Hallo liebe Miki-Besucher. Nein, hier schreibt mal ausnahmsweise nicht Miki persönlich und lässt sich über Online-Shops aus oder malt treue Leser, sondern hier schreibt ihr Admin. Mein Blog ist bereits von Technik verstrahlt genug und hat vermutlich deshalb nicht ganz so viele Besucher. Doch mein heutiges Anliegen sollte auch euch zumindest etwas interessieren.
Ich habe heute nämlich auf meinem Heimweg an einer Straßenbahnhaltestelle ein Werbeplakat von Saturn entdeckt. Nicht nur der Rockstar, dessen Namen ich leider nicht kenne, denn das war wohl noch vor meiner Zeit , sondern auch Bill Kaulitz von Tokio Hotel wirbt mittlerweile für den Elektromarkt. Aber das ist nicht mein Thema. Ich habe auf diesem Plakat ein Angebot für eine externe Festplatte entdeckt: eine Festplatte mit 1 TB Speicher für nur 49€. 1 TB, das ist eine große Zahl, denn das sind 1.000 GB. Hier findet ihr ganz nebenbei eine Übersicht, wie viel Speicher in Byte das eigentlich ist. So viel sei aber an dieser Stelle gesagt, das ist eine ganze Menge. Doch dabei ist mir etwas aufgefallen und genau deshalb möchte ich hier aufklären: Auf dem Plakat stand neben dem Preis und der Speichermenge nur noch eine weitere Information, nämlich die Größe von 3,5 Zoll. Aber jede Menge andere Informationen fehlten: Wie wird die Festplatte angeschlossen? Wie schnell dreht sich die Festplatte? Wie viel Cache steht der Festplatte zur Verfügung?
Besonders wichtig finde ich den Anschluss der Festplatte an den Computer. Denn was bringt die schnellste und beste Festplatte, wenn die Verbindung zwischen beiden zu langsam ist? Vor allem bei 1 TB bekommt man das schnell zu spüren, zumindest wenn man die Festplatte voll bekommen möchte. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu technisch werden. Aber so viel sei gesagt: Normaler Weise ist USB 2.0, der aktuelle USB-Anschluss den nahezu jeder Computer und jede externe Festplatte mit sich bringt, viel zu langsam für eine Verbindung zu so großen Festplatten, außer man benutzt sie nur ab und zu. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung… Doch es gibt zwei Alternativen für diejenigen, die eine externe Festplatte öfter benutzen wollen: Nach USB am weitesten verbreitet sind dabei Firewire und eSATA. Der Nachteil bei diesen Anschlüssen ist aber, dass nicht jeder Computer damit ausgestattet ist, doch so etwas lässt sich nachrüsten. Aus eigener Erfahrung würde ich dabei vor allem eSATA empfehlen. Einfach gesprochen, wird dann eine externe Festplatte genauso angeschlossen, wie eine interne Festplatte bei modernen Computern. Daran erkennt man schon, dass dann die Geschwindigkeit nahezu einer eingebauten Festplatte entspricht. Wenn ich jetzt euer Interesse daran geweckt habe, aber euer PC keinen eSATA-Anhschluss hat, findet beispielsweise solche Nachrüstmöglichkeiten. Und für euren Laptop ohne eSATA gäbe es solche PCMCIA Karten. Ähnliche Dinge gibt es übrigens auch für Firewire-Anschlüsse.
Hat man nun einen solchen „vernünftigen“ Anschluss für seinen externen Speicher, kann man sich nun genauer mit externen Festplatten beschäftigen. Eine externe Festplatte findet man dabei nicht nur bei Saturn & Co, sondern auch in verschiedenen Online-Shops. Dabei sollte man nun auch auf die Umdrehungen der Festplatte achten. Kurze Erklärung, in einer Festplatte befindet sich eine drehende Magnetscheibe, je schneller diese sich bewegt, desto schneller kann man Daten schreiben und lesen. Hier sollte man mindestens 7.200 U/min nutzen. Weiterer Geschwindigkeitsbonus ist der Cache der Festplatte. Auch hier eine kurze Erklärung: Der Cache ist ein elektronischer Speicher in der Festplatte im Gegensatz zum Magnetspeicher. Elektronische Speicher sind wesentlich schneller als Magnetspeicher, im Cache werden Daten abgelegt, die gerade geschrieben bzw. gelesen werden sollen. Dabei empfehle ich euch mindestens 8 MB.
