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9 Jahre Pirat & Miki

Wir sind auf Kurs!

Es hat seit Ende letzten Jahres zwar einiges unser Bötchen in Unruhe gebracht, aber keine wirkliche Gefahr.

Manche Dinge ändern sich eben im Leben, auch wenn man es nicht so (wahr-)haben will. Freundschaften zerbrechen, Pirat hat es letztes Jahr erwischt, und auch beruflich hing da einiges dran.
Eine blöde, unerwartete finanzielle Altlast rollte uns dann auch noch auf die Füße.
Nun gut, eine Erfahrung mehr und auf geht’s!

Corona kam dann allerdings noch oben drauf. Bremst uns beide beruflich gerade übel aus.

Aber was am allerwichtigsten ist: wir sehen trotzdem, wie gut wir es doch haben; wir haben uns und fühlen uns wohl an dem Ort, an dem wir uns zusammen niedergelassen haben. Und damit lassen sich auch die Schwierigkeiten meistern, zusammen.

An unserem Kennenlern- Tag haben wir eigentlich immer etwas schönes unternommen, auch ganz einfache Dinge. Zum Beispiel wieder zu der bestimmten Eisdiele zu fahren und ein Eis zu essen. Schön essen gehen. Auch mal auf Gourmet- Niveau, mit Übernachtung, eben ganz wie es passte. Letztes Jahr ist es komplett ausgefallen, weil ich grad auf einer Dienstreise war, Termin vom Chef bestimmt, wäre mir sonst einfach nicht passiert. (Leider war es dann auch noch eine Luftnummer….)

Ich denke mal, wegen Tante Corona wird da dieses Jahr auch nichts stattfinden. Ich weiß jedenfalls von nichts :idea:

Aber wir genießen jeden Tag unser schönes Zuhause, lieben unseren Bienen-freundlichen Garten, freuen uns über unseren Kater, bestaunen und genießen die tolle Markise (sssst…auf….sssst…zu). Vor 2 Jahren haben wir uns zu unserem Jahrestag eine tolle Hollywoodschaukel gekauft, dort trinken wir oft unseren Früh- Kaffee, oft zusammen… und wir wissen einfach, dass wir es ganz schön gut haben.

Das hier ist für mich so ein typisches Zufrieden- Bild: unser Garten, so unsortiert, wie wir es mögen, an der (wegräumbaren) Wäscheleine hängen noch zwei Restanten vom Tag, vorher wedelte da fröhlich die Wäsche, der Liegestuhl in der Sonne, die anderen dümpeln unter der Markise, unter der wir sitzen. In diesem Fall gucken wir grad das Andock- Manöver an die ISS vom Pfingstsonntag, nach der leckeren Mahlzeit vom Grill steht noch die Pfeffermühle auf dem Tisch (Fernsehturm) :idea: . So gut muss man es erstmal haben.

Und schon sind wir im 10. gemeinsamen Jahr. Herrje, wie die Zeit vergeht…

Wer mehr lesen will klicke hier…

 

So ein Teddy…. macht glücklich

Ich hab mein Gedicht von vor ca. 9,5 Jahren hervorgekramt (s.u.) Warum? Weil der Teddy, der inzwischen schon lange „Brummel“ heißt, heute „Kauf“- Geburtstag hat. Der Tag, an dem die Liebe einschlug war der 20.09.2002.

Inzwischen gibt es ja ein ganzes Teddy- Rudel hier, weil mit dem Pirat noch ein richtiger Papa-Bär dazu gekommen ist. Sie haben auch alle Namen und Geburtstage (Brummel offiziell am 24.12., denn da hab ich ihn ja erst bekommen). Allerdings gilt hier ein endgültiger Teddy- Stopp, sonst müssten wir ja noch mal umziehen, und das wollen wir nicht!

Brummel und Fussel sind bei uns die Ur- Bären, auch Senioren genannt. Mit ihnen kuscheln wir nur „zu besonderen Anlässen“… z. B. wenn einer krank ist. Das hülft!  :teddy: Mit „Kuscheln“ meine ich jetzt, „mit ins Bett nehmen“. Ansprache bekommen sie trotzdem, mal aufs Sofa hüpfen und Unfug erzählen…. jaja…denkt was ihr wollt  :idea: bei uns leben die Teddys! Und wenn ein Teddy den Papa fragt, ob er Schoki bekommt (die er dann der Mama gibt), das klappt gut! Oder nach einem Streit mal mit dem Teddy des anderen reden…. das sind Teddy- Therapeuten, echt! Kann ich nur empfehlen!

