Heute vor einem Jahr haben wir unseren Dickie aus dem Tierheim geholt. Guckt hier, wenn ihr wollt: Klick!
Gesehen hatten wir ihn am 13.10.18. Da wollten wir „nur gucken“, wollten keine Katze „holen“. Aber war halt Liebe. Und Schicksal. Haben ihn aber nicht gleich mitgenommen (obwohl das vom Tierheim dann so gewollt war). Aber wir mussten ja doch noch mal nachdenken und dann auch die Wohnung katzengerecht gestalten.
Das ist eines der ersten Bilder, ich mag es. Drückt es doch die ganze Unsicherheit aus, wo er doch immer so mutig tat und tut.
Er hat sich gut gemacht, „eigenwillig“ passt 100%, „Charakterkatze“ auch. Noch immer kämpfen wir gegen die Dämonen aus seiner Vergangenheit, er muss so schlechte/ schlimme Erfahrungen gemacht haben. Vertraut immer noch nicht so, wie er sollte und könnte. Hat uns gebissen, dass die Octenisept- Vorräte nur so dahin schmolzen. Das ist hoffentlich überstanden (aber hey, wir wissen auch, wann wir schnell sein müssen!)
Dickie hat sich immer mehr Rechte erkämpft, einfach weil er nichts kaputt macht, keine Pflanzen, keine Gardinen, Möbel, Deko… Man kann ihn gut alleine lassen, er kommt bedingt rein, wenn man ihn ruft (hat die Erfahrung, dass er sonst auch mal einen Tag draußen verbringen muss). Er schläft inzwischen mit im Schlafzimmer (wenn er will), hat auch in der 2. Etage einen Ein- und Ausgang mit Katzentreppe, jeweils mit Katzenklingel. Seit kurzem wissen wir aber, dass er auch ohne Treppe aus dem Obergeschoss springt
Ach ja, beim Tierarzt – der vor einem Jahr hier im Viertel seine Praxis eröffnete- sind wir Stammgäste, weil er so ein Raufbold ist. Was soll’s.
Kein Baum ist ihm zu hoch…
Er hasst es, wenn ich Koffer packe…
…und ist froh, wenn ich wieder da bin…
Eine kleine Macke hat er noch: er lässt sich nicht gern fotografieren. Garantiert macht er die Augen zu oder dreht sich (genervt) weg. Ist also schwierig, ihn so richtig gut „einzufangen“.
Aber so hockt er auf mir drauf, während ich versuche, das hier zu schreiben. Erwischt!
Wir hoffen auf noch viele schöne Jahre mit Dickie. Es ist immer ein bissel schwer mit den Freigängern, die Sorge schwingt immer mit, was da draußen so alles könnte…. Katzeneltern kennen das.
Aber auch das ist alles Schicksal!