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So geschehen…

Als ich neulich in Erfurt übernachten wollte, hatte ich ja ein Zimmer im Hotel Carat gebucht. Recht knapp vor der Reise wurde die bestätigte Buchung storniert.. „für zwei Übernachtungen lohnt sich das nicht, da schließen wir lieber…“ (dabei sollte das ihre 2. Chance sein, sie hatten es bei mir schon mal verkackt).
So hab ich im Best Western Hotel Apfelstädt geschlafen. Und diesmal wieder, das Carat ist von der Liste gestrichen. Das haben sie nun davon, ich hoffe, diese Quittung bekommen sie von allen…

Mir bleibt dadurch natürlich nichts neues weiter zu berichten. Das Zimmer war genauso (gut), allerdings musste ich vor Anreise bezahlen. Naja, die Hotels haben es alle nicht leicht, das soll die eventuelle Stornierung wohl erschweren, bei mir würde das keinen Unterschied machen. Diesmal konnte ich den Parkplatz (und Gustav*) sehen.
*Doch was neues! Mein Auto hieß ja „Augustin“, weil ich ihn im August konfiguriert habe und, was die Firma betrifft, ziemlich üble Laune hatte (beinahe wäre ich weg gewesen!). So nach dem Motto „Ach du lieber Augustin, alles ist hin…“. Das wurde mir jetzt zu lang, also hab ich ihn August genannt (mit Betonung auf „au“). Aber das gefiel mir nicht, jetzt nehme ich das „Gust“ und er ist Gustav. Mal sehen, ob sich das durchsetzt. Der Rüpel hat mir jetzt echt den 2. Punkt eingebrockt, einen habe ich noch „von“ CLAra und einer ist noch „von“ Blacky übrig. Heilige Sch… ich fahre wirklich wie Schmidtchen Schleicher inzwischen.

So, Mini- Bericht:
Zimmer:

Reisebegleiter:

Trampolin passt:

Gustav im Blick:

Das hier war mir beim 1. Besuch gar nicht aufgefallen:

Am nächsten Tag eine Runde durch Erfurt, war auch in der hübschen Innenstadt unterwegs, aber das Wetter war trüb, ich gehetzt, also gibt es keine Fotos. Versuchungen am Wegesrand zum Geldausgeben gab es nicht, ist ja fast alles zu, Thüringen hat es ja auch sehr erwischt. Aber Parken ist teuer…nun ja, die Stadt braucht Geld… und mit Geschwindigkeitskontrollen soll ja an mir niemand mehr was verdienen! Bitte! (Wie passend, dass jetzt die Preise erhöht wurden) :shock:

Passt auf euch auf!

Erfurt oder Apfelstädt? Beides.

Naja, nicht ganz. Das Hotel, welches ich als „Erfurt- Apfelstädt“ gebucht hatte, war dann im Nest Apfelstädt (laut Wiki 1385 Einwohner/ Stand Dez.2009). Aber egal, war mir nur wirklich aufgefallen, weil ich am nächsten Morgen eine halbe Stunde bis „rein“ nach Erfurt gebraucht habe. War aber auch nicht schlimm, Termin war nicht sehr früh.

Aber ich habe vorgegriffen; meine Dienstreise begann in Gera und endete am ersten Tag in „Erfurt“. Am 2. Tag ging es in Erfurt weiter, habe auch einen Auftrag eingesackt, also alles fein. Über die Woche hat Augustin ca. 1700 km gefressen…und mir den 3. Punkt (seit ich ihn habe!) beschert…hört mir auf! Ich muss nun endgültig auf den Weihnachtsmann- Modus umstellen. Schade.

Das besagte Bestwestern- Hotel Apfelstädt hat mich dann so empfangen:

Das Zimmer war ganz nett:

Als erstes hüpfen die Reisebegleiter aufs Bett:

Hatte allerdings Bedenken wegen dem Bellicon:

Aber es passte dann ganz gut:

Muss immer 2x gehen, das Ding ist ganz schön groß.
Als alles oben war, erstmal Kekse und Kaffe:

Und Pause:

Die Wetter- App hat mich ein bissel veräppelt (oder verAPPelt?), sagte was von Regen, dabei blieb es eigentlich schön:


Hatte mich nun aber schon auf hüpfen ohne spazieren eingestellt. Hat beides Vor- und Nachteile. Hüpfen ist vorteilhaft; keine große Anzieherei, Nachteil natürlich, keine frische Luft, kein Input, keine Fotos. Nun ja, man kann nicht alles haben, musste der Fensterblick reichen.