Ich hoffe, ich habe nun etwas Licht ins Dunkel gebracht und ihr achtet zukünftig besser auf solche Details und lasst euch nicht nur von großen Plakaten verführen.
Also zuerst einmal vielen Dank für die Infos. Ich hab kaum Ahnung von solchen Sachen und fand Deine Erläuterungen sehr hilfreich. Zu Deiner Beruhigung sei gesagt, das DIN A 3 große Prospekt, dass heute dazu in der Zeitung lag, liefert die von Dir als fehlend bemängelten Informationen. Die Festplatte hat einen USB 2.0 Anschluss. Also einen nicht ausreichenden, wenn ich Dich richtig verstanden habe. Und der Rockstar heißt Alice Cooper, soweit ich weiß. Ist auch nicht ganz meine Zeit gewesen So, jetzt hab ich genug geklugscheißert. Wenigstens weiß ich jetzt, worauf ich achten sollte, wenn ich es mal in Erwägung ziehe, mir so eine externe Festplatte anzuschaffen. Von mir aus kannst Du öfter mal was in Sachen Technik hier zum Besten geben
@Nicole*
Ich bin stolz auf meine Leser! Und ich hab die ganze Zeit – erfolglos- recherchiert und kenne Alice Cooper nicht
Ja, man staunt doch, wie lange es dauern kann, die Daten auf die Festplatte zu bekommen. All das hab ich nämlich nicht gewusst und eine hübsche mit ’ner schönen Tasche (Mädchen !) gekauft. Ist aber nicht soo schlimm, mache 1x pro Woche Datensicherung und in der Zeit (1h) mache ich halt was anderes.
Ich finde auch, so einen Technik-Beitrag verkraften wir hier öfter, danke Felix!
@Nicole*
Alice Cooper, danke, der Herr kam mir zwar bekannt vor, aber den Namen kannte ich bisher nicht
Übrigens für viele Technik-Blogs kann man auch hier immer mal wieder vorbei schauen: http://www.felix-griewald.de
@ Miki: Am bekanntesten ist wohl School´s out von Alive Cooper. Aber als das raus kam, war ich noch nicht mal geboren. Der ist sogar älter, als meine Mutter. Als Poison raus kam, da war ich zwar noch nicht so sehr interessiert an Musik, aber manche Lieder halten sich ja über die Jahre und an dieses Lied kann ich mich in meiner Kindheit erinnern. Mein Fall war und ist es aber trotzdem nicht. Das sind wohl eher so Sachen, die unter das beliebte Wort „Kult“ fallen. Kann man kennen, muss man aber nicht
@ Felix: Ist notiert
Vielen Dank Felix für den Artikel! Ich muss zugeben, dass ich selber noch keine externe Festplatte besitze *Asche auf mein Haupt* Allerdings hab ich mich heute mit meiner Freundin drüber unterhalten, wie wichtig sowas doch ist. Also muss das auch noch irgendwie, irgendwann mal her. Da ich jedoch ein Macbook Pro besitze, muss wohl der USB-Anschluss reichen…
@Janina
So eine externe Festplatte ist aus verschiedenen Gründen sinnvoll. Meine ist dauerhaft per eSATA an meinem PC angeschlossen und dieser macht tägliche eine automatische Datensicherung auf eben diese Festplatte. Damit habe ich sozusagen im Notfall (z.B. Brand) immer die Möglichkeit schnell die Platte unter den Arm zu nehmen. Ich hoffe zwar, dass es nie soweit kommt, aber man weiß ja nie
PS: Das hat man eben von einem Mac
Gibts davon auch nen 2.ten Teil? Was für eine Ausstattung die Festplatte für welche Zwecke haben sollte, wie viel Preis dann ok ist oder völlig überteuert, ob externer Stromanschluss besser ist oder wenn die Festplatte den Strom vom Rechner klaut, etc.
Vielleicht lässt würde sich ja auch eine Art Technikrubrik bei Miki anbieten, wo so ca. alle 14 Tage oder so was erscheint. Bitte Miki! Bitte Felix! Hab doch kaum Ahnung von sowas!
Und einen richtigen „Technik-Blog“ zu lesen ist dann ja doch meistens zu unübersichtlich…
@Luise
Ui, hätte ja nicht damit gerechnet, dass das hier auf dem Blog SOOO GUT ankommt Da hast du natürlich Recht, es gibt noch mehr Fragen, die man da so beantworten kann und sollte. Das Organisatorische und wie oft mich Miki an ihren Blog lässt, ist dann Mikis Aufgabe
Sonst kann ich ja deine aufgeworfenen Fragen hier schon kurz und knapp beantworten, zumindest ein paar:
Preis kann ich derzeit kaum sagen, die Preise fallen sooo schnell. Da müsste man einfach mal vergleichen, wenn man auf die Suche geht. Am besten in einer Preissuchmaschine im Internet.