Die beiden Senioren haben immer ein kleines Privileg, aber sind ja auch schon etwas abgekuschelt und zerzaust…. und die Respekt- Bären für die anderen…obwohl es auch viel größere gibt:

Aber Brummel bleibt als Erst-Bär der Chef- Bär! Und sein bester Nicht-Bär-Kumpel ist Bimbo, der schon seit den 90ern bei mir lebt. Und ohne den gar nichts geht! (Bimbo seht ihr ja immer als Reisebegleiter).

Hier ein altes, schlechtes, winziges, Handy-Foto von 2003:

Fussel hat eine andere Geschichte und ist ein besonderer Piraten- Liebling. So hat jeder seinen Ur- Bären.

Brummel & Fussel heute

Mein Teddy hat Geschichte,
wird Zeit, dass ich davon berichte:
Mit Mutti war ich bummeln,
war über 30, will nicht schummeln.

Wir guckten Schmuck und Schuhe, Tücher,
in den Taschen ein paar Bücher.
Da sitzt im Fenster ein großer Bär,
Mutti voran, ich hinterher!

Die Verkäuferin sagt noch ganz munter,
„nehm sie ihn doch dort mal runter!“
Mutti tut’s, ich weiß es längst;
mein Herz verloren, ungebremst.

Nun steh ich da, der Bär so teuer,
doch in mir brennt das große Feuer,
September haben wir, Geburtstag fern,
Mutti sieht, ich hätt ihn gern.

Zu Hause sitzt der falsche Mann
(was ich so noch nicht wissen kann),
so kann ich mir den Bär nicht kaufen,
müsst ohne ihn nach Hause laufen.

Mutti kann’s Elend nicht betrachten,
sagt: „es ist ja bald Weihnachten“.
Kauft den Bär, ich drück ihn dann,
dass keiner ihn mir nehmen kann.

Teddy sitzt auf Muttis Schoß,
fahren wir gen Heimat los,
denken kurz, es ist ein Witz,
trifft uns glatt ein Raser-Blitz!

Lachen noch, Teddy als Star,
fotografiert, kaum war er da!
Eine Info nur am Rande,
Polizeipost kam nicht zustande.

Etwas nur die Freude trübt,
schmachten hab ich so geübt:
Teddy blieb bei Mutti sitzen,
musst ohne ihn nach Hause flitzen.

Dann und wann zu Kaffee und Kuchen
konnte ich ihn dort besuchen.
War längre Zeit allein, oh weh,
sprach ich ihm was auf den AB.

Ein Vierteljahr ging das dann so,
endlich Weihnachten, war ich froh!
Mutti geholt mit Gepäck und Bär,
noch einen Tag warten, na bitte sehr!

Es gab noch mehr Geschenke,
wie war mir das egal,
knuddel den Teddy und ich denke:
ein Ende hat die Qual!

Das war vor sieben Jahren,
nun habt ihr es erfahren.
Mein Teddy, das ist große Liebe,
wer ihm was tut, der kriegt echt Hiebe!

Miki

auch schon älter das Bild, von 2010

7 Jahre

Ich wollte meinem Liebsten was sagen, doch leider gibt es dafür nicht die richtigen Worte…

Ich: „Wir waren ja schockverliebt, hatten ja damals sofort Schmetterlinge im Bauch….“

Er: „Wie, jetzt nicht mehr??“

Ich: „Doch, doch…so meinte ich das nicht, aber es war doch was besonderes…“

Er: „…und jetzt ist es nichts besonderes mehr…??“

Ihr merkt schon; schwierig.

Entführt zum Haus am See Juli 2011

Also: es IST besonders. Bei uns ging es sofort von 0 auf 100. Keine Zweifel. Kein In-Frage-stellen. Aber auch kein planen, fordern, wollen. Einfach jeden Tag annehmen. Aus allem das Beste machen, denn es gab da ein paar Hinderlichkeiten. Und sich gegenseitig machen lassen. Nicht das Tempo der Veränderungen beim anderen bestimmen. Luft lassen. Den anderen akzeptieren.