Mit Futter hatte ich mich selbst versorgt, obwohl es wohl eine abgespeckte Form von Gastronomie gab. Da man das vorher nie weiß, hab ich alles mit, zusätzlich zu Kaffee & Maschine, sicher ist sicher.
Hab dann noch ein bissel gearbeitet:

Dann noch ein bissel gehüpft, Duschorgie und ab ins Bett.
Gut geschlafen, Zimmer- Kaffee, wachgehüpft, Frühstück:

(Nicht „gut“ gelöst: vorgefertigte Teller mit Belag, wegen einer Scheibe Käse war nun der Rest ein Fall für den Müll …denke ich jedenfalls…) Nur Filterkaffee aus der Thermos, aber wenn ich mich stark gemacht hätte, hätte es auch ne Latte gegeben, hab ich dann beim Nachbarn gesehen. Hatte aber keine Lust auf Gespräche und mein Kapsel- Kaffee auf dem Zimmer hatte mich schon ordentlich geweckt.

Nach einem erfolgreichen Arbeitstag bin ich gut zu Hause gelandet…

Am nächsten Tag ging es in den Norden nach Schwerin, aber gleich wieder nach Hause …ins eigene Bett…

Manchmal ist der Wahnsinn mit mir… unterwegs…

Am Dienstag Vormittag einen Termin in Erfurt, vier Stunden später in Jena. Das passt ganz gut. Aber dann noch nach Hause? Dann komme ich völlig kaputt zurück und hab locker 800 Kilometer auf der Uhr. Das ist mir zu viel, also mache ich noch für den Mittwoch Termine in Chemnitz und schlafe dort.

So geschehen.

In der letzten Kurve zum Hotel sah ich folgendes:

„Prima“ dachte ich. So ist Kaffee und Kuchen gerettet.

Reisebegleiter befreit,

wohlwollend Kaffeemaschine im Zimmer entdeckt (nicht doll, aber immerhin).

Es war 17.10 Uhr.  Im Kaffee- Ding angekommen: „Wir haben schon zu, aber vielleicht finden Sie noch was!“ Traurige Bestände an Kuchen angeguckt, Kaffee „hatte sie keinen mehr“. Gegangen.

„Nicht schlimm“ gedacht, weil Hotel hat Restaurant.

Draußen an der aufgehängten Karte Bergische Waffeln mit Himbeeren, Eis und Sahne ausgesucht. 17.25 Uhr. Erfahren, dass der Koch erst 18 Uhr kommt, vorher nix..

Hoch ins Zimmer, Kaffee getrunken.

Mit Google Maps einen Lidl gesucht. Limbacher Straße 31, Chemnitz. Navi gefüttert und los.

Komisch gefahren, Kurven, die Straßen wurden immer dünner. Ziel erreicht. Guckt:

Hunger!! Pferdeschinken??

Google nochmal befragt: falscher Ortsteil, na da kommste (in so …einer… kleinen Stadt… ) doch nicht drauf. Bei „Bahnhofstraße“, „Schulstraße“, „Dorfstraße“ ect. bin ich immer vorsichtig, bei Limbacher Straße wäre ich da nicht drauf gekommen. Also alles neu und weiter. Stau! Baustellen! Aber irgendwann bin ich doch angekommen.

Meine Beute:

Unbebildert ziemlich alles aufgefuttert (in den Tüten leckere Brötchen und ein Teilchen!) :angel:

Ich hatte aber auch Hunger wie ein wildes Tier und die Irrfahrt dauerte am Ende eine Stunde! Und das, nachdem ich gedanklich schon einen Bäcker geplündert und eine Waffel vernascht hatte!!

Aber sonst war das Hotel ok., dachte ich.

Aufsteh- Kaffee:

Aber beim Frühstück ging’s noch mal los: habe mir einen kleinen Tisch ausgesucht, der war aber nicht jungfräulich. Also gut sichtbar Handy und Zimmerschlüssel postiert und auf frisches Gedeck gehofft.

Hat aber nicht geklappt. Also hab ich mir alles (an Nachbartischen) selbst zusammengesucht. Und habe mir 3x Cappuchino geholt, einmal mit einem Extra- Espresso drin, da war ich dann wach. Sie haben die Kaffeemaschine gut versteckt, aber inzwischen bin ich Profi…also nicht mit mir ;)

Später hat man nach Bitte darum den Müll meines Vorgängers entfernt. Dann hatte ich alles, was ich brauchte.

