Heute meldet sich mal wieder der Admin mit einem neuen technischen Blog-Artikel. Denn nachdem vor ca. 2 Monaten der Artikel Tipps zu externen Festplatten so gut bei den Lesern angekommen ist, wird es jetzt wieder Zeit für mehr Technik in Mikis Blog.
Diesmal geht es um das Thema Drucker und zwar aus aktuellem Anlass. Vor einigen Monaten hat mein alter Drucker, ein HP PSC 1110 Kombigerät, angefangen regelmäßig zu spinnen. Vor jedem Druck war es notwendig, die Tintenpatronen immer wieder herauszunehmen und einzusetzen. Offenbar klemmte der Schlitten auf dem die Druckerpatronen sitzen. Nach einiger Zeit war diese Macke aber wieder verschwunden und so überlebte der Drucker doch noch ein weiteres Hochschulsemester. Damals hatte ich mir bereits einen Canon Pixma MP640 Multifunktionsdrucker ausgeguckt. Diesen hatte ich mir aus folgenden Gesichtspunkten ausgesucht:
- Getrennte Druckerpatronen pro Farbe (Schwarz, Cyan, Magenta, Gelb)
- integrierter Scanner und Kopierer
- Duplexdruck (Druck von Vorder- und Rückseite)
- Netzwerkfunktionalität inkl. WLAN
- Gute Testberichte und Kundenrezessionen (ganz nebenbei: diese Seite kann ich euch sehr empfehlen)
Nachdem mein alter Drucker aber wieder lief, hatte ich diese Anschaffung aufgeschoben. Doch vor einigen Tagen ging es wieder los, mein Drucker hat wieder gesponnen und diesmal hatte auch der Papiereinzug einen Klatsch weg, und das bedeutete, ich muss mir nun endgültig einen neuen Drucker zulegen. Wieder hatte ich das Modell von Canon im Blick, doch dieses war mir vom Preis-Leistungsverhältnis mittlerweile zu teuer, außerdem bringt dieses für mich unnötigen Schnick-Schnack, wie z.B. CD/DVD-Druck mit. Mittlerweile hatte ich aber dank Miki einen weiteren preiswerteren Drucker im Visier: den HP OfficeJet 6500. Dieser bringt sogar ein Fax und einen zusätzlichen Einzug für den Scanner mit (praktisch für das Scannen mehrerer Seiten). Und auch diesmal spielten die selben Punkte eine Rolle, allerdings mit ein paar Kompromissen.
- Getrennte Druckerpatronen
- integrierter Scanner, Kopierer und Fax
- leider kein Duplexdruck
- Netzwerkfunktionalität ohne WLAN
- Positive Erfahrung von Miki
Die Kompromisse waren hinnehmbar, denn man sparte gut 80€ im Vergleich zum Modell von Canon und hat sogar noch ein Fax dabei. Leider braucht man auch das noch in Zeiten von Internet & Co, denn wie oft liest man: „Bitte füllen Sie das Formular aus, drucken Sie es aus, unterschreiben Sie es und faxen Sie es uns zu…“, bescheuert aber wahr.
Und nun zu meinen Erfahrungen mit meinem neuen Drucker:
Für mich sehr positiv, ist die Tatsache, dass der Drucker sich als Netzwerkdrucker auch ohne große Probleme unter Linux (Ubuntu) installieren lässt. Dazu benötigt man den OpenSource Treiber HPLIP. Mit Hilfe von HPLIP lässt sich der Drucker ähnlich schnell konfigurieren, wie mit den mitgelieferten Treibern für Windows und Mac OS. Auch die Füllstände der Patronen und weitere Funktionen werden von dem OpenSource Treiber voll unterstützt. Also auch eine klare Empfehlung an Linux-Nutzer ;-). Sonst lässt sich nach wenigen Tagen folgendes sagen: er druckt schnell, das Scannen funktioniert wunderbar über den Einzug oder über Flachbett und er ist relativ einfach bedienbar mit einem komfortablen beleuchteten Display und Bedienfeld. Übrigens geht das Gerät nach ca 30 Minuten in einen stromsparenden StandBy-Betrieb, wo er laut Hersteller ca. 5 Watt verbraucht. Und hier noch ein Hinweis: Es gibt auch ein Modell mit Duplexeinheit für den Druck von Vorder- und Rückseite und mit WLAN-Schnittstelle, den HP OfficeJet 6500 Wireless. Für mich war diese WLAN-Funktion ohne Bedeutung, denn mein Drucker hängt an meinem WLAN-Router (EasyBox 602 von Vodafone) und ist somit dadurch auch über WLAN erreichbar.