kleiner Teppich) in die Waschmaschine. Um das Ding hab ich keine Angst ( wenn es hin ist, kommt es halt weg, war ja eh schmutzig…) aber um die Maschine! Sie ist Baujahr 98, eine erste Neuanschaffung in meinem glücklichen Leben als Singlemutter mit Kind und nun schon in die Jahre gekommen. Sie hüpft auch bei normaler Beladung lustig durchs Bad und manches Mal fliegt die Sicherung raus. Noch höre ich sie waschen… beim Schleudergang wird’s spannend….
Ungemach ereilte mich dann in der Küche. Die war zwar noch gar nicht dran, aber meine Zimmerpflanzen waren durstig. Um Zeit zu sparen (hä!) ließ ich mittels so eines modernen Schlauchs, den man aus dem Wasserhahn herausziehen kann, Wasser in die 5 Liter-Gießkanne. Wie es so ist, in der Küche stand viel Zeugs rum, welches ich währenddessen in den Schränken verteilen wollte… da drang ein gewaltiges Plätschern an mein Ohr…. Da die Kanne NEBEN der Spüle stand, ergoss sich das Wasser (offenbar so schnell es konnte !!) über die Arbeitsfläche, unter Haushaltsgeräte, in Schubfächer und von dort über den Fußboden…super!!
Also alles trockenlegen, nasse Geschirrtücher aufhängen, Schubfächer ausräumen….den Inhalt abtrocknen oder (Holzbretter, Holzlöffel…ect.) wild in der Küche verteilen….letztlich Fußboden aufwischen…
Trotzdem wollte ich das Bad noch schaffen.
Wenn meine Nachbarn Staub saugen, hör ich das auch immer. Langsam machte ich mir Gedanken, wie das sein mag, wenn jemand immer wieder anfängt, dann ist wieder Ruhe (wegen Malheur-Management) und dann geht’s wieder los….Aber egal, nun wollte ich auch fertig werden.
Schließlich schickt hier eine Familie immer nach dem Mittagessen den Bengel in den begrünten Hof, und IMMER mit einem Fußball. Da kann ich also die Nutzung des Balkons um diese Zeit (natürlich erst im Frühling/Sommer) vergessen…. Dieselbe Familie bedient auch ihre Holz- Rolläden so schwungvoll, dass ich immer denke, bei mir fallen die Fenster raus. Da ist Staub saugen ja sicher harmlos…

Bei der Gelegenheit muss ich an meinen Ex-Mann denken: er scheint dem Irrtum aufgesessen zu sein, der Staub erschrickt sich vorm Lärm und flüchtet. Staubsauger anmachen, ein wenig mit dem Gerät schlenkern, fertig. Früher (meine Güte, ist das aber auch lange her!) dachte ich, er lernt es schon noch, aber aus sicherer Quelle weiß ich, dass er das immer noch so macht.

Naja, Wohnzimmer, Bad, Flur, Schlafzimmer, Küche…. da mich keine besonderen Ereignisse mehr überraschten gibt’s keine Einzelheiten.
Aber man staunt, wie lange das alles dauern kann.
wäscheJetzt bleibt noch ein Korb Wäsche, wo der Inhalt nach sorgsam faltenden Händen ruft, hier und da noch was rücken und richten, die Küche zwecks Mahlzeit zubereiten wieder verwüsten ( frag mich manchmal: wozu eigentlich diese Aufräumerei?), einen Happen essen… wenn alles klappt noch ein wenig Sport machen, anschließend in die Badewanne und später am Abend ein Glas Rotwein, quasi zur Belohnung.
Natürlich zwischendurch mal an den Computer, schreiben und putzen gleichzeitig kann ich nun auch nicht.

Und das war dann ein Sonntag.
Und ich will nicht missverstanden werden: kein schlechter. Ich bin zufrieden. Und freue mich auf die nächste Woche.

Morgen kommt mein Seemann.

Teddy

Brummel

Mein Teddy hat Geschichte,
wird Zeit, dass ich davon berichte:
Mit Mutti war ich bummeln,
war über 30, will nicht schummeln.

Wir guckten Schmuck und Schuhe, Tücher,
in den Taschen ein paar Bücher.
Da sitzt im Fenster ein großer Bär,
Mutti voran, ich hinterher!

Die Verkäuferin sagt noch ganz munter,
„nehm sie ihn doch dort mal runter!“
Mutti tut’s, ich weiß es längst;
mein Herz verloren, ungebremst.

Nun steh ich da, der Bär so teuer,
doch in mir brennt das große Feuer,
September haben wir, Geburtstag fern,
Mutti sieht, ich hätt ihn gern.

