Ich habe mich nach langer Überlegung entschieden, ein Dropbox-Abo zu bezahlen. Bis dahin war ich mit „erwirtschaftetem“ Stauraum zurecht gekommen, aber die Datenmenge wird immer größer und das schafft die kostenlose Version nun nicht mehr.
Als mein ASUS Padfone 2 in die Jahre kam (die der Jungs waren schon gestorben oder archiviert) wurden die Fotos immer schlechter. Voll der Grauschleier drüber. Daher hab ich eine kleine Kamera geschenkt bekommen, deren Bilder ich wiederum zum Handy senden konnte…es lebe Instagram! So wurde der Salat immer größer und die Menge immer mehr.
Inzwischen hab ich ein neues Smartphone. Und nun wieder Stauraum.
Nun zum Thema: beim Sortieren und Sichten ist mir ein Foto über den Weg gelaufen; nicht schön, nichts besonderes (siehe oben).
Und sofort hatte ich den gleichen gefühlten Stein im Magen. Der wurde damals immer schwerer. Der Ex- Job. Nicht der an sich, aber die Leute, die Struktur, die Kollegen…und durch ein beschissenes Gebahren (der Firmenleitung) draußen auch irgendwann die Kunden. Bäh!
Und schon wird aus dem Gejammer die Freude darüber, mich nun angekommen zu fühlen. Zumindest richtig positioniert, gefordert, geachtet, ziemlich selbstbestimmt. Viel zu tun, ja gut, das wollte ich so (?). Durch Routine könnte mit der Zeit vieles einfacher für mich werden. Heute noch Urlaub, trotzdem gearbeitet, Büro, sortiert, teils sogar schon ungeduldige Kunden beschwichtigt. Das ist meine Sache und macht mir selbst am Ende den Start ins neue Arbeitsjahr leichter.
Aber ich habe es nicht mehr mit einer ignoranten, überforderten Chefin ohne reales Selbstbild zu tun. Mein egoistischer Ex- Kollege und die dazu passende Kollegin müssen nun unter sich auskämpfen, wie sie sich die Brückentage zuschustern und zusehen, wie sie sich die anderen begehrten Urlaubstage schnappen. (Jetzt zum Jahresende hätte ich gern Mäuschen gespielt!).
Dort war ich sowieso nie angekommen, weil ich der Branche entfliehen wollte, aber 4 Jahre können sich ganz schön ziehen. Alles richtig gemacht. Hab mich (um)orientiert, noch ein Fernstudium absolviert, dieses zwar nun beruflich nicht direkt nutzbar, aber lernen schadet ja nie. Außerdem dadurch selbst gemerkt, dass ich noch lernfähig bin. Und vielleicht hat ja auch das den Chef dazu bewogen, mich, nicht mehr blutjung, aus einer anderen „beruflichen Ecke“ in sein Team zu holen.
Aber mit einem einzigen Bild ist das alte Gefühl wieder da. Vielleicht sollte man sich sowas öfter wieder „nach oben“ holen, ich war aktuell schon manchmal wieder am meckern Aber ich bin grundsätzlich zufrieden und das ist das Wichtigste. Eine begrenzte Zeit lässt sich auch ein Problem aussitzen, ich wollte ja nicht irgendeinen Jobwechsel, aber auf Dauer wäre ich sicher krank geworden. Oder hätte schlechte Arbeit abgeliefert. Und wäre damit noch unzufriedener geworden.
Und so stressig und vielfach unerfreulich das Jahr 2016 auch war, das mit dem Job, das ist mal ein fetter Pluspunkt.
Ich hoffe, ihr alle hattet so eure Pluspunkte, als Bild würde mir da ein (oder mehrere) Blümchen an einer Steinmauer einfallen…oder so:
Also, auf die Blümchen!
PS: Das Bild ganz oben ist nach einem guten Essen im Schloss Wilkendorf aufgenommen. Das ist aus Gründen mit dem Ex- Job gedanklich für mich verknüpft. Ziemlich zeitnah nachdem ich gekündigt hatte, war ich wieder dort. Da war ich so richtig schadenfroh-glücklich.
Ohne Stein.
Und du brauchst den Stauraum für Fotos? Ich habe mich nach ebenso langer Überlegung für Flickr entschieden und lade dort ganz einfach meine Fotos hoch.
