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Eierkuchen? Eierkuchen!

Es ist bei uns fast schon ein geflügeltes Wort: „Eierkuchen“.

Unser Launenretter. Seelsorger. Glücklichmacher.
Oben verlinkt etwas von vor ca. einem Jahr.

Eine andere Story ist aus 2008. Ich lebte theoretisch allein, aber Felix war bei mir einquartiert, weil er sehr krank war und vorher länger im Krankenhaus. Machte noch keinen Sinn, ihn schon nach Hause in seine damalige Wohnung zu schicken, bei mir war er wirklich besser versorgt.

Aber es gab einen Tag, da hatten wir beide richtig schlechte Laune, haben uns nur angezickt und konnten uns auch selber nicht leiden. So eine Art Lager- Koller… und wir sind uns auch noch ähnlich, brauchen eigentlich viel me- time und Platz.
An dem Tag hab ich uns Eierkuchen gebraten, richtig viel. Und die haben wir dann auf dem Balkon verputzt.
Und danach ging es uns auch mental wieder gut!
Merken.
Haben wir.

Denn heute- Mooontag (Bürotag), es regnet junge Hunde, der Wind ist saukalt, alles ungemütlich, alles ist doof…
Kommt der Pirat mittags aus dem Arbeitszimmer, sieht mein Gesicht.
Und ich sage „Heute ist ein Eierkuchentag“.
Erst hat er den Ernst (der Lage) nicht verstanden… „kann es ja heute Abend geben“.
Nix! Jetzt!
So geschehen.
Und was soll ich sagen? Lecker war’s.
Davon werden zwar viele Dinge nicht wirklich besser, aber besser erträglich.

Morgen muss ich wieder raus. Das macht mir ja eigentlich Spass. Den hat mir die Firma aber gründlich verdorben.
Ich sag nur „verbeulter Schaltwagen mit Winterreifen ohne Tempomat“. (Sorry CLAra). Das übe ich ein bissel, denn könnte ja mal sein, der Chef fragt mich was.
Was sich da abspielt kannste keinem erzählen, findet aber eine Treppe höher statt (Inhaberin). Ich sag nur; so motiviert man seine Leute! Nicht.

Dann bin ich mal wieder Gesundheit, Leben und Führerschein riskieren! Bis dann!

(Leider kann es nicht jeden Tag Eierkuchen geben. Weihnachts- Kilos haben Corona- Kilos getroffen. Nicht noch Eierkuchen- Kilos. Bitte).

Programmiert

Der Mann geht einkaufen. Er hasst das, schiebt es immer auf. Ist bei uns aber so aufgeteilt, weil er ganz anders einkauft als ich. Als wir uns kennengelernt haben, war ich Discounter- Einkäuferin und er war immer in guten Supermärkten, beim Metzger, beim Bäcker. Ich hatte bis dahin einmal die Woche eingekauft, zum Ende der Woche wurde es eben ein bissel dünn. Das ist ja nix für ihn, täglich wurde erbeutet, wonach einem war.

Ganz so ist das jetzt auch nicht mehr. Uns ist oft viel vergammelt, das musste aufhören. Und jetzt bringe ich auch mal was von unterwegs mit, vom Bäcker oder Fleischer.

Selten gehen wir auch zusammen (ich bin dann aber eher der Mitläufer), in dem großen Schuppen mit dem „K“ und dem „Land“ kennt er sich einfach besser aus. Außer wenn sie wieder umgeräumt haben… :ko:

Naja… und sich beim Einkaufen in die Wolle kriegen (meist, weil ich in einem anderen Gang verschwunden bin :oops: ) das können wir auch wie ein altes Ehepaar!

Aber egal jetzt, ich wollte erzählen: heute ist der Mann (weil er vormittags sehr fleißig war) erst spät los, also gut zur Kaffee-trinke-Zeit zurück. Beiläufig erwähnte ich „daß es schon schön wäre, wenn er was schönes zum Kaffee mitbringen würde“… Damit das auch klappt, hab ich später (wir telefonieren sowieso immer, wenn er sich dort rumquält, heute zum Beispiel war „Leber“ aus und Alternativen mussten besprochen werden) noch gesagt, Rosinenbrötchen oder sowas wäre ja auch lecker (gesagt für den Fall, der Bäcker ist ziemlich ausgebombt).

Ja, der Bäcker war ausgebombt und nein: nicht mal Rosinenbrötchen.

Nun stand ich da; ich war voll drauf programmiert. Klar, kann man nix machen und extra dafür auf Tournee gehen sollte er auch nicht. Aber…. Appetit… sogar der (Blut-) Zucker ging hoch, als ob ich Kuchen bekommen hätte (das war jetzt wirklich lustig).

Also das war wirklich ein bissel blöd, Süßigkeiten gibt’s auch nicht im Haus (auch grausam, aber das Zeug atmen wir sonst echt ein).

So, nun saß ich etwas trostlos hier rum…bis mir die Rettung einfiel! (mehr …)