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Da wirste bekloppt…oder krank

Meine abendliche Runde durchs Haus ist oft recht lang; sind alle Fenster zu (speziell im Keller, also traps, traps…), ist überall Licht aus (wo man es händisch erledigen muss), ist die Haustür zugeschlossen (kann ich in der Not auch vom Bett aus noch machen, aber da wird immer der Kater nervös, wenn das Türschloss noch mal brummt und wir sind alle oben). Und überhaupt: ist der Kater drin- und wo isser? Dann oft Gesuche, verfolgt er mich doch ständig und ich hab ihn schon öfter in Räumen verbummelt, wo er eigentlich gar nicht rein soll, aber er ist heimlich – blitzschnell- reingeschlüpft. Also oft wieder – traps, traps- Keller… such… flöt .. (vergiss es, er antwortet nie, aber bin ich einmal durch, mauzt es genau aus der anderen Ecke…)

Dann noch die Alarmanlage…und ich denke, ich hab’s. Haste gedacht! Die Pillen! Ich eigentlich nur meine Allergiepille und eine Kaufpille (darauf will ich hier nicht näher eingehen) und der Mann auch sowas und eine verordnete Pille. Muss sein. Also oft wieder runter…  Meist versuche ich das aber in die Runde gleich mit reinzunehmen… und während ich gestern so nach allem gucke stelle ich zwischendurch die Pillen zurecht. Halt, noch frisches Wasser für den Kater, noch den Laptop in Sicherheit gebracht (da war Dickie noch nie dran, aber man weiß ja nie…).

Hey, was schreibst du da wieder über mich?? Ich bin doch ganz brav!

Als ich oben ankomme, sind die Pillen weg, also wieder runter. Such. Weg. Nix. Mann gefragt, ob ich sie ihm schon gebracht hatte (völlig irre, aber da wundert mich nix mehr). Nö. Also wieder runter, noch mal rausgefummelt und geschlussfolgert, dass ich ALLE selbst gefressen hab! Das muss aufhören!!

Früh müssen wir beide inzwischen auch was nehmen, das stelle ich dem Mann abends für morgens auf die Kaffeemaschine. Meine eigenen vergesse ich oft. Dann hinterher die Frage; hab ich, hab ich nicht?

Schluss!

Dann ist es eben so; ich habe eine 7- Tage-Box für jeden bestellt, das wird 1x wöchentlich gestellt und dann ordentlich aufgegessen.. Ist bestimmt gesünder!

Mann, sind wir alt!

:sick:

Update 31.01.19:

Fluch und Segen – moderne Medizin

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Bildquelle

Wie Stammlesern bekannt ist, hab ich ein Problem mit meinem Eisenwert im Blut und damit mit meinem HB. (für alle Story’s Apfel klicken!)

Nachdem ich jede orale Substitution nicht vertragen habe – die Kapseln und leider auch die Dragees machen u.a. böse Bauch-Aua – hab ich gedacht, eine Lösung wäre gefunden!:

Substitution per Infusion.

Nach einer Unverträglichkeit des 1. Präparats wurde etwas passendes gefunden. Neulich schimpfte ich sogar über den Doc, der mir –meiner Meinung nach- zu wenig „spendierte“.

Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil!

Ich erhielt also am 1.9.2011 eine weitere Infusion. Derzeit bin ich wieder eifrig am Sporteln und die Körperfettwerte bewegten sich auf die 32 % zu (ja, war vorher zu hoch, ich nenne mich dann freiwillig „schwabbelschlank“), Muskeln steuerten die 33% an. (Normal für Frauen sind ab 30%).

Und was passierte nun? Meine Analysewaage leistet gute Dienste und zeigt ab dem Infusionstag bescheidene Werte. Diese werden derzeit sogar schlechter, trotz laufendem Sportprogramm. Erst dachte ich, dass kann nicht zusammen hängen. Nun weiß ich es besser:

Eine – von sehr vielen!- Nebenwirkungen von Eiseninfusionen:

