Es war einmal ein Haus.
In dem wohnte Miki. Mit vielen netten Nachbarn. Und obwohl es manchmal hinderlich war, wenn eine Familie den Hausflur als Fuhrpark für mehrere Kinderwagen und einen Bollerwagen (!) und Fahrradanhänger nutzte… und man manchmal mit dicken Einkaufstüten dran hängen blieb, sagte sie nichts.
Sie nahm für alle Nachbarn brav Pakete an, auch wenn sie dann abends, wenn diese noch nicht abgeholt waren, lieber nicht in die Badewanne gegangen ist, es könnte ja ein heimkehrender, sich auf und über sein Paket freuender Nachbar klingeln.
Auch laute Feiern im Garten, zu dem ihr Schlafzimmerfenster hinaus geht, tolerierte sie schweigsam. Obwohl es ihr nicht so sehr gefiel, wenn der Innenhof voll fremder Leute war, die zu ihrem Balkon hochglotzen konnten.
Und im Winter stehen frostempfindliche Riesentöpfe aus dem Garten im Hausflur, auch an denen blieb Miki im Schwung manchmal hängen.
Aber all das störte sie nicht so sehr, dass sie mit ihrer Wohnsituation hätte unzufrieden sein sollen. Miki denkt, man sollte tolerant sein und wenn es keine andere Möglichkeit gibt, stehen eben Dinge im Hausflur rum.
Aber eines Tages hatte sie oft Besuch von einem Radfahrer. Da die Stellplätze im Innenhof nicht so reichlich sind, hat es sich zugetragen, dass das Fahrrad im (besagten) Hausflur abgestellt wurde. Nun blieb dieses Fahrrad oft über das Wochenende stehen, während Miki und der Fahradfahrer mit Brummer anderswo hingefahren sind. Da ist ein „Umparken“ auf einen evtl. frei werdenden Innenhof- Fahrrad-Park- Platz nicht möglich.
So hing eines Morgens Post am Fahrrad:
Da war Miki so sauer, dass sie beschloss, dieses Haus zu verlassen. Aber vorher besorgte sie einen richtig fiesen, lärmenden, schmutzigen, unfreundlichen, Paket-nie-annehmenden, nachbarschaftlich- freundschaftliche Gartennutzungs-Vereinbarungen nicht einhaltenden Nachmieter. Was ihr bei der tollen Wohnung überhaupt nicht schwer fiel.
Und dann dachte sich der anonyme Zettelschreiber „hätte ich doch das Fahrrad toleriert…“
(Das Ende der Geschichte ist -noch- fiktiv).
Und dabei wollte ich die Wohnung gerne mal übernehmen Bin ich denn dafür fies, lärmend, schmutzig, unfreundlich genug?
@Felix
Kannst dich ja (dahin) entwickeln
Als gelegentlicher Besucher in dem besagten Haus, hatte ich auch diese „Hindernisse“
wie Bollerwagen, Fahrradanhänger und diverse Blumenkübel (im Winter) wahrgenommen!
Einen „Zettel“ mit diesen charmanten Hinweis allerdings nicht!
Würde dir empfehlen bei notwendigem Abstellen des Fahrrades wegen Platzmangel im Hof einen ZETTEL mit der Bemerkung „ich stehe hier für Bollerwagen, Fahrradanhänger und Blumenkübel“
….DANKE…..
So ist das oft, zum Glück haben wir vernünftige Nachbar, nachdem wir von den letzten die auch Vermieter und Vater waren geflohen sind.
Zum Glück habe ich als Untermieter aka Sohn in einem Reihenhaus solche Probleme (noch) nicht. Tut mir aber leid für dich, dass das letztlich so aus dem Ruder lief
Ach immerhin hat er Bitte und Danke benutzt
Aber mal im Ernst, den Zettel einfach ignorieren oder das Fahrrad wie oben vorgeschlagen als Bollerwagen und Kinderspielzeug deklarieren.
Bei uns hat sich ein Nachbar beschwert, das manche ihre Waschmaschine vor 9.00 Uhr anschmeissen. Angeblich wäre das so laut.
Das nimmt keiner wirklich ernst, unter dem öffentlichen anonymer Aushang stand dann allerdings ein unterschriebener Kommentar, dass dann die Arbeit angefangen hätte…..
Es geht noch Schlimmer.
Wie etwa unser Nachbar (ausgezogen juhu), der um 2.00 Uhr Nachts laute Partys geschmissen hat, natürlich bei offen Fenster direkt über dem Kinderzimmer….
Mella
Naja, der „selbsternannte Gartenbeauftragte“ wars jedenfalls nicht, würde ihm nie einfallen,
da er ja der Winterkübelsteller ist. Bei diversen Nachfragen bei seinen Nachbarn hatte nie einer was einzuwenden. Dem Zettelschreiber aber, ich hätte nicht gedacht, daß es so einem in diesem Haus gibt, würde ich mit einem Aushang, ähnlich dem Artikel oben, zu „Leibe“ rücken. Oder den vom Mikmups vorgeschlagenen Zettel am Fahrrad, aber auch schön GROSS!!! Gibt es bestimmt bei dem einen oder anderen ein Kopfschütteln oder Lächler, wenn man sich dann fragt, wer könnte denn da so kleinkariert sein. Gut, Miki ist erregt, verständlich, aber die Maßnahme, den vielen“netten kleinen Nichtzettelschreibern“ die Pest an den Hals zu wünschen, halte ich für Maßlos übertrieben und haben sie wohl alles andere als verdient. ODER?????????????
