Schlagwort: sonntag

Alles eine Frage der Perspektive

Sonntags „früh“ aufwachen. Rückenschmerzen und Kopfschmerzen. (Hängt wohl zusammen, das Problem steht schon auf der Dringlichkeitsliste).

Ärgern, hadern, quengeln… „immer Koppaua“ „alles doof“ „soll wieder gut sein“…

Rundgang durch Wohnung (auf dem Weg zur ersten Pille des Tages… man, bin ick alt)… ins Bad…nun ja… zurück ins Bettchen… Blick aufs Bügelbrett … *jammer*, Kack Wäsche immer … wächst immer nach ..  :sick:

*Unzufrieden dasitz* Laptop an, „BILD“ auf (ist mir ein bissel peinlich, aber ja… ich gucke dort die Schlagzeilen und was mich interessiert wird seriös recherchiert). Außerdem springen einen da immer gleich neue Präsidenten, verhinderte Weltmeister, gescheiterte xy Promis und damit künftige Dschungelbewohner an. Ist man ins „BILD“ gerückt (…).

Aber heute war es durchaus „nützlich“: ein 47jähriger führerscheinloser Autofahrer flüchtet vor einer Polizeikontrolle, wendet auf der Autobahn,  crasht in ein anderes Auto, auch dessen 29jähriger Fahrer tot.

Eine Mutter (ja, an diese denke ich zuerst, mein Sohn ist 28…) hat heute wohl die schlimmste (oder eine der schlimmsten) Nachricht(en) ihres Lebens erhalten. Ich denke auch an Vater, Geschwister, Großeltern, Kinder….

Man, geht’s mir gut. Sitze warm und trocken, bei meinen Lieben auch alles gut, der Weltbeste bringt mir einen Kaffee…

sonntagskaffee

Leider nur Symbolbild. Den heutigen habe ich zu schnell weggetrunken. Denkt euch noch ein Kussi (*) auf eine Wange…so sah er aus. Der hier ist schon länger Geschichte.

Also was soll das Gejammere???

Blöder Bär räumt auf…oder auch nicht….

Da es mich gestern so ziemlich geerdet hat :sick: ist nun alles, was ich mir für’s Wochenende vorgenommen hatte, für den heutigen Sonntag liegen geblieben. Unter anderem auch das Aufräumen, Staub saugen ect., ich mag es, wenn die Woche neu los geht und die Höhle sieht ordentlich aus :smile: .

Aber leider ist mein Staubsauger so ziemlich lebensmüde. Der Schlauch hüpft schon mal lustig und sinnfrei ohne mich rum, wenn ich ihn hinter mir her ziehe hab ich mal ein längeres und mal ein kürzeres Stück Stange (ohne Saugkraft) :what: in der Hand, die ganzen Verbindungen sind ausgeleiert oder Nippels abgebrochen… Gut, er ist jetzt auch schon 17 Jahre alt, da muss wirklich ein neues Modell her. Kann jemand etwas empfehlen? Ich denke da aber eher an etwas elektrisches :D .

Aber während ich mich so rum ärgerte, fiel mir der blöde Berni ein und schon relativierte sich die Sache… denn meine Hütte ist nun sauber :alien: :idea: …..

(und wie immer: mehr unter blöd-bäriges)