Lipidperoxidation

Nein, ihr müsst nicht nachlesen, aber es passiert eine zellschädigende Kettenreaktion. Diese hat nun meine Waage offenbar dargestellt und meine Recherchen ausgelöst. Und nachdem Pirat und ich gemeinsam gerätselt haben, Sport- und Speiseplan der letzten Zeit durchgegangen sind und keine großen Verfehlungen entdecken konnten und ich den Begriff „ranzig“ im Zusammenhang mit der chemischen Reaktion erwähnte… gestand er mir vorsichtig, dass ich „anders rieche…“ :question:   :depresive:  Tja, wer sagt das schon seinem Partner gern, aber er darf das. Außerdem war ja nun alles klar. (Ein „Apfelgeruch“ ,der beim derzeit schlechten Zucker möglich wäre, wurde ausgeschlossen..es blieb mangels anderem Ausdruck bei ranzig… naja… :-? ).Meine weiteren Recherchen brachten auch nichts Gutes zum Vorschein.

In diversen Foren las ich, dass nach der 1. Infusion alles toll war (wie bei mir) aber später schlimme Nebenwirkungen auftraten (z.B. Schlaflosigkeit, Übelkeit, dauerhaftes Schwindelgefühl, Gelenkprobleme….). Und was sich in allen Fällen wiederholt: die Ärzte sind ziemlich rat- und hilflos.

Und das hab ich auch gefunden:

„Für generell bedenklich erachtet Professor Klaus Schümann vom Walther-Straub-lnstitut für Pharmakologie und Toxikologie in München eine Eisensubstitution.
Zwar funktioniert die homöostatische Regulation bei Eisenmangel recht gut, indem mehr resorbiert wird.
Ein dauerhafter und massiver Eisenüberschuss lässt sich homöostatisch offensichtlich nicht so leicht regulieren, was eine Eisenüberladung zur Folge haben kann.
Freies Eisen im Organismus reagiert äusserst aggressiv und führt zur Bildung von freien Radikalen.
Diese wiederum setzen gebundenes Eisen frei- es entsteht ein sich selbst verstärkender Reaktionskreislauf, der zell- und organschädigend wirkt. Epidemiologische Studien zeigen, dass Patienten mit vollen Eisenspeichern ein signifikant höheres Krebs-, Arteriosklerose- und Herzinfarktrisiko besitzen.
All das nährt laut Schümann den dringenden Verdacht, dass “hohe Eisenvorräte im menschlichen Organismus ein Gesundheitsrisiko darstellen”.

Quelle(n):

SchümannK: Safety Aspects of lron in Food. Annals of Nutrition &
Metabolism 2001/45/5.91-101

Für Interessierte: Nebenwirkungen der intravenösen Eisentherapie

Bei mir ist bei der Gelegenheit noch der Blutzucker komplett entgleist, bin grad am Basteln, die Pumpe braucht wohl ein neues Basalprogramm. Die für mich typischen, in über 20 Jahren gut funktionierenden Vorwarnprogramme meines Körpers haben versagt (Sehstörungen, zwar hinderlich, aber dadurch reagiere ich immer zeitnah… danke, mein lieber, gebeutelter Körper, ich war für diese Warnschüsse immer sehr dankbar- auch wenn ich gemeckert hab…) :eyes:

Eine Nebenwirkung einer Infusion ist auch (durch den Angriff durch freie Radikale) eine Infektanfälligkeit. Wie hilfreich, dass meine Frau Zucker-Doktor mir gleich mal (5 Tage später) die Grippeimpfung verpasste. Die Grippesymptome erwischten mich am gleichen Tag, wenn auch sehr abgeschwächt. Will hier nicht nur meckern immer… aber jeder Arzt sieht wohl immer nur „seins“. Und alles wissen können die Ärzte eben nicht, daher bin ich generell ein schwieriger (mündiger) Patient.

Und nun werde ich die Infusionen verweigern, ich bin mal gespannt, wie sie nun mit mir weiter-doktern wollen. Aber ich will auch nicht irgendwann als Onko- Patient in der Arztpraxis sitzen. Und ich denke, das hatte mein Häma/Onko – Doc bei seinem „Geiz“ im Blick. Da will ich ihm mal verzeihen, dass er meinen Diabetes vergessen hat. Erstmal muss ich sowieso den Zucker in den Griff bekommen und ansonsten heißt die Parole: weitersporteln und auf Besserung hoffen! Go!

PS: Derzeit steht mir der Sinn nicht sehr nach bloggen & kommentieren… aber das wird wieder…. *hoff*

:eyes: