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Verschlungene Wege

Verlasst euch auf nix! Nichts eigentlich beständiges muss bleiben und nichts provisorisches ist wirklich so schnell überlebt.

Ich denke da an eine Wohnung, in die ich 2005 mehr übergangsweise eingezogen bin. Am Ende hab ich 12 Jahre dort gewohnt (war manchmal etwas eng, aber immer schön). Oder 2003 ein Haus gebaut und nach 2 Jahren verkauft und ausgezogen. Kannste dir nicht ausdenken!

Und dann noch die Zufälle!

Stellt euch mal ne Stadt vor: Berlin. Da wohnte Miki und arbeitete bei Firma XY (mit Brownie und dann Einstein, für Insider). Firma sitzt in Hessen. Dann höre ich dort auf und gehe meine Wege. Bin vorher aber noch aus Berlin raus in eine Brandenburger Gemeinde am Stadtrand von Berlin gezogen. Davon gibt’s ja auch jede Menge. Natürlich hat Firma XY einen Nachfolger für mich gefunden. Aus Berlin. Den kenne ich nicht. Logisch. Und was soll ich euch sagen?? Der wohnt jetzt bei mir in Spuckweite, wenn ich mir Mühe gebe, kann ich in sein Fenster gucken. Na gut, etwas weiter weg (Gott sei Dank!), aber ich könnte abends sehen, ob im Wohnzimmer Licht brennt. Gibt’s doch nicht, oder??  Er weiß von mir nix. Aber ich hab sein Auto gesehen (NICHT Einstein! Dort wird nur noch Octavia gefahren!!). Und weil er die komische Idee hatte, seine Visitenkarte als Whatsapp- Profilbild zu nehmen, hab ich seinen Namen, so war er schnell gefunden. (Und „meine“ Nummer hatte ich noch im privaten Handy drin, so hab ich das serviert bekommen).

Aber dass der aus der Millionenstadt Berlin genau hier in diese Ecke zieht…ist doch verrückt, oder? Und die „Ecke“ wäre auch 16km² groß und hat ca. 13.000 Einwohner. Aber nein, muss genau hier sein ;-)
Normal hätte er ja Einstein, dann würde dieser fast bei mir parken. Irgendwie bin ich froh, dass es nicht so ist, immerhin hatte ich ihn konfiguriert. Und er war das einzige, um was es mir leid tat, als ich Firma XY verlassen habe.

Und aktuell spielt bei mir das Leben auch schon wieder verrückt. Ohne mein Zutun. Und ich bin ja nicht der Typ, der nicht neugierig reinguckt, wenn irgendwo eine interessante Tür auf geht.

Aber noch hab ich nur geguckt.


Ich werde berichten.

Unausgelastet?

mikirotWas ist mit einem los, wenn man sinnlose Gedanken hat?

Beispiel: Früh aufwachen, zwei schöne, inzwischen zweckentfremdete Schuhkartons sehen. Einer beherbergte ehemals Schuhe Gr. 42, der andere Größe 46. Darüber nachdenken, ob einer Frau mit 1,84m die Größe 42 zusteht. „Ja“ denken. Mann 1,90m, Gr. 46. „Auch ok.“ denken. Dann über Mann und Frau nachdenken. Und dann dran denken, dass Pirat 46 und Miki 42 Jahre alt waren, als sie sich begegneten. Kurz „Schade, so spät“ denken. Dann „Aber nicht zu spät“ denken. Froh sein. Dann sich bescheuert finden, weil nach dem Sichten von Schuhkartons so ein Gedankensalat entsteht. Dann sich freuen, dass man nicht (mehr) als erstes an den Ärger über die Arbeit nachdenkt. Weil Arbeitspause.

Und sonst? Mir geht’s ganz gut, Bauch fühlt sich noch so an (und sieht leider auch so aus), als hätte ich einen Fußball verschluckt. Aber geht schon. Noch nicht strassentauglich, aber so innerhäusig schon wieder mobiler. Wird.

Ansonsten wird gestrickt und gelernt. Aus Gründen kann ich das hier nicht vertiefen.

Inzwischen fliegt der Chefin die Bude um die Ohren. Da bin ich froh, dass ich derzeit meinen Fussball pflegen muss. Aber wär der Fussball nicht, wär ich schon weg geflogen…doch das ist alles Schicksal…

Bis denne! mikipause

Noch eine Geschichte und ein Danke

Ein Klick aufs Tagebuch bringt euch zu allen Geschichten aus dieser Reise in Mikis Vergangenheit. Und hier unbedingt bis ganz unten lesen! :smile:

31.08.2004

Vielen Dank, mein liebes Handy, wenn es dich und deine unzähligen Artgenossen nicht gäbe, hätte ich heute ein Date verpasst! Da wollten sich zwei Dussels treffen und hatten nicht mal einen Treffpunkt, und die Alternative des nicht vorhandenen Treffpunkts öffnet erst um 16 Uhr, das Leben ist hart!

