[Achtung! Die Story’s sind nicht tagaktuell. Ich hab zwar zu der Zeit gebloggt, wollte mich hier aber nicht als aktuell „suchend“ outen. Ein Klick aufs Herz bringt dich zu allen Artikeln dieser Reihe.]
Wieder mal ein Blind Date. Nach so vielen Jahren. Seit ein paar Tagen telefoniert, davor gemailt. Ich hab mehrere Bilder gesehen, er eins. Treffpunkt ziemlich weit weg von meiner Wohngegend, 45 Minuten Autofahrt. Ist mir lieber, als bei mir in der Ecke.
Erstes Hindernis: ich wache früh auf, gestern war nix, heute beidseitige allergische Bindehautenzündung! BLIND Date einmal anders! Ich bin zwar Mordillo-Fan, aber hab ich gesagt, ich will aussehen, wie seine Glubsch-Viecher? Nein!
Wir bleiben trotzdem bei der Verabredung. Ich sag noch „bin ich beim 2. Date eben schöner…“
Kurz vor’m Treffpunkt müssen wir uns noch zurecht – telefonieren, ist ein belebter Platz, also viele Positionen möglich. Als ich dem Treffpunkt näher komme, sehe ich jemanden stehen. Ein bissel rundlich und unförmig angezogen. Je näher ich komme, umso älter wird er. Schade.
Naja, wir gehen in ein nettes Lokal, eine Art Bar und Cafe in einem. Er ist nett… ja,ja, „nett ist die kleine Schwester von Sch…“ Aber was soll man machen? Als ein fliegender Händler reinkommt und toll duftende Erdbeeren für einen Schleuderpreis anbietet, nehme ich traurig wahr, dass ich von seinem Körper niemals eine Erdbeere naschen werde. Nicht traurig wegen IHM, sondern einfach doof, dass die Erdbeeren noch warten müssen….
Er kriegt ziemlich viel nicht mit. „Reitet“ auf seinem sicheren Job rum und gibt mit Wohneigentum an. Davon wird er auch nicht schöner! Ich nenne ihn „Hilfsberliner“, unterstelle ihm als Beamten (gar nicht meine Zielgruppe!) eine gewisse Schwerfälligkeit, interessiere mich nicht für seine Eigentumswohnung (irgendeine winzige Klitsche, die er schon über mehrere Beziehungen hinweg hat, aber immer bei den Frauen gewohnt hat… herrje, was sich manche Frauen so antun…)
Am Ende geht er noch für kleine Jungs und ist so schnell wieder da, dass mir die Bedienung leid tut, die das Geld, welches er eben noch in der Hand hatte, ja nehmen muss…egal, was er vorher… egal *Kopfkino aus*
Ich hab ihm zum Abschied übrigens nicht die Hand gegeben, sicher weiß er nicht, warum… Wenn er auch so nett war, mein Auto mit mir zusammen zu suchen. Diese Paniknummer wieder. Und weg…
Noch eine SMS in Beamtendeutsch „… ich gehe nach der Verabschiedung ohne Umarmung und Kuss (!) :ko: davon aus, dass du kein Interesse hast..“ (wovon träumt der nachts??) und dann nie wieder was von ihm gehört. Gut so.
Draus gelernt: frag nach, von wann die Fotos sind! Aber da hat das ganze Paket nicht gestimmt.
Auf ein neues!