Zu Hause sitzt der falsche Mann
(was ich so noch nicht wissen kann),
so kann ich mir den Bär nicht kaufen,
müsst ohne ihn nach Hause laufen.

Mutti kann’s Elend nicht betrachten,
sagt: „es ist ja bald Weihnachten“.
Kauft den Bär, ich drück ihn dann,
dass keiner ihn mir nehmen kann.

Teddy sitzt auf Muttis Schoß,
fahren wir gen Heimat los,
denken kurz, es ist ein Witz,
trifft uns glatt ein Raser-Blitz!

Lachen noch, Teddy als Star,
fotografiert, kaum war er da!
Eine Info nur am Rande,
Polizeipost kam nicht zustande.

Etwas nur die Freude trübt,
schmachten hab ich so geübt:
Teddy blieb bei Mutti sitzen,
musst ohne ihn nach Hause flitzen.

Dann und wann zu Kaffee und Kuchen
konnte ich ihn dort besuchen.
War längre Zeit allein, oh weh,
sprach ich ihm was auf den AB.

Ein Vierteljahr ging das dann so,
endlich Weihnachten, war ich froh!
Mutti geholt mit Gepäck und Bär,
noch einen Tag warten, na bitte sehr!

Es gab noch mehr Geschenke,
wie war mir das egal,
knuddel den Teddy und ich denke:
ein Ende hat die Qual!

Das war vor sieben Jahren,
nun habt ihr es erfahren.
Mein Teddy, das ist große Liebe,
wer ihm was tut, der kriegt echt Hiebe!

Miki

Hunger

Gestern Abend musst ich hungern,
da half kein Vor- dem- Kühlschrank- lungern.
Denn da drin sah’s traurig aus,
guckte nix zum Futtern raus.

Natürlich kann man auch was kaufen,
doch hatt ich keine Lust zum Laufen.
Auto fahren, bin ick jeck?
Dann ist der schöne Parkplatz weg!

Außerdem war ich so sauer,
hatte nur zum Ärgern Power.
Sollte enden doch der Tag,
mit dem Mann, den ich so mag.

Und natürlich nicht vergessen:
mit ’nem richtig lecker Essen.
Der Magen hing auf Halbmast schon,
da kam die Absage am Telefon.

Der ganze Körper falsch gepolt,
der Magen fühlt sich nun verkohlt.
Zum nochmal losgehn keine Lust,
den ganzen Abend Dauerfrust.

Heute ist der Kühlschrank voll
und dazu noch Schokolade,
als Seemannsbraut ins Bett ich roll,
meckert morgen nur die Waage.

Der Seemann währenddessen fort,
weit weg an einem andren Ort.
Den Teddy freut’s, ganz ungeniert,
wird er nun nicht ausquartiert.

Miki

Brummel

Geschenk

…wer „A“ sagt, muss auch „B“ sagen, also will ich auch auflösen, was in dem dicken Paket drin war: ein Drucker-Scanner-Fax-Kopierer… und während manche vielleicht „auweia“ sagen würden, kann ich beruhigen: ich freu mich immer über Technik und dieses Ding fetzt!
Außerdem kann ich es sehr gut gebrauchen, es löst für mich einige Probleme auf einmal.
Aber ich werde nicht alle meine Geschenke öffentlich machen ;-) :cool:

Drucker

Fortsetzung Handy

Als überzeugter Langschläfer wurde ich heute früh um 10 Uhr (…) vom Klingeln an der Tür geweckt.
Augen auf… erwarte ich was? ..…ja! …..mein Handy….!
Trotzdem zu spät, mein Nachbar hat es schon entgegengenommen (ich war wirklich schnell, aber der DHL-Mann kann ja keine 5 Sekunden warten!), aber bevor er mit MEINEM HANDY in seiner Tür verschwand, konnte ich es ihm noch abjagen – um den Preis, dass er schmunzelnd meinen für die Öffentlichkeit eher ungeeigneten Aufzug zu Gesicht bekam-. Aber es war nicht das erste Mal und er geht immer mit einem charmanten Lächeln drüber hinweg.

Also- gestern bestellt – heute geliefert! Top

Karton auf, Handy raus, Akku rein… und warten…
Meines Wissens nach soll so ein Teil erst auf Zimmertemperatur kommen, ehe man den Akku lädt, und das Ding hätte auch als Eiswürfel durchgehen können.
Etwas verwundert war ich allerdings, dass am Originalkarton eine Seite nicht mehr versiegelt war…
Die Erkenntnis kam später, als ich es (also doch) schon mal anmachte: es war schon voll geladen! Na die kümmern sich!

Apropos: Service-Wüste MediaMarkt:
Als ich gestern mein erstes Live-Telefonat führte ( nein, nicht das mit der insuffizienten Blechstimme…) habe ich gefragt, ob sie das Samsung noch auf Lager haben „ja“ , „würde ich als gebeutelter aber treuer Kunde einen Rabatt bekommen, wenn ich mir heute bei Ihnen noch eins kaufe?“ „Nein, so was machen wir nicht.“ (…….)

Das ist doch ein fetter Service.
Kunde droht mit Einkauf.
Naja.

Ich bin absolut zufrieden mit dem  telbay Shop und warte gespannt auf News vom MediaMarkt…..

…ihr auch…. ?

;-)

Handy- Ärger

Im August letzten Jahres hab ich mir ein neues Handy gekauft ( schade, am 9.08.08…grummel… 08.08.08 hätte doch besser ausgesehen..)
Auch da hatte ich Ärger, weil mein K750i, welches ich sehr gut fand, innerhalb der Vodafone -Vertragslaufzeit kaputtgegangen war. 1 Jahr und 3 Monate alt- für mich war das ein klarer Garantiefall. Aber nicht für Vodafone. Da ich keine Handytasche benutzt habe waren doch ein paar Spuren und eine kleine Schramme zu sehen, ich hatte das Teil schließlich 15 Monate IMMER bei mir. Jetzt wurde mir unterstellt, ich hätte damit geworfen- „ kommt, lasst uns wieder Handy -werfen spielen…“ Hä, geht’s noch??
Naja, aus dieser Sache ergaben sich zwei Dinge: 1.) habe ich mir ein Samsung SGH D900i gekauft ( Slider, 3 Megapixel-Kamera, Radio, MP3 Player, Speicherkartenslot…) = feines Teil) und 2.) hat Vodafone mich nach 8 Jahren als Kunden verloren.
Nun der Ärger Teil 2:
Auch das Samsung ist den plötzlichen Handytod gestorben, für mich völlig unerklärlich, in einem Augenblick habe ich es in der Wohnung noch geladen und als ich es im Auto benutzen wollte war es aus und ließ sich nicht mehr anschalten. Außerdem fing es auf einmal an, immer heißer zu werden… nur ich wollte eigentlich telefonieren und mir kein Ei braten unterwegs….
Also hab ich den Akku ausgebaut und am nächsten Tag zurück zu MediaMarkt gebracht.
Blauäugig ( halt, grüüün!) bin ich davon ausgegangen, dass die mir ein neues in die Hand drücken und den Abwicklungs- Rückgabe- Zirkus mit Samsung selbst abwickeln.
Haste gedacht. „Bitte gehen Sie dort drüben an den Service –Schalter“ – Nackenhaar kräusel…um die Ecke guck…zwei Leute vor mir…naja.
Nach gefühlten zwei Stunden ( real wohl 20 min) war ich dran.
Der junge Mann malträtierte schweigend seine Computertastatur, sackte unsanft mein Handy ein (adieu…)..halt! ich: „Ähm, da ist noch eine Speicherkarte drin!“er: „Die nehm wa raus“ ich: „Hätt ich ja gemacht, aber die ist wohl festgeschmort“ er „Ach wo“… biegt eine Büroklammer zurecht, popelt damit erfolglos im Handy rum und versenkt sie anschließend in seiner Computertastatur!
Die nächsten 5 Minuten hatten mit mir und meinem Handy wenig zu tun, alle in der Tastatur befindlichen Altlasten (…) traten zutage…nur die Büroklammer nicht.
Nun wieder zur Kundschaft: ja, Sie bekommen ein Ersatzgerät, nein, damit können Sie NICHT fotografieren, NICHT freisprechen, es ist KEIN Slider… dann überreichte er mir einen sprechenden Stein* (schick, rot…) und meinte, in 14 Tagen wäre der Fall erledigt.
*motorola W208 = dazu kann ich nichts sagen, es liegt bei mir im Schrank und schmollt (?).
Ich habe mir von meinem Handy-Nachnutzer das K700i wiedergeben lassen (er nutzt inzwischen das K750i, welches mit einem anderen Netzteil auf einmal wieder ging, aber erst NACHDEM ich schon ein neues hatte )… ein Theater… also weiter zum Stück:
HEUTE, also nach zwei Wochen, wollte ich doch mal nachhaken.
Zettel raus… Telefonnummer…wähl…besetzt…noch mal…besetzt… ( Schleife… ).
Aha, noch eine Telefonnummer…“Auftragsabfrage“.. perfekt… 03376XXX…. klingel… mechanische Stimme… Auftragsnummer eingeben. 176396…“ihre Auftragsnummer lautet 163083..“ NEIN. Taste 2 drücken. Nochmal. 176396. „Ihre Auftragsnummer lautet 1730885..“ NEIN. Taste 2. 176396. „Ihre Auftragsnummer lautet 17639. Ist das korrekt?“ FAST. Taste 2. 176396!!! Ihre Auftragsnummer lautet 176396. HURRA! Ja! Taste 1 drücken.
„IHR GERÄT WIRD REPARIERT“

Aha.

Später gab es noch mal einen aufwendigen Live-Telefon-Kontakt.
Und anschließend erfolgte doch glatt ein Rückruf; mein (ein) Handy kommt in der 9.KW. Dann sind also aus den vorausgesagten zwei Wochen vier geworden…

Geduld ist keine große Stärke von mir.

So habe ich inzwischen online ein neues Handy geordert (weinrot, ätsch!), ich sage mal, zu einem annehmbaren Preis und ich habe mit diesem Shop – was ja eher unüblich ist – vorher telefoniert.
Da nächste Woche ein paar fotografierwürdige Dinge geschehen werden (ich werde berichten) und ich auch viele Anrufe bekommen werde (…) , hab ich es doch sehr eilig.
Per paypal bezahlt( Konto: „ähm…aua….es… räusper…“ ich: „Schnauze!“), es müsste also klappen.

Und wenn dann der ersehnte Anruf von MediaMarkt kommt, hole ich mir meinen Garantiefall ab.
Ich gehe fest davon aus, dass es ein neues Handy gibt.
Abgegeben habe ich ein schwarzes, auf der Packung stand allerdings Metallic Silver.
Es bleibt also spannend.

Egal, ich stelle es jedenfalls bei ebay ein.
Darauf dürfte es ja dann auch wieder Garantie geben.
Also wer Interesse hat, kann mir auch ein Angebot machen ;-)

Bleibt tapfer.

ein Tag

Fast immer muss ich ihn vermissen.
Lieg allein in meinen Kissen.
Steh alleine auf.
Der Tag nimmt seinen Lauf.

Die erste Frage, die mich erwischt:
Zieh ich was rotes an oder nicht?
Besser grün, mit passendem Schal?
Jeden Tag dieselbe Qual.

Inzwischen ist der Kaffee fertig,
Computer ist mein Fenster zur Welt.
Die Wetterseite zeigt mir artig,
mein Outfit ist leider falsch gewählt.

Naja, ich bin ja flexibel,
die 2.Wahl ist dann nicht übel.
Kaffee schlürfen, Computer glotzen,
der Trägheit muss ich irgendwie trotzen.

Also raus aus der Hütte,
ab durch die Mitte.
Auf in den Kampf im Straßenverkehr,
die anderen Autos stören doch sehr.

Schon wieder ein Skoda, drin Opa mit Hut,
schleicht vor mir her, da krieg ich Wut.
Doch seh dort vorne eine Lücke,
schwing mich rein mit List und Tücke.

Die Ampeln sind sehr gerne rot,
Geschwindigkeitskontrolle droht.
Also siegt doch der Verstand,
sonst wächst der Flensburg-Punkte-Stand.

Und irgendwann bin ich am Ziel,
ein Parkplatz muss nun her.
Drei Runden suchen ist nicht viel,
halb im Verbot, so steht er.

Beim nächsten Mal da parkt er richtig,
der Termin auch mächtig wichtig.
Termine, Tour, Telefonate ohne Pause,
endlich fertig- ab nach Hause!

Einkauf wird zwischendurch erledigt,
der Briefkasten böse Ahnung bestätigt.
Heizung und Computer an,
und dann an den Schreibtisch ran.

Im besten Fall ein wenig Sport,
jagt so manche Wolke fort.
Danach wie neu und richtig fit
mach ich jede Schandtat mit.

Dann wird sich doch glatt noch beschwert,
erst dachte ich, hab mich geirrt.
Aber nein, was für ein Schock,
wird angemahnt ein neuer Blog!

So endet der Tag wo er begann,
die Nase am Computer dran.
So ähnlich ist’s fast täglich,
das find ich ganz erträglich.

Etwas anders kann es sein,
verbringt den Tag man nicht allein.
Doch für hier und heute,
soll’s genug sein, Leute!

Schnell will ich nur noch sagen,
kein Tag ist mehr wert von vielen Tagen.
Jeder einzelne macht Sinn,
steckt doch ein Teil unseres Lebens drin.

Miki