Ich hatte ja mal erwähnt, dass in meiner Pechsträhne auch die Kündigung seitens meines nun Ex- Chefs enthalten war. Und nein, ich hab keinen goldenen Löffel gefressen, die Branche und die Struktur der Firma …. … sagen wir mal, Cheffe hat eingesehen, dass mit den vorhandenen Kapazitäten nichts zu gewinnen ist und hat sich für Abrüsten statt Aufrüsten entschieden.
Das Ganze war doof, aber ich wollte das gelassen angehen. Dass man schon während der Zeit, die man noch arbeitet, von der Arbeitsagentur … belästigt… und einbestellt ….wird…wusste ich nicht. Merke: gekündigt Dezember, Vertrag bis 31.01.12.
AA macht schon am 18.12. einen „Kunden“ aus einem, mit entsprechendem Verwaltungsaufwand, Online-Account, Termin usw. Nette Anekdote: Ich stehe bei krassen Minusgraden im Vorraum des Amtes, freu mich, dass es dort eine Heizung gibt, aber gucke durch eine verschlossene Glas-Tür traurig auf die Sitzgelegenheiten. Bin um 8 Uhr bestellt, stehe 10 vor 8 dumm da. Kommt ein Mann (Hausmeister?) innen lang, sieht mich, schließt auf und fragt: „Wie sind sie denn hier reingekommen?“ Ich: „Durch die Tür.“ Er: „Aha.“ Zuschließ. Miki steht da und staunt.
Naja, Datenschutz ist dann auch ein Fremdwort, kreuze auf einem Bogen an, dass meine Daten für potentielle Arbeitgeber anonymisiert werden. Bekomme aber an mich adressierte Post. Darunter auch von einem ehemaligen Arbeitgeber. (Gut dass ich inzwischen anders heisse und woanders wohne…. ).
Habe zwei Favoriten, bewerbe mich aber auch anderswo. Favorit 1 will mich gern anstellen, aber gerade bricht ein Vertragspartner weg, soll im Sommer noch einmal fragen. (Das war die Kurzversion, die Verhandlungen inkl. schlechtem Ausgang gingen 6 Wochen).
Favorit 2 erteilt mir eine Absage auf die ausgeschriebene Stelle, will aber nochmals mit mir sprechen. Zwischenzeitlich veruntreut mein Mail-Postfach E-Mails… und lange nix gehört. Also spannend.
Auf einmal soll das „Gespräch“ am 28.2.12 stattfinden. Tut es auch, ich stelle fest, das war ein Vorstellungsgespräch, ich soll ein interessantes, mir bekanntes Arbeitsgebiet abdecken. Ich sag so „Jooo, klingt interessant…“. Sie sagen: „Wir rufen sie an.“ Tun sie noch am Abend, ich soll am 29.2. zur Unterschrift kommen und am 1.3.12 anfangen.
Hab ich gemacht.
Raus aus dem „Faul“- Modus, ab ins Geschäft! Kein Faulenzer-Abschieds-Tag dazwischen. Grmpf.
Aber nun sind die ersten beiden Arbeitstage geschafft, das kann was Gutes werden. Allerdings bin ich heute im Lager einer mir unbekannten Frau begegnet. Sie fragte mich nach Ware, wir erörterten, was wir beide zu der ausstehenden Lieferung gehört hatten. Dann fragte ich sie, wer sie sei. Sie sagte ihren Namen und von einer Telefonliste wusste ich: meine Kollegin! Ich freu: „Ich bin Ihre neue Kollegin…“ Sie (verdutzt): „Öh, mir wurde am 29.2. gekündigt.“ Beide dumm guck.
Naja, blöde Situation. Wir sollten uns nicht begegnen, die Nicht-Kollegin sollte es so nicht erfahren. Ich weiß jetzt den Hintergrund und es ist ok. (Nicht-Kollegin hat in einem anderen Geschäftsfeld des Unternehmens einen Job angeboten bekommen, noch kein Ergebnis).
Also für mich erstmal alles soweit schön, bin nur ziemlich erschossen und freue mich auf’s Wochenende!!
Wünsche euch ein schönes!