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Also….

…ich hab ja hier „Schulden“! Einfach keine Zeit gehabt!

Nach der Messe in Nürnberg ging es in der Folgewoche gleich weiter, Kongress in Berlin. Vorteil: brauchte ich kein Hotel, Nachteil: jeden Tag dort hin eiern. Vorteil (…): Beginn am Feiertag (Himmelfahrt), Folgetag Brückentag, 3. Tag Samstag: Straßen nicht so dicht wie sonst, ging also ganz gut. Und gegen meine Parkhausphobie hab ich 3 Tage lang erfolgreich gekämpft!

Im Hof vom Hotel Estrel (Veranstaltungsort) steht ein Stück der Berliner Mauer, das wollte ich zeigen, ist allerdings ein Selbstporträt geworden :grin:

War jedenfalls anstrengend, jeden Tag von 8 bis 19 Uhr und ich hatte nicht wirklich Zeit zur Erholung, in der folgenden Woche ging es nach Plauen. Diese Stadt sollte mal meine Heimat werden, lange her. Hatte sogar ein Aufgebot im Standesamt für den 8.8.88. Naja, wir hatten dann vorverlegt (Felix… :oops: ), alles andere war nicht so gelungen… und ich bin in Berlin geblieben. Gut so!

In Plauen war dann das erste, was ich sah, der Kaffeeautomat bei Mercedes.

Weil: es war beschwerlich, dort anzukommen. Blacky ist nach 60km in den Streik getreten, ich musste bei sengender Hitze in der Pampa 2,5 Stunden auf Hilfe warten. Diese Hilfe, die einem Mercedes dann schickt, heißt ADAC.  Nun gut, das hätte ich als Plus- Mitglied besser haben können, aber hinterher ist man immer schlauer. Denn der nette gelbe Engel hat zwar den Fehler ausgelesen und gelöscht, aber nicht repariert. Ich war nun bedingt fahrbereit und da erlischt!! die Mercedes- Mobilitätsgarantie (Leihwagen und so…), weil man kann ja fahren! Aber natürlich nicht 300 Kilometer! War ich sauer! Keine Hilfe von irgendwo, auch das Stamm- Autohaus konnte mir kein Auto anbieten.

Also auf eigenes Risiko weitergefahren, Richtung Vogtland. Mit Mercedes Plauen telefoniert, ja, ich könne hinkommen. Und nein, ich soll Blacky nicht schonen (er lief ja wieder), denn ohne Fehler können sie auch nichts machen. Also nach 200 Kilometern getreten… pling!…Fehlermeldung. Nun war schleichen (Motor- Notbetrieb) angesagt, bin aber angekommen. Sie haben mich dann sogar ins Hotel gebracht. Meine Tour des Tages war zwar ruiniert, aber der wichtige Termin am Folgetag konnte stattfinden, war mit Chef und dieser konnte mich mitnehmen.

Hotelzimmer:

Reisebegleiter raus (die waren auch verwirrt, ein Gerumpel und nix aussteigen, sondern Transfer ins Hotel, das kennen sie gar nicht)

Abends noch ein bissel durch Plauen, auf der Suche nach einer netten Futterstelle (mit Chef). In Plauen stehen an vielen Ecken solche Kameraden rum, weiß nicht, was sie zu bedeuten haben. Gab noch mehr, aber mit Chef wollte ich keine Foto- Tour draus machen.

Frühstück:

Zum Hotel: Parkhotel Plauen. Einzelzimmer (hab sonst immer Doppel mit Einzelnutzung), dadurch erschien es mir klein. Bad sehr sehr schön. Richtig doof und das nehme ich übel: meine Fenster hingen genau über dem Restaurant (-Garten), also laut, Essensgerüche und Rauch. Und das war nicht nötig, mich da rein zu stecken, das Hotel war kaum belegt. Das macht man nicht und ich komme nicht wieder.

Der Termin am nächsten Tag lief gut.

Und mein Blacky war nicht nur heile, sondern auch sauber!

Seht ihr ihn?

Am nächsten Tag gings wohl nach Riesa, Grimma, Meißen… hier 2 Fotos aus Meißen:

Und noch das, dann war auch passend zu den Blumen Pfingsten.

Wir hatten Besuch, Affenhitze, Unwetter (nix passiert) und im Garten ist Leben eingezogen, u.a. zwei Gingkobäumchen, die ich als Geschenk auf dem HNO Kongress bekommen habe.

Und aktuell hab ich Urlaub und erhole mich einfach ein bissel….

Bis demnächst!

Reise in die Vergangenheit – 2004

Heute tische ich euch mal wieder eine ganz alte Kamelle auf, aus der Zeit von „Blind Date und erste Liebe“.
Aber keine Angst, diese Story hier wird nicht so lang!
Es ist also genau einen Monat nach dem o.g. legendären Date.

