Schlagwort: hotel haffidyll

Ihr wisst ja…

… meine Reisebegleiter sind immer übelst sauer, wenn sie nicht in einem Bericht gezeigt werden. Und da sie brav, hilfreich und wie immer tapfer waren, werde ich ein bissel was (von gestern) berichten.

War nicht sehr gelungen…so insgesamt. Am Vortag über 20°C in Berlin, so hab ich mich auf einen sonnigen Tag an der Ostsee gefreut. War aber nicht. War stürmisch und 8°C kalt.

Und das Hotel hab ich mir „nach Parkplatz“ ausgesucht, größer sind meine Ansprüche nicht, brauche kein Restaurant oder Schnick- Schnack. Auch nicht gelungen, weil die Hälfte der vorhandenen Parkplätze wegen Fassadenarbeiten gesperrt war. Einstein hab ich nur Dank all seiner Hilfsmittel überhaupt hingestellt bekommen (vorne und hinten Parkpilot, hinten auch noch Kamera). Und die Situation bei Ankunft völlig unmöglich: „hänge deine Karre inne Luft und komm rein, um dir eine Fernbedienung für die Parkschranke zu holen“. Erstens kommste da nicht drauf und zweitens; wenn zwei Leute gleichzeitig anreisen ist der Ofen aus.
So, Hürde genommen. Die Nächste: „Kaffee gibts hier nicht, Sie haben was auf dem Zimmer.“ Öhö. Das war dann ein Wasserkocher und löslicher „Kaffee“ und Kaffeeweißer. Örgs. Aber was macht man nicht alles als Koffein-Junkie. 3. Problem: „Zahlen mit Visa-Card nicht möglich.“ Dumm glotz. „Wir haben Ihnen eine Mail geschrieben!“. Nein. Sie haben eine Mail an das Booking.com- System geschrieben. Die finde ich dann, wenn ich die nächste Reise buche.

Nun gut, Thema Kaffee: man möchte die Gastronomie im Umfeld unterstützen. Sehr löblich und auch nicht weit weg. Aber ich war auf Sommer ausgerichtet angezogen *frier* und hatte keinen Bock auf einen Spaziergang bei Sturm.

Hier das Zimmer, das war ganz nett:

Die Reisebegleiter:

Blick aus meinem Fenster

Ich war nicht sehr fotografierfreudig, irgendwie völlig geschafft. Ein gutes Telefonat hat die Sache erhellt, ich werde später davon berichten.

(Nachtrag 23.06.18: das war eine Job- Sache, hat nicht geklappt. Schade. Aber alles Schicksal, am Tag der Absage habe ich dann einen anderen Treffer gelandet. Also alles fein).

Die schlechte Essensversorgung hab ich zum Intervall-Fasten genutzt. Der Körper schreit eh nicht danach, das „Man muss immer was essen-Problem“ hab ich im Kopf gelöst. Weil der Blutzucker abwärts rauschte gab es 200ml Orangensaft (das geht angeblich so durch, da hab ich mich aber nur belesen, ich werde sehen, wie sich das auswirkt). Mehr nicht (nur noch den Örgs- Kaffee).

Nun hatte ich mich auf das Frühstück gefreut. Naja, wenigstens etwas: Vorfreude. Sehr unterdurchschnittlich. Filterkaffee aus der Thermoskanne, Eier so hart wie Tennisbälle… Wurst und Käse vorhanden, Quelle wohl so Discounter- Packungen. Müsli mag ich  nicht, also war’s nicht doll (zur Verteidigung, gab auch kleine, aufgewärmte (Industrie-)Bouletten und gemanschtes Rührei, lauwarm aufbewahrt).

Da der Frühstücksraum mit (alten) Leuten befüllt war, konnte ich kein Foto machen. Wäre immer irgendjemand mit drauf gewesen und Foodporn hätte den Opa mir gegenüber am Tisch eher verstört. Er hatte seine Zeitung und äugte schon strafend rüber, weil ich meine Nachrichten aus dem Smartphone beziehe.

Für Business- Reisende ist das Hotel nicht nur wegen der An- und Abreise- Umstände nicht geeignet, sondern auch wegen den Frühstückszeiten: 8 bis 10 Uhr. Um 8.00 Uhr bin ich eigentlich schon gut unterwegs. Heute ging es ja nun nicht anders, aber so kann ich mich nicht immer unterbringen.

Die Belegschaft war aber sehr nett. Ist ein Familienbetrieb und wegen der Kinder geht es nicht anders. Ist ok., muss man ja nur wissen. Vorher.

Das isses:

Hotel Haffidyll Ostseebad Rerik

Heute wieder bei meinen Möbeln. Freu.