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Es muss eben Liebe sein….

Ich hab schon so manche Verkäuferin wahnsinnig gemacht. Wenn ich eine Handtasche kaufen wollte.

Eine ältere Story: ich schlender lustlos durch so einen Laden und sage im Rausgehen – entschuldigend- „es hat mich keine angesprungen!“. Da sagt doch die Verkäuferin: „Na so wie Sie gucken, würde ich Sie auch nicht anspringen!“ Na da hab ich ja geguckt! Aber lustig war’s. Und wir haben noch eine Weile geschwatzt … und ich nett(er) geguckt. (Grad seh ich, dass hatte ich schon verbloggt).

 

Und gestern nun waren wir in kleiner Runde bummeln. Ist nicht so, dass ich unbedingt eine Tasche brauche…aber irgendwie schon. Seit ich das Padfone habe, ist mir meine Arbeitstasche einfach zu klein. Und etwas aussuchen durfte ich mir auch, als Geburtstagsgeschenk von meiner Mutti.

Ach, es war ein Elend. Haben die Maße gestimmt, war die Farbe schrecklich. Oder das Material. Was gut aussah war zu klein oder zu groß oder zu wenig Taschen oder zu viele Schnallen und Gebammel oder oder oder.

Ich war auch wirklich bereit aufzugeben. Das A 10 Center in Wildau schon abgegrast … dazwischen auch bei Douglas Beute gemacht, hatte noch einen 20€ Geschenk-Gutschein, 2  Fissler- Pfannen haben überzeugt und ein bissel Schnulli am Wegesrand…aber keine Tasche!

Ich war schon ein bissel angezickt, wollte aber aufhören. Doch ich wurde überzeugt, noch ein anderes Center aufzusuchen. Vier (!) Verkäuferinnen gaben sich dort – nacheinander- im üppig gefüllten Geschäft große Mühe, sogar Leitern wurden beschafft und bestiegen, weil gaaanz oben etwas hoffnungsfroh hervor äugte.

Aber es ging genauso weiter, zu groß, zu klein, häßlich, unmöglich… ich war schon sauer auf die Taschen!!

Dazwischen zeigte mir mein Liebster ein ganz buntes Teil… so hoch konnten meine Augenbrauen gar nicht hüpfen…sowas buntes, sowas unpraktisches, zu wenig Fächer, blödes „Format“, passt doch nix von meinen Arbeitssachen rein! Und teuer ooch noch! Wech!

Und raus!

Im Rausgehen sage ich noch zu den Verkäuferinnen „Nun sind Sie mich los!“ ALLE waren nett und freundlich, nicht (sichtlich) genervt. Hab ich bewundert. Und mich bedankt.

Aber die bunte Tasche. Sie geisterte durch meinen Kopf.

Und bevor wir das Center verließen war beschlossen, die Tasche muss mit. Dann eben nicht für die Arbeit! Die Belegschaft des Geschäfts scheint abgehärtet zu sein, sie verzogen keine Miene, als wir wieder reinrauschten. Nun ging es auch ganz schnell.

Und das isse:

Tasche

Sie war auch abends beim Italiener noch der Star des Abends.

Und klar, sie gefällt nicht jedem, aber so ist das eben mit der Liebe….

Mitgehört – und schön gelacht

Miki unterwegs.
Ein paar Dinge müssen erledigt werden, daher ein kleines Einkaufscenter angefahren.
Dort gibt es auch einen Schuhladen, dem ich dann auch schon mal einen Besuch abstatte. Manchmal sogar was gekauft, aber selten, weil ich einer „Schuhgrößenrandgruppe“ angehöre. Dann gucke ich mir an, was mir gefällt, merke mir die Marke und suche (und finde meist) den Schuh online.
Dass ich keine Hilfe wünsche –  da sie sowieso mit hängenden Armen da steht und mir sagen muss, was ich selber sehe: „ham wa nich (in Ihrer Größe)“ – weiss die Blondine nach ich glaube zwei oder drei..netten netter Ansprachen meinerseits inzwischen. Frieden.

Heute gefällt mir nichts, Blondine hat nur kurz ein „Tag“ gelächelt, ich auch.
Kommt ein Kunde.
Guckt etwas hilflos auf die Regale.
Kommt die Blondine: „Was suchen Sie denn?“
Kunde: „Schuhe“.

Miki dreht sich schnell weg, damit die Blondine nicht sieht, wie es sie vor Lachen fast zerrupft. Schnell raus aus dem Laden, Lachanfall als b-r-e-i-t-e-s Lächeln und „Wiedersehn“ tarnen und weg!!
Ich möchte ihren Job nicht haben!!!