Zwischendurch haben wir uns sogar mal ganz kurz losgelassen. Aber wirklich nur kurz. Er hat mich verlassen (sogar seine Sachen abgeholt!) und behauptet heute, das stimmt nicht. Heute ein lustiges Thema für uns, so: „Nein!“ „Doch!“ „Nein!“ „Doch!“ Egal, wichtiger ist: es gab keinen Bruch, nichts, was wir kitten oder verzeihen mussten. Ein Unwetter, was einiges umgepustet und umsortiert hat, aufgeräumt, weiter.

Schnell gingen die Jahre dahin. Die Wohnsituation nicht zukunftstauglich haben wir den weiteren Verlauf ein bissel dem Schicksal überlassen, Ziel war die nachbarliche, doppelt so große Wohnung, die Mieter wollten sich auch verändern. Aber das wurde nix (die wohnen heute noch dort) und so ist dann das mit dem Haus passiert. Und es fühlt sich toll an!

Und so vieles passt einfach. Wo andere monatelang wandern und gucken und aussuchen und dann doch nicht kaufen… haben wir unsere Wohnzimmermöbel ungeplant an einem Nachmittag gekauft. Vormittags waren wir noch auf dem Trip, erstmal die alten zu behalten. Als Beispiel.

noch kahl und leer, weil damals neu

Und beim Garten läuft es auch so.

Anlässlich unseres 7. Jahrestages (heute) haben wir uns eine tolle Hollywoodschaukel gegönnt (eine gute „Ausrede“ ist eben was wert)  :mrgreen:

Auch völlig ungeplant, wollten (am Samstag) nur Gartenzeugs für Pflanzen kaufen.

Ach, wir genießen es! Und die nicht so spaßigen Sachen des Lebens ( Stress, Jobs, Schultern und andere Naturereignisse) schaffen wir auch!

Seit ich meinen Pirat habe, hab ich nicht mehr das Gefühl, etwas oder jemanden verpasst zu haben. Gefunden. Behalten. Glücklich.

Mehr geht nicht.

:teddy:

Und wer hätte das gedacht… bei dem …. Anfang…

Das Leben ist bunt

 

6 Jahre – 2192 Tage

Pirat & Miki.

So schnell vergeht die Zeit.

Und ich hab gar keine Idee, wie man diese Zeit mal eben zusammenfassend umschreiben könnte.

Schon 6x gemeinsam Weihnachten. 6x jeweils unsere Geburtstage zusammen zelebriert. Rituale und eigene Traditionen geschaffen. Gemeinsame Macken entwickelt und ausgebaut…  :teddy:    :teddy:    :teddy:
Klippen umschifft. Einmal war das Rettungs- (Flucht?) Boot schon draußen  :angel:
Na gut, war es halt eine Übung.  :skull:  Wir sind ja ziemlich schnell wieder auf Kurs gekommen…  :angel: (mehr …)

1000 Tage Pirat & Miki

Rosen

Ich schwanke, einerseits großes Staunen und andererseits bin ich gar nicht erstaunt, hab ich doch gleich gedacht „Das issa!“.

Sicher ist in den nächsten 1000 Tagen auch wieder die eine oder andere Wildwasserfahrt dabei, aber was soll’s….ich bin gespannt, ich freu mich drauf, ich hab Respekt und wage es trotzdem….

Ahoi!  :pirate:

 

Ich liebe dich heißt immer:
Ich will dich für etwas haben,
das mir Glück verspricht.
Manchmal entsteht daraus:
Wir lieben uns.
Erst dieser Satz hat wirkliches Gewicht.

Heinz Kahlau 

 

Freude. Bloggen. Mein Beitrag.

freude

Das habe ich  mir anders vorgestellt. „Freude bloggen„. Blogparade.

Angesichts nicht abreißen-wollender Hochwasser-Meldungen will nicht so die Freude im klassischen Sinn bei mir aufkommen. (Ich bin -als Berlinerin- nicht betroffen, Familie und Freunde auch nicht, ist das nicht schon Grund zur Freude?)

 

Ich bin heute allein. Und bleibe es auch. Kein Schlüssel wird sich mehr im Schloss umdrehen, kein fragendes „Miki?!“ ertönen.

Das war jahrelang so. Und es hat bei mir kein Leiden ausgelöst, es war so und ich hab das Beste draus gemacht. Es hat(te) auch Vorteile und ich habe lange gedacht, ich brauche das so. Ich muss nicht beschäftigt oder unterhalten werden, ich kann für mich sorgen, ich kann improvisieren und ich kann …warten. Ich kann allein sein.

Heute gehe ich durch die Wohnung, die mich laut anschweigt.