Und zum Strom: Nach meiner Meinung am besten mit externer Stromquelle, ist zwar unpraktisch, aber meist besser, denn über USB, sofern man eine USB-Festplatte benutzt, steht eigentlich zu wenig Spannung zur Verfügung. Besonders problematisch wird es, wenn man eine solche Festplatte dann an einen DVD-Player mit USB oder ähnlichem anschließt. Es gibt übrigens auch eSata mit Stromquelle, das ist aber wieder anders nachzurüsten und seltener. Und je nach Extra, wie eSata & Co steigt natürlich der Preis einer externen Festplatte. …
Ich merke schon, das ist ganz schön ausführlich, wahrscheinlich müsste man darüber wirklich nochmal umfrangreicher bloggen
@Felix
am coolsten wäre eine Tabelle, nach dem Motto, was soll die Platte können, was muss sie dann haben. Was weiß ich, was meine hat, aber sie braucht keinen Strom und ist super klein (so in cm) und für meine (Sicherungs)Zwecke reichts. Wenn natürlich noch andere Geräte drauf zugreifen sollen (z.B. DVD Player oder so…) , braucht man was anderes. Aber offenbar hast du (und finde ich auch) es gut erklärt, dass hier sogar der Wunsch nach mehr entsteht…. ich habe nichts dagegen, ist ja ein bunt gemischter Blog und die Blogs, die NUR sowas bringen werfen immer so viel mit Fachbegriffen um sich, weil so viel Weisheiten vorausgesetzt werden….
@Felix: Was eine Festplatte haben muss ist ja unterschiedlich, je nachdem ob man täglich oder wöchentlich ALLES vom Rechner drauf speichern will oder nur wichtige Fotos, Videos, Musik, etc. Denk ich jedenfalls, lasse mich da gerne berichtigen. Und solche Sachen wären dann schon nützlich und heutzutage spielen bestimmt fast die Meisten mit dem Gedanken sich ne Externe Festplatte anzuschaffen, aber da gibts ja so viele Unterschiede, das kann man als Laie eh nicht überblicken. Und die im Geschäft wollen eh immer die teuerste loswerden. Würde mich wirklich über weitere Artikel freuen und zumindest der Text ist auch so geschrieben, das man ihn versteht.
@Miki: Jap, genau das ist auch mein Problem mit reinen Technikblogs. Da brauch man nämlich erst mal einen Fachmann der einem den Artikel erklärt und das bringts ja dann auch nicht.
Find das toll, dass du deinen Blog immermal zur Verfügung stellst, ob nun für Plüschnilpferde oder Admins.
@Luise
hihi…Nili ist auch schon ganz ungeduldig, wir sind geblitzt worden und das will es petzen! Aber in Berlin gibt’s die Fotos nicht automatisch, also muss ich (mit Nili) in die City fahren und das Bild holen … denn ohne Beweise glooben wir Nili nüscht!
Und dann freut sich Nili auf ein Date mit @Kampffussel, der hat so eine entzückende Nili-Line… vieleicht kann er die mitbringen (Kampffussel und ich wollen entgegen anderslautenden Gerüchten nur Untersetzer gegen Foto tauschen)
*grins*
Erstmal danke denn über fehlende Infos rege ich mach auch auf.
Der alte Knausel ist Alice Cooper und Frau Kaulitz … naja sie braucht das Geld eigentlich nicht.
Aber mal im Ernst vernünftige 1Tb Platten haben mind 32Mb Cache , der Flaschenhals ist bei den meisten Billigplatten eh der USB Platten/Gehäuseontroller und nicht der Chipsatz des Rechners.
Persönih habe ich 2x 500GB Externe Platten zu Hause stehen, da kann ich auch auf USB 3 bei solchen Geräten warten.
Ach ja nachdem ich die anderen Kommentare gelesen habe.
Alice Cooper war auch vor meiner Zeit, aber der hat doch ein paar geile Alben abgeliefert.
Hier mal ein Video von 90 und da sah er schon verlebt aus.
http://www.youtube.com/watch?v=jWDzsEXtTu8
@Janina & Felix: Janina, du hast an einen Mac!!
Du hast FireWire!!!