Danach war die „Pech“- Strähne vorbei, hat alles gut geklappt, Blick auf die Klinik

und dann noch ein Bild von einem Abrissopfer:

Irgendwie bin ich da immer traurig, war ich früher (seeehr lange her!) mal so glücklich mit Mann und Baby so eine damals moderne Wohnung bekommen zu haben. Versuche mir immer vorzustellen, was so ein Haus alles erlebt hat… und dann wird es abgerissen…und andere werden gehegt und gepflegt, modernisiert, saniert…weil irgendwer von irgendwas darin mal gewohnt hat…  Hab schon schöne, individuelle Lösungen gesehen, was man mit diesen Bauten machen kann, Wohnungen verbinden, nebeneinander oder übereinander, Wände rausnehmen, damit riesige Terrassen entstehen…aber das hat alles keine Lobby in der Wegwerfgesellschaft…. und die Ost- Häuser erst recht nicht. (Guckt euch mal das häßliche Gropius- Viertel in Berlin an!) Aber lassen wir das… allerdings fühle ich mich in „meinem Gebiet“ irgendwie überall zu Hause. Weil es auch in mir bis dahin fremden Städten Häuser / Gebäude gibt, die ich denke, schon mal gesehen zu haben…. das hat was…

Schön wäre, die Häuser dürften bleiben und würden einfach optisch und inhaltlich aufgewertet werden. Aber das nur am Rande….

 

Da erlebste was!

Ist aus Zeitgründen wieder ein Nachtrag, aber besser spät als nie, ne?

Ich war wieder unterwegs…. über Leipzig (keine Zeit für nix, nicht mal Fotos)… und dann ging es gleich weiter nach Erfurt. Termin gut gelaufen, verkauft. Prima.

Eingecheckt hatte ich schon, der Termin war erst spät- nachmittags. Heißt: Reisebegleiter konnten sich schon vom Gequetsche im Koffer erholen:

Etwas ärgerlich, dass dann später alle Hotelparkplätze besetzt waren, aber hab auf der Straße noch ein Plätzchen für Blacky gefunden. Schon komisch…der Hotel- Hof voller Handwerker- Transporter (alles eine Firma), aber was geht mich das an, dachte ich da noch….

Ich hatte Hunger und mir eine Belohnung verdient, also wollte ich im hoteleigenen Restaurant was feines essen, hatte mir extra ein Hotel „jwd“ aber mit Restaurant ausgesucht. Renne nicht gern wegen Futter noch mal raus. Aber haste gedacht! Heute zu! Geschlossene Gesellschaft (die Handwerker!). Nix Futter. Ja, so hab ich auch geguckt! Da hat es das Hotel Carat bei mir aber verkackt, könnt ihr glauben!

In der Nähe gab es einen Einkaufsladen, mein Menü sah dann so aus:

 

Ein netter junger Mann an der Rezeption, dem das auch sehr leid tat, hat mich noch mit Serviette und Besteck ausgerüstet.

Hotel: Zimmer überhitzt, weil niemand die Vorhänge zugezogen hat (Affenhitze), trotzdem kostet eine Flasche Wasser 5€ (finde ich wirklich arm), die Zimmertür hatte den Charme einer Schranktür (machte gefühlt das Zimmer noch kleiner) und das Licht war absolut ungemütlich, ich hab alles mögliche über die Lampen gehängt, sonst fühlte man sich permanent geblendet.

Nach dem Fraß ins Bett … bin ja sonst kein Fernsehgucker, aber es kam ein Klassiker mit Julia Roberts…so ging der Tag gemütlich zu Ende…

Frühstück am nächsten Tag ok. und dann ging es quer durch Erfurt.

Was ich da so gesehen habe: keine Ahnung. Aber die Ost- Neubauten dazwischen mag ich, ist irgendwie nostalgisch… und dann die Straßennamen… „Juri-Gagarin-Ring“… :grin:

Zum Schluss noch was zum Merken für mich: blöde Cafeteria im Klinikum Erfurt. Schade!

Kam nicht mal ein Hubschrauber (seht ihr das Schild da, man sitzt da wirklich genau unter dem Landeplatz). Da hätte es wenigstens Wellen im dünnen Kaffee gegeben!

Anschließend nach Hause, ich war froh, als ich wieder bei Mann, Kater und Möbeln war, könnt ihr glauben! Bei der Hitze drehen ja auch genug Autofahrer durch, da muss man noch mehr aufpassen als sonst.

Und bald ging es schon wieder los; Gera/ Jena, Bericht folgt.