Gut, heute fehlst du hier. Aber morgen bist du wieder da. Und übermorgen. Und die anderen Tage, Abende, Nächte. Wie all die anderen Tage, Wochen, Monate davor auch.
Du bist ein Teil meines Lebens, meine Säule, mein Anker, mein Mensch (und mein Pirat :pirate: ).

Unser 2. Jahrestag liegt hinter uns. Und in meiner Art, das Leben als ein großes Experiment zu sehen, habe ich dein Erscheinen in meinem Leben vor ca. 2 Jahren als schicksalhaft hin- und angenommen. Deutlich mit dem Gefühl, dass es genau so sein soll. Aber auch mit Zweifeln. Daran, ob es sowas gibt. Daran, ob es bleibt. Daran, ob es wird. Daran, ob es wächst.

Früher war Alleinsein Stille, Frieden mit mir, Zeit für mich. Heute schreit mich Allein-sein an. Die Wände schweigen laut. Die Tür klappt demonstrativ nicht.

Das ist jetzt nicht „Freude“.Fadenkreuz2

Das ist Liebe. Das ist Glück.

Und das ist doch Freude.

Und das ist gebloggte Freude.

Und morgen bin ich wieder vollständig.

Mit dir.

Es muss eben Liebe sein….

Ich hab schon so manche Verkäuferin wahnsinnig gemacht. Wenn ich eine Handtasche kaufen wollte.

Eine ältere Story: ich schlender lustlos durch so einen Laden und sage im Rausgehen – entschuldigend- „es hat mich keine angesprungen!“. Da sagt doch die Verkäuferin: „Na so wie Sie gucken, würde ich Sie auch nicht anspringen!“ Na da hab ich ja geguckt! Aber lustig war’s. Und wir haben noch eine Weile geschwatzt … und ich nett(er) geguckt. (Grad seh ich, dass hatte ich schon verbloggt).

 

Und gestern nun waren wir in kleiner Runde bummeln. Ist nicht so, dass ich unbedingt eine Tasche brauche…aber irgendwie schon. Seit ich das Padfone habe, ist mir meine Arbeitstasche einfach zu klein. Und etwas aussuchen durfte ich mir auch, als Geburtstagsgeschenk von meiner Mutti.

Ach, es war ein Elend. Haben die Maße gestimmt, war die Farbe schrecklich. Oder das Material. Was gut aussah war zu klein oder zu groß oder zu wenig Taschen oder zu viele Schnallen und Gebammel oder oder oder.

Ich war auch wirklich bereit aufzugeben. Das A 10 Center in Wildau schon abgegrast … dazwischen auch bei Douglas Beute gemacht, hatte noch einen 20€ Geschenk-Gutschein, 2  Fissler- Pfannen haben überzeugt und ein bissel Schnulli am Wegesrand…aber keine Tasche!

Ich war schon ein bissel angezickt, wollte aber aufhören. Doch ich wurde überzeugt, noch ein anderes Center aufzusuchen. Vier (!) Verkäuferinnen gaben sich dort – nacheinander- im üppig gefüllten Geschäft große Mühe, sogar Leitern wurden beschafft und bestiegen, weil gaaanz oben etwas hoffnungsfroh hervor äugte.

Aber es ging genauso weiter, zu groß, zu klein, häßlich, unmöglich… ich war schon sauer auf die Taschen!!

Dazwischen zeigte mir mein Liebster ein ganz buntes Teil… so hoch konnten meine Augenbrauen gar nicht hüpfen…sowas buntes, sowas unpraktisches, zu wenig Fächer, blödes „Format“, passt doch nix von meinen Arbeitssachen rein! Und teuer ooch noch! Wech!

Und raus!

Im Rausgehen sage ich noch zu den Verkäuferinnen „Nun sind Sie mich los!“ ALLE waren nett und freundlich, nicht (sichtlich) genervt. Hab ich bewundert. Und mich bedankt.

Aber die bunte Tasche. Sie geisterte durch meinen Kopf.

Und bevor wir das Center verließen war beschlossen, die Tasche muss mit. Dann eben nicht für die Arbeit! Die Belegschaft des Geschäfts scheint abgehärtet zu sein, sie verzogen keine Miene, als wir wieder reinrauschten. Nun ging es auch ganz schnell.

Und das isse:

Tasche

Sie war auch abends beim Italiener noch der Star des Abends.

Und klar, sie gefällt nicht jedem, aber so ist das eben mit der Liebe….