Die von Felix gelobte schnelle Verbindung „FireWire“ wurde von Apple erfunden!!! (Ohrlasche für Felix)
Ist doch herrlich ´nen Mac zu besitzen…
@Felix: Gut, dass du das Thema mal ansprichst. Es ist erschreckend, wieviele Leute sich über das Thema Datensicherung keine Gedanken machen.
Als Mac-User ist man ja diesbezüglich in einer konkurrenzlos guten Situation. Ich nutze zum Beispiel die TimeCapsule.
Besser geht nicht.
Wenn´s dich interessiert: http://www.apple.com/de/timecapsule/
Das hat man eben von einem Mac…
(Noch ´ne Ohrlasche für Felix)
Ich hab damals bei meiner externen vorgesorgt, USB, Firewire und eSata. Problem ist nur, ich muss die Platte anschalten bevor ich den Rechner einschalte, sonst wird sie nicht erkannt. Keine Ahnung wieso.
Allerdings ist auch zu bedenken, das diese Zusätze ihren Preis haben.
Ey AJ, Timecapsule ist WLan-Router und Backupfestplatte in einem oder nur ne externe Festplatte?
@CONeal: Nee richtig. BackUp und Router in einem. in Verbindung mit TimeMachine ist das so geil, dass selbst dem WindowsBunny die Klappe gen Fussboden geklappt ist.
Auch schön ist, dass die TimeCapsule z.b. im Büro in der Ecke steht und der Drucker an der TimeCapsule angeschlossen werden kann.
So kannst du während du mit deinem MacBook im Wohnzimmer auf der Couch sitzt, drahtlos über die TimeCapsule ein Dokument ausdrucken. Ohne Kabel Gedöns. Nur indem du auf „Drucken“ klickst.
Oder du hast am iMac morgens ein Foto bearbeitet, und du sitzt mit dem MacBook auf der Couch im Wohnzimmer, möchtest aber das bearbeitete Foto haben…
Dann verbindest du dich mit deiner TimeCapsule via WLAN und holst dir dort direkt das Foto aus dem morgendlichen BackUp.
Sehr sexy!!!
Ich habe an meinen Rechnern keine Kabel mehr. Ich mache alles drahtlos.
Das hat man eben von einem Mac…
@Applejünger
Richtig cool an meinem PC ist, da kann ich sogar Firewire UND eSATA einbauen
Und meine Backup-Lösung von Ubuntu ist auch mehr als prima, macht jeden Tag im Hintergrund nahezu unbemerkt eine inkrementelle Sicherung
Ach so, hatte ich nicht erwähnt, dass das Programm „TimeMachine“ (serienmässig bei OS X) stündlich (oder täglich) automatisch Backups erzeugt???
Hey, bei dem „Wer hat den Längeren?“ -Spielchen gewinne ich.
Aber mit Ubuntu biste ja schon weg von der bösen Seite der Macht. Fehlt noch der letzte Schritt.
@Applejünger
..was denkst du, was Felix immer zu mir sagt, wenn ich ein Rechnerproblem habe? -> „das haste nu von deinem doofen Windoof…“
@AJ
Das klingt ja ganz cool. Kann man die TimeCapsule auch mit nem Windows-PC verwenden?
Ich brauch nämlich nen neuen Router und meine Backupplatte ist auch voll. Das wäre ja DIE LÖSUNG!
@AJ
Letzter Feinschliff? Also nen Apfelaufkleber auf den Ubuntu-PC oder wie?
@Applejünger
Wenn ich doppelt so viel für einen Rechner bezahlen wollen würde wie nötig, dann würde ich mir wohl einen Rechner mit Apfel-Logo holen
Und auch mit Ubuntu oder sogar mit Windows ist das kein Kunststück, was du da beschreibst, man braucht nur die richtigen Tools und die richtige Ausrüstung. Und WLAN Router mit Festplatte & Co (unter anderem auch mit Drucker/Scanner Anschlussmöglichkeiten) ist keine reine Apple-Erfindung, das gibt es auch für den Windows- bzw. Linux-PC
Übrigens, wenn ich meine Daten zwischen Rechnern synchron halten möchte, kann man beispielsweise sehr schön Ubuntu One nutzen, die kostenlose Cloud von Ubuntu
Übrigens bin ich kein großer Fan von kabellosen Lösungen, WLAN mit meinem Laptop ist zwar eine feine Sache, aber wenn ich effektiv an meinem PC arbeiten will, möchte ich keine Geschwindigkeitseinbußen erleiden.