LG Sabienes
Hi Sabiene, willkommen hier, ich freue mich!
Nicht nur für Fotos. Und richtig cool ist eben, dass ich von allen Geräten Zugriff habe (PC, Smartphone, Pad…). Außerdem synchronisiert es sich immer zwischen den unterschiedlichen Geräten. Und ich kann Ordner freigeben, die sich dann andere am anderen Ende der Welt ansehen können. Und nur die. Ist auch ein bissel Bequemlichkeit und Vertrauen. Hat eben immer gefunkst. Jahrelang kostenlos. Immer zuverlässig. Dann zahle ich halt jetzt. Geht schon.
Ich nutze Dropbox auch, aber nur für Dateien, die ich immer und überall abrufen möchte. Aber für meine Fotos brauche ich einfach mehr Platz.
LG Sabienes
Ich wollte jetzt gern alles an einem Fleck haben…. bisherige Auslastung 7,7 GB …vorher, als es noch so knapp war, einige Daten hab ich deshalb noch nicht drauf gehabt, waren es ca. 6,4 GB. Jetzt hab ich 1 TB Speicherplatz… das sollte erstmal reichen. Angeblich ist es auch gesichert gegen versehentliches Löschen auf einen Gerät, welches synchronisiert (z.B. auch bei Diebstahl). Das muss ich mir mal ansehen.
Jow, dieses Platzproblem ist die Geißel des modernen Menschen.
Das kenne ich natürlich auch.
Von den Fotos mal abgesehen, ist das Problem aber oft hausgemacht. So ist es ja im Moment trendy, nicht mehr anzurufen, sondern stattdessen Sprachnachrichten zu schicken.
Das wird dann natürlich irgendwann problematisch, weil die Speicher der Geräte mit überflüssigen Sprachnachrichten vollmüllen.
Zum Jobthema:
Gutes Gefühl, wenn man sich traut so einen Bruch herbeizuführen und man rückblickend feststellt, dass die Entscheidung gut war, oder?!
Ich kenne viele Leute, die todunglücklich in ihrem Job und Leben sind, weil sie sich nicht trauen, auszubrechen. Na ja, vielleicht haben die ja noch ein weiteres Leben in der Schublade. Weiß ich ja nicht…
Ich habe selber lange im Unternehmen meines Vaters gearbeitet und mit 30 Jahren den Schritt in die Selbständigkeit getan. Das habe ich auch nie bereut.
Diese ganze Speicherei ist manchmal schon krank. Man macht ja auch oft von ein und derselben Sache 5 (oder mehr) Aufnahmen. Und dann weiß man nicht, welche die Beste ist und behält alle.
„Früher“ hatte ein (s/w) Film 36 Aufnahmen, da hat man schön gehaushaltet. Ich hab die Fotos auch selbst entwickelt… alles heute nicht mehr vorstellbar…. und die Alben werden bei jedem Umzug mitgeschleppt… da ist es heute doch um einiges besser.
Job. Ja, nur meckern (oder eben leise unzufrieden sein) bringt nix. Und manchmal braucht’s eben auch mehrere Anläufe/ Versuche, bis man was hat, wo es einem auch gut mit geht. Viele halten sich daran fest „anderswo isses auch doof“, „anderswo hat man auch Ärger“, „was ich hab, weiß ich, was ich kriege, weiß ich nicht“. Könnte mir gut vorstellen, dass das die gleichen Menschen sind, die auch lange oder für immer an einer unglücklichen Beziehung festhalten. Weiß ich aber nicht, fiel mir grad so ein….
Hahahahaha… Ja, genau so!!
Und die meisten gespeicherten Fotos schaut man sie mehr an. In der iCloud sind die Fotos ja schön nach Jahren sortiert und ich habe mir jetzt angewöhnt, Ordner nach drei Jahren noch mal anzuschauen und rigoros auszumisten.
Du hast Filme selber entwickelt? Cool.
Ich habe immer noch einen (unbelichteten) Schwarzweiß-Film im Kühlschrank. Keine Ahnung warum, aber ich kann mich nicht trennen.
Was deine These mit der Beziehung angeht. Bin mir ganz sicher, dass du recht hast. Das machen Frauen oft und werden dann in ihren späten 40ern unglücklich und depressiv.