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Vom Leben verweht…

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Als du noch lebtest, wusste ich deinen Geburtstag nicht.

Heute wäre dein 49.

Als du noch lebtest, wusstest du nicht, dass du mir wichtig warst.

Als du tot warst, hast du mir geholfen … nicht mehr, dich zu finden, sondern Gewissheit zu bekommen.

Gewissheit darüber, dass wir uns in diesem Leben fremd bleiben würden.

Es ist keine Sehnsucht, die mich noch an dich denken lässt. Keine irdische Sehnsucht.

Aber was passiert ist, wie ich nach deinem Tod (wenigstens) Fragmente deines Lebens  zusammensetzen konnte und die Art und Weise wie ich zu diesen Informationen gekommen bin, lässt mich denken, dass dieses Leben… hier unten… zwar endlich ist, aber dass es irgendwie noch mehr geben muss…

Vor 49 Jahren hier angekommen, nur 38 37 Jahre geblieben…

Du bist nicht vergessen.

Mir geht’s gut…

°

… und das war heute vor einem Jahr anders! : Wo ist mein Mantel?

Vor einem Jahr war ich gesundheitlich ganz schön angeschlagen. Und trotzdem hatte ich es auch da gut: mir konnte geholfen werden!  Dieses Jahr läuft’s bei mir mit anderen Dingen nicht wirklich „rund“, aber trotzdem geht es mir gut! Ich muss an die Menschen denken, mit denen ich noch vor einem Jahr zusammen saß, deren Schicksale mir nahe gingen. Einige werden nicht mehr leben. Wie schnell ist doch ein Jahr um! Und wie schnell ein Leben!
Ich hoffe, sie hatten noch eine schöne Zeit, für die sich der Kampf gelohnt hat.
Und hoffe, sie hatten eine gute Reise.

Wem die Stunde schlägt….

Der Großvater ist gestorben.
Die Enkelin fragt nun die Großmutter, aus welchem tragischen Grund der Opa gestorben sei.
Die Großmutter offenbart nun der Enkelin: „Tja, meine Kleine, der Opa ist beim Sonntag-Morgen-Sex gestorben.“
Die Enkelin völlig entsetzt: „Was, in euerm Alter habt ihr noch Sex?“
Darauf die Oma: „Ja, ja. Sonntag morgens war immer recht gut, immer im Rhythmus des Glockenschlages. Beim Ding rein und beim Dong wieder raus.“ Die Enkelin kann es nicht glauben und fragt erneut nach.
Darauf wieder die Großmutter: „Ja, ja, wie schon gesagt, beim Ding rein und beim Dong wieder raus, und wenn dieser beschissene Eiswagen mit seinem blöden Gebimmel nicht gewesen wäre, dann wär der Opa noch am Leben.“

8O :whaaa: :lol: :depresive:

Die Olympiade und der Tod

Sport ist Mord.
Hab ich schon immer als Ausrede benutzt, wenn ich jetzt auch ein ganz anderes Verhältnis zum Sport habe.

Aber mich beängstigt der Leistungsdruck, der auf die weltbesten Sportler ausgeübt wird.
Es gibt ja genügend Beispiele, wo auch zu unerlaubten Mitteln gegriffen wird. Das ist aber ein anderes Thema.

Höher, schneller, besser…. gefährlicher! :whaaa:

Am Tag der Eröffnungsfeier hat ein tödlicher Rodel-Unfall die Welt schockiert. Der georgische Rodler Nodar Kumaritaschwili verlor am Freitag in der Thunderbird- Kurve die Kontrolle über seinen Schlitten und prallte mit Hinterkopf und Rücken gegen einen dicken Stahlträger. Rettungskräfte vor Ort begannen sofort mit Reanimierungsmaßnahmen, doch der Aufprall bei über 140 Stundenkilometer war einfach zu schwer. Nach Angaben des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) erlag der erst 21-jährige Kumaritaschwili seinen Verletzungen.

Kann ein 21jähriger, von seinem Land zur Olympiade delegierter Junge selbst entscheiden, ob er da runter will? Glaub ich nicht. Ich bin gespannt, wie das weiter geht.

Zieht man dafür seinen Sohn groß? Verzichtet als Eltern auf eigene Bedürfnisse, um das Kind zu fördern? Opfert ein Kind dafür große Teile seiner Kindheit und Freizeit?

Ist das nicht schon wie Krieg? Man weiß nie, ob der Soldat wieder heimkehrt? :eyes:

Wenige Minuten vor dem Unfall des Georgiers war auch Top-Favorit Armin Zöggeler (Italien) im Abschlusstraining böse gestürzt. Bereits am Donnerstag kam die Rumänin Violeta Stramaturaru bei ihrem Trainingslauf auf der Hochgeschwindigkeitsbahn zu Fall und war für kurze Zeit bewusstlos.

Ist das noch normal?

Muss es die schnellste Bahn der Welt sein?? Protz, protz? :grrr:

Die erste Rodel-Entscheidung der Spiele beginnt wie geplant am Samstag mit den Läufen eins und zwei im Herren-Einsitzer. Dies entschied der Weltverband FIL am Freitagabend.

Mal sehen, wieviel Prozent lebendig und unversehrt unten ankommen…… am Ende der schnellsten Eisrodel-Bahn der Welt!

Ist das noch der olympische Gedanke? :sick:

Nachtrag:
Ich wollte mit Absicht kein Unfall-Video oder reißerische Fotos hier einstellen. Aber ich möchte diesem jungen Mann doch gern auch hier ein Gesicht geben. Vielleicht geht es mir so nah ( und regt mich nachhaltig auf > ehrgeizige Konstrukteure und Veranstalter kreiren Statussymbole und die Sportler tragen das Risiko), weil er im selben Jahr wie mein Sohn geboren ist…. es ist nicht „richtig“, wenn auf einem Grabstein 1988-2010 steht, aber umso schlimmer, wenn es (nach den vorangegangenen Stürzen) vorhersehbar und vermeidbar war.

25.11.1988 – 12.02.2010

Aber selbst jetzt regen sich gewisse Nationen über die Verkürzung der Strecke auf, weil angeblich andere Sportler davon profitieren…..

Und nun noch einmal die Frage: ist das noch der olympische Gedanke…? :-?