5.03.04
Treffpunkt finden ist schon schwer- anzukommen noch viel mehr

Erst die ganze Nacht unruhig geschlafen- was bei mir als Schlaftier schon was heißen will- , dann früh verschlafen ( ist auch klar, wo man EIGENTLICH besonders gut aussehen wollte und nun auf Spar-Schmink-Programm schalten muss) und dann hat ein Kollege einen in der fraglichen Zeit schon anderweitig terminiert, wirklich prickelnde Rahmenerscheinungen…Egal, alles passend gemacht und los…Dann Nähe Zielort anhalten, Spiegel- gucken: Schreck! :disapointed:   Also Mut- Mach- CD rein und Gesicht restaurieren ( viel kann man ja doch nicht machen, aber mal mit Lippenstift drübergehen soll auch schon Wunder wirken…), so, fertig, Zeit passt auch und los…He? Auto sagt nix, nur ein sehr ungesundes Geräusch dringt an mein Ohr. Das glaubt mir sowieso keiner! :what:  IHN anrufen, Panne ansagen ( Vorteil: bin schon ganz in der Nähe), er: „ich komme!“ Da ich aber Straße falsch durchgesagt habe, kommt niemand. Noch mal anrufen; “..na, der falschen Dame geholfen…?“ :awink: , „nee, wo bist du?“ 2. Versuch, da kommt er. Geräusch anhören, Starterkabel raus, die Autos werden intim, er: „ is doch schon mal was“ :awink:  …schade: Auto springt trotzdem nicht an! Zwischendurch die Frage nach dem „Herzklopfen“, hab ich in der Aufregung glatt vergessen!

Also doch ADAC, wird ca. eine Stunde dauern. Wollen mich 10 Minuten vor Ankunft anrufen, wir können also zum eigentlich vereinbarten Treffpunkt fahren. Es ist ein netter Italiener, wir suchen uns einen Zweiertisch am Fenster aus, für jeden ein Kaffee muss her! Da „mein“ Milchkaffee nicht auf der Karte steht empfiehlt mir mein Begleiter, mal nett zu zwinkern, aber bei der Bedienung vergeht es mir, so Marke „Super- träge- Schlaftablette“, aber auch ohne Zwinkern klappt es. Wir sitzen in der Sonne und kommen gut ins Gespräch. So gerne hab ich noch nie (lange) auf den ADAC gewartet. Irgendwann ein Zwischenanruf vom ADAC, sie brauchen noch `ne halbe Stunde, is uns recht…aber irgendwann kommt er doch. Also zum Auto und auf den Fritzen warten. Bin eigentlich nette spritzige junge Burschen gewöhnt, aber der…“ wie alt ist denn Ihre Batterie?“….“35“..verständnisloses Glotzen, er hat’s einfach nicht begriffen…..jedenfalls kriegt er den Laden in Schwung, quatscht dabei nur zu viel. So. Auto fährt wieder, wir haben aber noch nicht genug und fahren noch an den Malchower See, spazieren ein wenig in der Sonne. Und auch zurück bei den Autos fällt der Abschied schwer, wir reden noch lange, aber das Zeitgefühl hat mich eh verlassen….ich hab richtig kalte Füße, als ich einsteige und skeptisch den Schlüssel umdrehe, und Mohrchen springt widerspruchslos an! Er gibt mir seine positiven Eindrücke mit auf den Weg, eine wirklich schmackhafte Wegzehrung. Noch eine unkomplizierte Verabschiedung, ist mir auch lieber als jede Art von Berührung, weil ich darauf schon seit frühester Jugend zu abweisend reagiere, auch wenn es nur für diesen Augenblick so verstanden werden sollte. Also ab in die Firma, Gedankensalat sortieren, bei ATU noch eine neue Batterie einbauen lassen und konzentriert arbeiten, oder eher unkonzentriert bei der Fülle von Gedanken, die auf mich einströmen! Strategie: wichtig gucken, Schreibtisch wochenendfein machen und ab nach Hause! Gleich an den Computer springen, aber leider keine Post. So kreisen die Gedanken und nur eines ist sicher: FORTSETZUNG FOLGT :smile:

 

Nachschlag

Ganz so einfach ist das natürlich nicht, von wegen schnell zu ATU fahren. Problem Eins: Akku vom Handy komplett alle, also erst mal ein wenig Strom von lädierter Batterie ziehen lassen (au Backe), dann mit Firma telefonieren. Eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, wie ich feststellen darf, erst geht niemand ran, dann landet man in völlig falscher Abteilung,  :whaaa: Bewunderung für unsere Kunden macht sich breit, die sich tagtäglich auf diesen Hindernislauf einlassen. Zweimal abgehängt und währenddessen drängt wegen flottem Fahrstil die Entscheidung, wo ich nun aufschlagen soll. Vor der vorletzten Ampel vor der Entscheidung ( obwohl, im Kreisverkehr hätt ich auch noch ein paar Minuten rumgekriegt, nur nicht anhalten !!!  8O ) dann eine Aussage: ab zu ATU! Und irgendwas scheint merkwürdig an diesem Tag, auch da wimmelt es wieder von Männern, einer gibt sich sogar richtig Mühe, aber heute gefällt mir echt keiner; erst der Blödo -Kellner, dann der furztrockene ADAC Fritz mit seinen dumm und verständnislos glotzenden Hamsteraugen (sorry, arme Hamster..) und nun so ein dummes Bürschchen, der doof ( aber wenigstens nett ) guckt, als ich zur Batterie noch ein Fußbad und einen Kaffee wünsche…. :oops: vielleicht liegt’s ja an mir….Außerdem, wer soll da durchsehen ( so als Mann…), erst über kalte Füße klagen und dann mit Dauergrinsen dastehen…Na ja, EINER hat mir da wohl doch gefallen. In der Hoffnung, dann fertiggegrinst zu haben, bekomme ich nach einer halben Stunde mein Mohrchen wieder, und wenn in der Firma wer was sagt…. da fällt mir schon was ein, schließlich ist heut Freitag………….

 

Und nun noch ein aktueller Nachschlag: es war auf beiden Seiten viel da, Sympathie, Kribbeln… aber irgendwie hat die Chemie doch nicht gestimmt…

Aber auch gut, sonst hätte ich ja meinen Liebsten nie kennengelernt… doch darauf musste ich noch ziemlich lange warten…einen ganzen Sommer…. :eyes: :teddy: