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Weihnachtsbeleuchtung: schön aber gefährlich!

Jedes Jahr zur Weihnachtszeit das gleiche Bild:
Deutschland erstrahlt im Glanz der Lichterketten. Ob drinnen oder draußen, die festliche Beleuchtung schafft überall eine stimmungsvolle Atmosphäre.
Allerdings sollte man die Weihnachtsbeleuchtung vor Inbetriebnahme genau prüfen.
Immer wieder kommt es zu Stromschlägen, Verbrennungen oder gar Haus- und Wohnungsbränden!
Die Lichterkette o.ä. muss in tadellosem Zustand sein, das heißt, die Isolierungen müssen in Ordnung sein.
Oftmals sparen die Hersteller an dieser Stelle.
Manche Lichterketten  werden mit 230 Volt betrieben werden, und 230 Volt können bei der Berührung tödlich enden.
Auch die Brandgefahr durch Lichterketten ist nicht zu unterschätzen. Verantwortlich dafür sind schlechte Qualität und unvorsichtiger Umgang mit der Weihnachtsbeleuchtung.
Die Brandgefahren liegen hier:

  • Wenn zum Beispiel die Isolierung schlecht ist oder die Drähte zu dünn sind, dann kann es sein, dass die Lichterkette sich so stark erhitzt, dass sie in Brand gerät.
  • Eine andere Möglichkeit, und das liegt dann wieder mehr am Benutzer, ist eben, dass die Lichterkette falsch aufgehängt wird, dass sie eben in der Nähe von Strohsternen oder anderem leicht entzündlichem Weihnachtsschmuck hängt, und diesen Schmuck dann entzünden kann.

Ob sich eine Lichterkette für drinnen oder für draußen eignet, muss auf dem Produkt zu erkennen sein:
Wichtig!: als Anwender muss man auf jeden Fall darauf achten, dass ein GS-Zeichen vorhanden ist, das heißt, es ist eine geprüfte Sicherheit gegeben.
Außerdem sollte man darauf achten, ob die Gebrauchsanweisungen beigefügt sind, vorrangig in deutscher Sprache und diese Hinweise müssen auch ernst genommen werden.
Es ist natürlich besser, ein bisschen mehr Geld anzulegen, weil Qualität ihren Preis hat und eine preisgünstige Kette nicht unbedingt die beste sein kann.

Auf keinen Fall sollte man mehrere Lichterketten zusammenstecken, dies ist insbesondere im Freien gefährlich. Außerdem sollte man die Weihnachtsbeleuchtung nie für längere Zeit unbeaufsichtigt brennen lassen, vor allem nicht, wenn Kinder in der Nähe sind.

Eine häufig unterschätzte Gefahrenquelle sind zudem defekte Lampen innerhalb der Kette. Werden diese Lampen nicht sofort ausgetauscht, entwickelt sich beim Rest der Kette unglaublich viel Hitze.
Der maximal erlaubte Wert von 90 Grad Celsius könne fast bis auf 360 Grad hochschnellen. Wer die eingeschaltete Kette anfasst, riskiert eine Verbrennung. Aber auch Deko- Material, Gardinen oder trockene Zweige könnten in Brand geraten und damit eine Wohnungs- oder gar Hausbrand verursachen!

Hände weg von dem chinesischen Billig- Zeug, wenn euch eure Wohnung lieb ist!!!

Käufer sollten selbst generell nur aus Quellen kaufen, die sie kennen, und zudem auf das oben schon erwähnte GS-Zeichen („Geprüfte Sicherheit”) achten.

Lichterketten verfügen ferner im Idealfall über einen Transformator, denn der reduziert die gefährliche Steckdosenspannung.

Wer den elektrischen Weihnachtsschmuck an der Fassade oder im Garten nutzt, sollte nur Produkte mit dem Kürzel IP 44 oder dem Zeichen mit dem Wassertropfen im Dreieck verwenden. Die so gekennzeichneten Produkte müssen wetterbeständig sein und können auch draußen eingesetzt werden. Zusätzliche Sicherheit bieten Spritzwasser geschützte Verlängerungskabel und Steckdosen mit Fehlerstromschutzschalter.

Alles klar? Na dann wünsche ich gutes Gelingen bei der Dekoration und eine schöne und besinnliche Vorweihnachtszeit!