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Glück im Unglück – oder Unglück im Glück?

„Die Zukunft hat viele Namen.

Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare. Für die Furchtsamen ist sie das Unbekannte. Für die Mutigen ist sie die Chance.“

Victor Hugo (1802-85)

In letzter Zeit haben sich bei mir ein paar Dinge aneinandergereiht, die mir einzeln schon als mittelgroßes Pech erschienen wären.

Das Jahr begann mit Liebeskummer, nun gut. An dieser Stelle hat sich später eine Tür aufgetan, die ein großes Glück für mich war und jetzt auch meine größte Stütze ist… nicht die Tür…  :idea: das der dahinter…  :red:

Und so wurde es ein sehr schöner Sommer, aber ich weiß gar nicht, wann meine Pechsträhne begann. Vielleicht damit, dass ich meine – eigentlich notwendigen- Eiseninfusionen nicht mehr vertrage? Nein, grad fällt mir ein, vielleicht schon hier?? :alien: Man beachte die beiden Updates!  :idea:
Ach nein, eine blöde ebay-Abmahnung gab’s, weil es einem gewerblichen Verkäufer nicht passte, was ich verkaufte. Auf wessen Seite steht da ebay und wer muss zahlen?? Ratet mal! :ko:  Und obwohl ich dachte, ich kenne mich aus, bin ich noch einer Firma im Netz aufgesessen: Abo an der Jacke!  :-? Ergebnis: Die Firma kriegt nix, aber der Anwalt kriegt mein Geld . Grmpf.
Dann noch die 200-Euro-Daunenjacke, die mein Waschtrockner komplett zerstörte (laut Zettel hab ich alles richtig gemacht!). Am nächsten Tag Roséwein über’s Sofa und über den Laptop gekippt. Aber keine bleibenden Schäden.
Kurz danach kreuzte ein Wildschwein meinen Weg und zerlegte das Vorderteil meines Autos in seine Einzelteile… (alles wieder gut, aber das Gerenne, Versicherungsblabla, Schreibkram, Telefonate, Werkstatttrallala, Leihwagen – in dessen Felgen ich noch lustige Schrammen gefahren habe, aber doch wieder Glück: hat keiner gesehen!… :red: ).
Die Optik meiner sau-teuren, ehemals schicken Analysewaage wurde durch Putzmittel zerstört.
Gerade hatte ich mein Hobby „Stricken“ nach einer Pause etwas wiederbelebt, mir schöne neue Stricknadeln zugelegt… und mich raufgesetzt :whaaa: Abgebrochen! Als ich das am Seil verbliebene Verbindungsstück entfernen wollte, hab ich mir einen Schneidezahn abgebrochen.
Da hab ich mir doch schon ernsthaft Gedanken gemacht, ob man den Winterschlaf einführen sollte.  :sick:

Gerade gestern hat sich mein HTC Desire HD „verabschiedet“, muss ich einschicken. Und am selben Tag wird Gewissheit, dass ich beruflich – wieder einmal – neue Wege gehen muss.

Ich finde, dass es nun reicht. Bitte.

Gastartikel von Fulano – Zukunftsvisionen

Ich freue mich, heute den ersten Gastbeitrag auf meiner Seite einstellen zu dürfen.
Verfasst vom geschätzten Fulano, dem Macher von Fulanos Worte.
Vom Worträtsel- König- Macher sozusagen. :idea:
Vom Zitate- Sammler und Weisheiten- Erklärer. Seine Artikel aus einer zynisch- kritischen Perspektive, offen für neues und altes. Die alte Welt neu interpretiert. Aber nicht weltfremd, der Mann hat schließlich ein Playboy- Abo von seiner Frau geschenkt bekommen. :-)
Lieber Fulano, ich danke dir und nun, Vorhang auf für dich:

Ich geh mal kurz um den Blog

Vor kurzem hat sich Miki auf Fulanos Worte als tausendste Kommentatorin verewigt und sich dafür einen Gastartikel von mir gewünscht. Da sie auch vorher schon fleißig daran beteiligt war, die Kommentare  in den vierstelligen Bereich zu bringen, ist es mir eine Freude, ihr den Wunsch zu erfüllen. Bei der Themenwahl war sie etwas unschlüssig, letztlich hat sie sich dann für eine von Fulanos Zukunftsvisionen entschieden.

Und was wäre da naheliegender, als über die Zukunft von Blogs zu schreiben. Wird es in Zukunft überhaupt noch welche geben? Und wenn ja, wie werden sie aussehen? Denn trotz des vielgepriesenen Web 2.0 sind Blogs ja eigentlich klassisches Internet. Ich möchte jetzt gar nicht über Blogs im Web 3.0, 4.0 oder 6.3 philosophieren, dafür fehlt mir das technische Verständnis. Deswegen springe ich gleich noch ein wenig weiter in die Zukunft, denn Visionäres muss man nicht belegen.

Auslöser dafür war die dreiteilige Dokumentation 2057 – Unser Leben in der Zukunft, die ich gestern auf Phoenix gesehen habe. Besonders gut fand ich die Doku, die von Frank Schätzing moderiert wird, nicht, aber eine Sache hat mich fasziniert. Es ging um einen Hologrammdelphin, der einen Jungen wie ein Haustier begleitete.

Da habe ich mir einfach überlegt, wie unsere Blogs dann wohl als Hologramme, also in drei Dimensionen wohl aussehen würden. Ich bin dann 81 und weil die Lebenserwartung weiter ansteigen wird, sollte auch der Rest von Euch noch grau und weise über den Planeten wandern.

Jemand wie ich, der ständig mehrere Blogs geöffnet hat, hätte dann sicherlich auch immer parallel mehrere Hologramme in der Bude „herumstehen“.
Homberthos Blog würde wahrscheinlich wie ein elegantes Möbelstück wirken , während Bastis Magdeblog sich knallbunt konsequent gegen jeden Einrichtungsstil wehren würde. Miki müsste sich höchstens der Putzfrau erwehren, die das Spinnennetz in der Zimmerecke falsch interpretieren könnte. Fulanos Worte würden als Globus entspannt auf meinem Schreibtisch ruhen. Jeden Montag ist auf diesem Globus dann rund um Kiel die Hölle los, wenn Schonzeit zu seinem legendären Hologramm Rätsel ruft. Pünktlich um acht springen die Hologramme eines Kiffers und einer Lampe in den Raum und altersschwache 3D-Avatare, darunter die letzten überlebenden Simpsons, kreisen darum und brüllen Lösungsvorschläge wild durcheinander. Auch ich gehe erst einmal um den Blog und überlege, doch da brüllt Schaps schon Highlight und die Sache ist gegessen. Mit 1458 Punkten führt er die ewige Rangliste ohnehin schon uneinholbar an.

Und während wir uns noch freuen, wie toll wir noch im hohen Alter mit der Technik gehen, kommen unsere Enkelkinder herein und sagen lachend:

„Hologramme? Die sind doch mittlerweile sowas von out!“

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