Gruß, der Selbsternenner
Du bist ein kleines Teufelchen
Ganz liebe Grüße
Yvonne
Es gibt Sachen, die muss man nicht Tolerieren und abgestellte Gegenstände im Hausflur gehören dazu, wobei es löblich ist wenn Kinderwagen Toleriert werden, aber grundsätzlich gibt es fast überall einen Keller, den man für Bollerwagen, Fahrräder und der Gleichen nutzen Kann. solange sich aber kein Nachbar dran stört, ist es doch in Ordnung.
Was man aber auf gar keinen Fall Tolerieren und befolgen darf, sind Anonyme Aufforderungen.
Bitte dazu stehen, dann kann man darüber reden.
cu an other time
on an other place
der bagalutenGregor
@Mikmups
Solch ein Zettel kommt in die engere Wahl!
@Bunny
Naja, ein Ekel hat wohl jedes Haus …
@Owley
Naja, aus dem Ruder ist anders, ich mach da keine Riesensache draus. Der Fahrradfahrer blieb ganz gelassen und wenn Platz ist, kommt es eh in den Hof.
@Mit Nachbarn kann man was erleben! Die müssen nicht mal böse sein, fast taub reicht auch schon!
@Grüner Daumen
Du hast natürlich recht! Mach ich auch nicht (das mit dem bösen Nachmieter), war nur mein erster böser Gedanke. Mal gucken, ob wir rauskriegen, wer der anonyme Kleinkarierte hier ist …
@Yvonne
@BagalutenGregor
Klar darf nicht alles wild rumstehen, aber wenn der Platz auf dem Hof voll ist, ist eben voll. Deshalb ein Fahrrad draußen den Dieben zum Fraß vorwerfen? Wegen einem kleinlichen Nachbarn? Fällt mir nicht ein! Darf natürlich nicht ausufern, das finde ich auch.
Und der anonyme Schreiberling hat so viel Aufmerksamkeit gar nicht verdient, aber schön, eure Meinungen dazu zu hören!
Ein bisschen ätzend finde ich das ja auch und hätte mich sicher auch darüber geärgert. Aber es hilft ja nicht, wahrscheinlich hätte ich eh das rad – wenn wir länger weg gewesen wären – sogar in den Wohnungsflur gestellt (aber nur, weil ich vorübergehend mal in einem mehrparteienmietshaus mit Boller- + Kinderwagen im Flur gewohnt habe und sogar ran/vandalierende Mitmieter kennengelernt habe)… Durchatmen und Strategie überlegen… Zettel, Fragestunde oder eben Fahrrand iim Notfall n die Wohnung…
Ich sehe schon die Annonce vor mir:
„Nachmieter gesucht! Möglichst fies, laut, unfreundlich, Paket-Ablehner, Hausordnungs-Ignorierer …!“
@Gesa
Fahrrad in die Wohnung?? Fällt mir nicht ein.
Hab schon über die Variante nachgedacht: Zettel über Briefkästen „Anonyme Zettelschreiber bitte ausziehen. Danke!“
@Fellmonster
… naja… da die Mehrzahl nett ist, mache ich das lieber nicht …
Da hätte ich mich auch geärgert . In dem letzten Haus, in dem ich wohnte, das ich im Übrigen vermisse, kümmerte sich die Vermieterin liebevoll, aber strikt um das Hausflurproblem. Sie sorgte aus feuerrechtlichen Gründen dafür, das nicht einmal ein Schuh abgestellt im Flur rumstand
Lieben und-nun-ziehst-Du-aus-Gruß
Erdbeere
@Erdbeere
Naja, das mit dem Ausziehen dauert wohl noch… und im Augenblick machen wir „auf Friedfisch“, wenn Platz auf dem Hof im Fahrradständer ist, kommt das Rad auch raus……
@Miki
Ja irgendwie bin ich auch viel viel und so was von zu nett, sogar der Fetten Sirene von neben an, sage ich immer noch nett und freundlich, das sie doch bitte normale Zimmerlautstärke nutzen kann, anstatt sich immer mit ihrem mal ja mal nein 2xmal am Tag Versöhnungssex Freund anzubrüllen, ich stelle keinen Sperrmüll oder Elektrogeräte neben die Mülltonnen und die Werbung in meinem Briefkasten nehme ich mit hoch und lasse ihn nicht auf den Boden fallen, ich rotze nicht in den Fahrstuhl, des weiteren rauche ich auch nicht in selbigen.
Verdammt ich sollte umziehen.
@Felli
loooooool
Ich sage nur, sei froh, das Du nicht in unserem Hause wohnst!
Freue mich aber, das bei Euch der Frieden eingekehrt ist
Lieben ich-kann-Dir-sagen-Gruß
Erdbeere