Ich dachte, dieses Jahr gibt es kein Sommerloch.
Ich dachte, alle sind froh, wenn es weiter geht.
Ich dachte, alle kneifen die Arschbacken zusammen und ziehen an einem Strang.
Denn nicht nur Chefs und Inhaber haben Verantwortung. So könnte auch der Angestellte mal (z.B. auf einen Teil vom Urlaub) verzichten (im Sinne von Verschieben). Das, was liegengeblieben ist, muss doch erledigt werden. Man muss doch wenigstens versuchen, wieder etwas aufzuholen.
Ich hab falsch gedacht.
Überall höre ich „Urlaub“. Geschlossen. Arztpraxen, kleiner Betrieb in Krankenhäusern.
Diejenigen, deren Therapien wegen Corona teils ausgesetzt waren, dürfen noch länger warten.
Bedienstete in Ladengeschäften ziehen Fresse. Wollten doch eigentlich grad (in der Ferne) in der Sonne sitzen. Gehört bzw. gelesen habe ich das auch schon aus dem Bereich der Gastronomie.
Ich frag mich dann auch, hatten manche zu viel Kurzarbeitergeld? Und das Arbeiten verlernt?
Die Angestellten- Mentalität geht mir auf den Zünder.
Was denken die Leute denn, wer den „Laden“ am Laufen hält? Und den Karren aus dem Dreck zieht?
Genauso mit den Lockerungen. Maske ab, so schnell es geht! Versammlungen bzw. Party im Park!
Denjenigen ist also egal, ob es noch mal los geht. Gibt ja Kohle (von irgendwo). Schnell wieder keine Miete zahlen, darf man dann ja. Hauptsache Party geht wieder. Nur nicht verzichten.
Es widert mich auch an, dass wenig betroffene Firmen jeden Cent (und gern mehr) staatliche Coronahilfen einstreichen. Kurzarbeit bis diejenigen keine Sonne mehr sehen (Zitat: „Ich arbeite in der einen Woche so viel, wie vorher in zweien, die 2. Woche [kurzarbeitsfrei, 50%] brauche ich dann wirklich zum regenerieren.“)
Übersetzt: arbeitet wie vorher, aber Chef spart 50% Lohnkosten.
Lecko mio! Hab ich’s satt!
Und das war doch erst der Anfang!
Wie wahr! Genauso ist das leider. Und es werden auch immer mehr, die sich anstecken lassen und eine Forderung nach der anderen adressieren. Stets in eine Richtung. Nie an sich, sondern immer an die Regierung. Und wehe, die kommen solchen Forderungen nicht nach. Dann gibts Lack.
Du hast das schön zusammengefasst. Für mich gehören die Angebote der öffentlich-rechtlichen Sender übrigens unbedingt mit auf die Liste, denen man eins vor den Latz knallen müsste. Trotz der zum Teil ja auch dramatischen Lage, in der sich trotz aller Forderungen viele Leute im Land befinden, bietet das Fernsehen auch in diesem Jahr schon seit Mai fast nichts als Wiederholungen an. Viel weniger Menschen fahren in Urlaub bzw. bleiben zu Hause. Das Wetter scheint in diesem Sommer mal Pause zu machen und es ist zum Glück für unsere Böden und Wälder mal ein bisschen nasser als zuletzt. Was ich von den ör Sendern erwartet hätte, wäre, dass sie darauf reagieren und etwas anderes als diese Mischung aus Retorte und elendigen Quizsendungen anbieten. Aber das haben diese Typen ja nicht nötig, weil sie Zwangsgebühren von uns bekommen. Tut mir leid, wenn ich diese Formulierung von den Rechten übernehme. Aber mir geht diese Ignoranz der Sender gewaltig auf die Nerven. Gut nur, dass wir unser Programm längst via Streaming selbst gestalten können. Trotzdem, wir zahlen gezwungenermaßen für Angebote, die in diesen Monaten höchstens widerwillig genutzt werden. LG
Hör mir auf mit der GEZ! Abgesehen von dem Müll, den sie produzieren und senden und dabei ihrem neutralen Informationsauftrag auch gar nicht gerecht werden, ich hasse den Verein aus tiefstem Herzen aus ganz anderen Gründen. Ich bin ja unverschuldet hoch-verschuldet aus meiner Ehe rausgegangen und da der Ex Arsch danach auch nie wieder für seine Schulden belangbar war, musste ich für alles herhalten. Und dieser blöde Typ hatte jahrelang GEZ nicht bezahlt (heute sag ich „völlig plemplem“, aber solche Sachen liefen eben über ihn, ich war eine Weile „Hausfrau“). Und was passiert: als ich mich mit meinem Sohn freistrampel und vor einem Berg Schulden stehe, kommen die auch noch und fordern ALLES nach. Da ging nix, während man mit anderen reden konnte. Ich wusste wirklich manchmal nicht, wie ich was zu essen fürs Kind auf den Tisch kriege und die kamen mit ALLEN Rechtsmitteln, machen Jagd auf eine zwei Jobs habende, allein erziehende Mutter. Unsozialer Drecksladen!
Ich bin ein TV Verweigerer, streame höchstens mal, was mich interessiert, was man so im laufenden Programm geboten kriegt ist ja zum Abgewöhnen (und das ist vornehm ausgedrückt!)
Alles Volksverblödung.
Und das Ziel ist ja ziemlich erreicht.
(Im Grunde war aber TV schon immer blöd, ideologisch verstrahlt, wie es grad -dem Staat-passt und heile Welt suggerierend, falsche Maßstäbe setzend; hab mich schon immer geärgert, wenn Schwesternschülerinnen in Penthousewohnungen wohnen … und nach der Hochzeit oder was für’m „Happy End“ auch immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Sowas macht sicher nicht lebenstüchtig, wenn das der Maßstab sein soll. Andersrum genauso blöd: Krimis als Inspiration für Kriminelle, aber das ist ja durchs Netz an sich schon 1000fach überboten…)
Ich hör jetzt besser auf….
Das mit der Volksverblödung stimmt zum Teil. Allerdings gibts ja ein paar wenige Lichtblicke. Nur ist das halt nicht der Programmteil, in dem ständige Wiederholungen angesagt sind. Da hast du aber eine schwere Zeit hinter dir, wenn du die Schulden deines Ex in dieser Form abtragen musstest. Dass es für solche Situationen keine Ausnahmen seitens der GEZ gibt ist wirklich schlimm.
Ich bin froh, dass ich durch die Streamingangebote in dieser Hinsicht unabhängig bin. Sogar Fußball kann man bei Amazone Prime gucken. Kürzlich lief das 2. Relegationsspiel für die 1. Liga tatsächlich bei Prime. Die haben das ganz gut gemacht. Es wurden sogar zwei Versionen angeboten. Eine mit singenden und jubelnden Fans, eine ohne. Corona machts möglich.
Ja, das Spiel hat mein Liebster auch so geguckt, wie vieles. Fand er auch gut.
Is lange her mit den Schulden, ich hab mal mit 18 geheiratet (1987), nach 10 Jahren war Ende (1997)… und 2001 war ich glücklich bei „0“ (alles ohne Zwegat! und unendlich viel schlauer. Also alles gut.
Das Finanzamt hat auch – unberechtigt!- 2x mein Konto eingefroren. Damals hab ich noch gepflegt, da haben mir Patienten mit ein paar Talern ausgeholfen, damit es was zu essen gibt (nur geborgt und damals gehörte man als Schwester einer Hauskrankenpflege noch zur Familie, da war das wahrscheinlich ein bissel anders als heute, von manchen hatte ich privat die Schlüssel und hab am WE (außer Dienst) noch manche Oma bewacht, damit die „Kinder“ mal ausgehen konnten und ich hatte ein bissel was „extra“)
Das Finanzamt hat sich nicht mal entschuldigt und auf den Extrakosten für nicht gelaufene Abbuchungen bin ich auch sitzen geblieben.
Trotzdem war das Ganze eine geile Zeit irgendwie, und mein Sohn hat gelernt „so macht man das“, denn vom Erzählen lernen die Kids nix, man muss es vormachen… wir hatten Spass, eine tolle Wohnung und immer ein Auto…frag mich heute, wie ich das gemacht hab…und fröhlich war ich auch immer. Lag vielleicht am „Alter“, ab Ende 20 fetzt es doch erst, wahrscheinlich war ich ein heißer Feger, wusste es nur nicht.