So musste man sich permanent verständigen, Ende der Irrfahrt: ich sitze in meinem Mohrchen, ordentlich abgeparkt ( verabredet auf einem schnöden Parkplatz- wie unromantisch) und ER rauscht erst mal vorbei, verräterisches Merkmal: außerirdisches Kennzeichen, das hat er nun davon. Also wieder bimmeln, Flucht aus meinem Corsa und flitz in seinen …Renault.?, glaub ja. Anschmunzel, ein paar Meter weiterroll, einpark….prima, noch ein paar Meter laufen und schon sitzen wir bei einem netten Italiener. Er sucht gleich MEINEN Milchkaffee, aber das weiß er ja nicht, gibt’s sowieso nicht, also eine Latte…. :oops: Macciato natürlich, und für jeden.

Nun muss die Realität den Wünschen standhalten und wir haben die Latte ziemlich hoch gelegt. Mir gefällt, dass er blaue Augen und blonde Haare hat, das passt in mein Beuteschema, auch wenn ich da nicht sooo festgelegt bin. Auf den Fotos sah er dunkler aus. Wir reden und reden…Moment mal, kommt er denn auch zum Zug?.. Ja, hab doch allerhand erfahren. Die Zeit vergeht im Flug, ist auch doof, wenn man das immer im Blick haben muss.

Die Vorzeichen für dieses Date waren grottig schlecht, einen Tag vorher, aber dafür recht spät, einen dienstlichen Termin reingedrückt bekommen, unverschieblich. Ihn nicht informieren können, Handy zu der Tageszeit tabu und Schicht in der Firma bis ca. 22 Uhr, Überstunden natürlich, auch unverschieblich.

Dann spät abends noch Mailabtausch, o.k., egal wie, Termin muss gehalten werden. Wollte früh eigentlich etwas eher aufstehen, hab das vernichtende Spiegelbild schon geahnt, aber das ist auch unlogisch, bin ja spät ins Bett gekommen. Also irgend so ein Mittelding, Wecker klingelt ( wie immer zu früh) ich hau ihn dafür ( auch wie immer) und er macht das Spiel aller fünf Minuten mit mir, auch wie immer. Irgendwann doch rausroll, quäl, glotz in den Spiegel o weh, o weh…. :sick:

Anti-Lachfalten-Creme hilft auch nicht weiter, Kaffee…schon besser…. :eyes:

Vorhänge auf, rausguck, gaaanz kurze Überlegung, ob ich nicht wieder ins Bett krabbeln sollte ( noch isses warm). :oops: Entscheidung dagegen, der Chef könnte ein Problem damit haben, also: Fenster auf und ich stelle mich dem Elend. Die Haarbürste kann ich mir bei dem Wind und zeitweisen heftigen Regenschauern sparen, aber ich kann ja wenigstens meinen guten Willen zeigen…bürst….

Das Anzieh- Problem lasse ich gar nicht aufkommen, Motto: wie immer. Dann kann ich mich im Zweifelsfall immer noch steigern, Schmuckproblem: sparsam, alles gerückt und gerichtet, Kaffee geschlürft, Computer, dem ich keine Nachricht von IHM mehr entlocken konnte, meinem Nachtschreiber…hmm…schade…runtergefahren und los! (mehr …)

Tigerin sucht ein Zuhause!

Wieviel Sinn ein Aufruf bei Miki dazu macht sei dahingestellt, getreu dem Motto „Versuch macht klug“ hier ein Link zu Nine’s MaunzBlog und dem erschütternden Bericht über die tapfere Katzen- Lady Tigerin.

Ich wünsche der Katze viel Glück bei der Suche nach ihrem Mensch und einem schönen Zuhause, wo sie dann auch bleiben kann. Mögen ihr weitere Begegnungen mit oberflächlichen, ignoranten und verantwortungslosen Menschen erspart bleiben.

Vielleicht ist der eine oder andere Leser hier bereit, das Problem weiter bekannt zu machen oder kennt genau DEN Mensch, auf den die Tigerin wartet und wofür es sich gelohnt hat, ums Überleben zu kämpfen. (Ich kann mir auch gut einen Mensch mit Handicap vorstellen….)

Viel Glück Tigerin und danke an euch!

:eyes:

Ergänzung: hier geht es zum Ursprungs- Blog- Artikel und unten rechts in der Sidbar (dort) gibt es einen Flyer (PDF), den man sich herunterladen und dann ausdrucken und verteilen kann….

Du weißt nicht…

Du weißt nicht ob das Lied der Amsel,
die heut im hohen Baum noch singt,
auch morgen noch in aller Schönheit,
so unbeschwert und fröhlich klingt.
Du weißt nicht, ob der Duft der Rosen,
der deinen Garten heut erfüllt,
auch morgen deine große Sehnsucht
nach Schönheit und Idylle stillt.
Du weißt nicht, ob die hellen Sterne,
auch morgen noch am Himmel stehn,
ob über grüne Wiesen sanft
ganz zart die lauen Winde wehn.
Was immer unsren Weg begleitet, was auch an Schönheit uns verzückt,
wer weiß schon, ob vielleicht schon morgen, ein großer Kummer uns bedrückt.
Drum leb dein Leben, leb es heut,
nimm’s als Geschenk des Schicksal’s an.
Du weißt doch, dass vielleicht schon morgen,
sich alles jäh verändern kann.
So tu es heute, wenn es geht,
es nicht zu tun hat seinen Preis.
Vielleicht ist’ s morgen schon zu spät,
die Chance fort wie geschmolzenes Eis.

Original von O.Kuhn, geändert und fortgesetzt