fauler Sonntag

Sonntag. Morgen.
Augen aufreiß. Lausch. Noch ganz still im Haus- gutes Zeichen.
Wie spät wird es sein? 9.00 Uhr, 10.00 Uhr? Schon Kirchenglocken gehört? Nö.
Aber warum mach ich mir Stress? Es ist Sonntag. Ich kann so lange schlafen, wie ich will! So!
Und wie spät isses nu? 9.03 Uhr! Wow! Ich geb zu, ich dachte, es wär schlimmer.
Raus aus dem Bett. Erster Gang ins Bad, Spiegel ignorieren, ist jetzt auch egal.
Ab ins Wohnzimmer, Computer an. Mik- Ina auf ;-) , naja, nix neues.
Neuerdings muss ich früh immer erstmal eine Tablette verkonsumieren, erster Organ-Teilausfall mit knapp 20, der nächste mit 40… nicht drüber nachdenken.
So, Tablette mit viel Wasser weg…glucks… was nun? Kaffee kochen. Och nö. Zurück ins Bett? Jo! Mach ich echt selten, aber heute! Einroll…Augen zu…weg..
Eigentlich hat sich dann alles wiederholt, nur diesmal MIT Kirchengebimmel. Um 10? Fein. Uhr guck. Oh, 10.45 Uhr.
Nun also einen schönen Kaffee und ein Riesenappetit (mein ständiger Begleiter) zwingt mich, Nutella-Toast zu essen (Naja, wenigstens Vollkorn).
Landung auf Sofa mit Laptop, Mik-Ina, Nachrichten, Mails…eigentlich auch schnell langweilig.
Wetter schön (Sonne), mein vorderer Balkon lockt. Schnell eine Runde durchs Bad, balkonfein, raus mit Buch und Sonnenbrille.
Das Buch ist leichtgängig, zwischendurch hab ich Spass mit lustigen Ein- und Ausparkversuchen von Nachbarn oder deren Besuchern. Es ist ja auch öfter spannend. Großes Auto, vor – zurück – zur – Seite – ran… und dann kommen als erstes Gehhilfen aus der Fahrer(!)-Tür!
Aber da hilft auch hartnäckiges Lesen nichts, es gibt noch etwas hartnäckigeres: Hunger!
Was esse ich jetzt? Glück gehabt. Gestern war mein Ableger hier und ich hatte Kartoffelsuppe gekocht, das reicht noch einmal für mich.
Skeptischer Blick durch die Küche, gestern gekocht und nicht aufgeräumt. Und heute auch nicht. Hm. Aber der Tag ist ja noch jung. Ignorieren.
Alibi- Aktion: Waschmaschine anwerfen. Das sieht wenigstens fleißig aus (oder hört sich so an).
Küche muss warten, kalorienarmes Eis auf die Faust und ab auf den Balkon!
Aufräumen kann ich in der „sonnenfreien Stunde“; wenn die Sonne auf meinem vorderen Balkon verschwindet kommt sie eine Stunde später auf dem hinteren* an.
Aber nein, immer noch faul! (Formel 1 im Internet verfolgt, juhu, Vettel gewinnt!).
Jetzt ist erstmal ein Kaffee dran, Koffein soll ja Schwung bringen.
So, der Schwung hat mich wenigstens auf meinen Crosstrainer getrieben.
Anschließend Beauty von Kopf bis Fuß, nun kann die neue Woche kommen. Und das kann ich gaaanz entspannt sehen, denn ich hab Urlaub!
Die Küche ist soweit in Ordnung gebracht, eine Fressatacke musste sie noch miterleben. Ich hoffe, damit bin ich für heute mit dem Thema „Essen“ durch.
Und falls nicht, werde ich es euch nicht verraten ;-) .
Jetzt noch ein wenig lesen, ein bisschen chatten… ui…ein bisschen rennen und Wäsche vom Balkon retten, Gewitter im Anmarsch…geschafft…
Nun habe ich euch mal wieder an einem völlig unspektakulären Sonntag teilhaben lassen…… hallo…….aufwachen……

Naja, dann schlaft schön und einen guten Start in die neue Woche!

* @ Tekima: hätte ich das jetzt groß schreiben müssen, weil es ein substantiviertes Adjektiv ist? Ich denke nicht, denn es bezieht sich ja auf das Substantiv „Balkon“. Aber was soll’s, mein Programm hat mir einige lustige rote Wellen gemalt (an besagter Stelle nicht). Mein Motto: ignorieren!

Sonntag

putz4Was machen andere Leute am Sonntag?
Weiß nicht.
Ich habe mir folgendes vorgenommen: Wohnung aufräumen inklusive ein wenig auf Frühling umdekorieren und damit ist schon klar: es wird etwas aufwendiger.
Ein guter Anfang ist Staub saugen. Dachte ich. Bis WIEDER der außer Rand und Band geratene Schlauch ohne mich rumspringt und ich mit dem – wie sagt man?- Stiel mit Bürste, leider ohne Saugkraft dastehe! Dabei hatte ich die Hürde DAVOR gar nicht erwähnt, nein; zwei:
1.) Staubsauger aus Kammer befreien, eigentlich gar nicht schlimm, er hat einen schönen Stammplatz, aber da ich permanent mit Ware in kleinen und großen Kartons überschüttet werde ( diese Woche eine Bestellung von Kosmetik-Kleinkram und der Rest (4!) in einzelnen Portionen; Muster einer Firma, deren Ware ich beruflich unter die Leute bringe (im besten Fall) und ich –als ebay- Nutzer (und auch für meinen Webmaster) die Kartons aufhebe… ist schon das Öffnen der Kammertür gefährlich… Und dabei habe ich diese Woche fünf (!) Kartons mit ersteigerten Dingen auf die Reise geschickt. Naja, ich habe es ja gewusst, mein Fehler war nur: ich öffne gaaanz vorsichtig die Tür…äuge vorsichtig rein (nach oben) und es passiert nichts. Prima. Ich sortiere die Kartons immer in Matrjoschka– Manier und deponiere sie möglichst weit oben auf dem hohen Regal, manchmal muss ich sie sogar hochwerfen und mit Glück klemmen sie dann dort oben fest (Altbau= sehr hohe Wände). Wie ich sie runterbekomme? Mit einer Art Besenstil stochern, aber da geh ich natürlich in Deckung.
So, nun nehme ich den Staubsauger, er will natürlich nicht ( Strippe, Stiel und Korpus… irgendwas klemmt immer irgendwo..) und ganz klar: die Kartons kommen!
Da ich nun schon alle Hände voll hatte, dachte ich noch: ‚ wie groß war der größte…?’. Weiter kam ich nicht. Treffer! Aber wie die belegte Stulle dreht sich das Ding im Flug um … und es schneit auch noch! (Kennt ihr diese Schaumstoff- Dinger, die zur Polsterung dienen?)
Hallo Frühling.
2.) Hürde 2 nur kurz erwähnt: Steckdose suchen. Gefunden. Wird zwar nicht für die ganze Hütte reichen, aber im Augenblick weiß ich noch nicht mal mehr, ob ich durch die ganze Wohnung komme. Grummel. Schlauch wieder ranschraub.
Später wage ich ein anderes Experiment: ich stopfe mein Flokati-Herz (kleiner Teppich) in die Waschmaschine. Um das Ding hab ich keine Angst ( wenn es hin ist, kommt es halt weg, war ja eh schmutzig…) aber um die Maschine! Sie ist Baujahr 98, eine erste Neuanschaffung in meinem glücklichen Leben als Singlemutter mit Kind und nun schon in die Jahre gekommen. Sie hüpft auch bei normaler Beladung lustig durchs Bad und manches Mal fliegt die Sicherung raus. Noch höre ich sie waschen… beim Schleudergang wird’s spannend….
Ungemach ereilte mich dann in der Küche. Die war zwar noch gar nicht dran, aber meine Zimmerpflanzen waren durstig. Um Zeit zu sparen (hä!) ließ ich mittels so eines modernen Schlauchs, den man aus dem Wasserhahn herausziehen kann, Wasser in die 5 Liter-Gießkanne. Wie es so ist, in der Küche stand viel Zeugs rum, welches ich währenddessen in den Schränken verteilen wollte… da drang ein gewaltiges Plätschern an mein Ohr…. Da die Kanne NEBEN der Spüle stand, ergoss sich das Wasser (offenbar so schnell es konnte !!) über die Arbeitsfläche, unter Haushaltsgeräte, in Schubfächer und von dort über den Fußboden…super!!
Also alles trockenlegen, nasse Geschirrtücher aufhängen, Schubfächer ausräumen….den Inhalt abtrocknen oder (Holzbretter, Holzlöffel…ect.) wild in der Küche verteilen….letztlich Fußboden aufwischen…
Trotzdem wollte ich das Bad noch schaffen.
Wenn meine Nachbarn Staub saugen, hör ich das auch immer. Langsam machte ich mir Gedanken, wie das sein mag, wenn jemand immer wieder anfängt, dann ist wieder Ruhe (wegen Malheur-Management) und dann geht’s wieder los….Aber egal, nun wollte ich auch fertig werden.
Schließlich schickt hier eine Familie immer nach dem Mittagessen den Bengel in den begrünten Hof, und IMMER mit einem Fußball. Da kann ich also die Nutzung des Balkons um diese Zeit (natürlich erst im Frühling/Sommer) vergessen…. Dieselbe Familie bedient auch ihre Holz- Rolläden so schwungvoll, dass ich immer denke, bei mir fallen die Fenster raus. Da ist Staub saugen ja sicher harmlos…

Bei der Gelegenheit muss ich an meinen Ex-Mann denken: er scheint dem Irrtum aufgesessen zu sein, der Staub erschrickt sich vorm Lärm und flüchtet. Staubsauger anmachen, ein wenig mit dem Gerät schlenkern, fertig. Früher (meine Güte, ist das aber auch lange her!) dachte ich, er lernt es schon noch, aber aus sicherer Quelle weiß ich, dass er das immer noch so macht.

Naja, Wohnzimmer, Bad, Flur, Schlafzimmer, Küche…. da mich keine besonderen Ereignisse mehr überraschten gibt’s keine Einzelheiten.
Aber man staunt, wie lange das alles dauern kann.
wäscheJetzt bleibt noch ein Korb Wäsche, wo der Inhalt nach sorgsam faltenden Händen ruft, hier und da noch was rücken und richten, die Küche zwecks Mahlzeit zubereiten wieder verwüsten ( frag mich manchmal: wozu eigentlich diese Aufräumerei?), einen Happen essen… wenn alles klappt noch ein wenig Sport machen, anschließend in die Badewanne und später am Abend ein Glas Rotwein, quasi zur Belohnung.
Natürlich zwischendurch mal an den Computer, schreiben und putzen gleichzeitig kann ich nun auch nicht.

Und das war dann ein Sonntag.
Und ich will nicht missverstanden werden: kein schlechter. Ich bin zufrieden. Und freue mich auf die nächste Woche.

Morgen kommt mein Seemann.