Kategorie: persönliches

In Plauen steckt ein „au“

Wieder dienstlich auf Achse, erst nach Meißen.

Am nächsten Tag Termin in Plauen, bin ich gleich im Süden geblieben, hab mich erstmal bis Reichenbach/ Vogtland herangepirscht. Und ein Hotel „mal ganz anders“ kennengelernt. Würde ich wieder buchen.

Man sieht es schon:
Hotel oder REWE?
Bei der Buchung hatte ich etwas von räumlicher Nähe gelesen…aber so nah… fand ich schon lustig. Aber praktisch. Das Hotel hat auch keine Gastronomie, im Lockdown ganz normal, aber mir ist Selbstversorgung sowieso am liebsten und so gleich alles unter einem Dach…hat was.
Innenansicht:

Durch den Lockdown bin ich ohne Rezeption, nur mittels Code und Schlüsselkasten ins Hotel gekommen, ging aber gut und war in Ordnung.
Und vom Zimmer (auch Bad) war ich durchweg positiv überrascht.

Schön viel Platz, das war im letzten Hotel ja ein Gequetsche mit dem Bellicon…
Und die Reisebegleiter sind auch ganz begeistert ins Bettchen gehüpft:

Ihr kennt das, für mich ein Käffchen (Maschinchen ist ja immer mit) und Steckdosen gabs hier in Hülle und Fülle, das ist immer gut. Und schön warm war es ganz schnell! Was hab ich schon in Hotels gefroren!

Dann ein bissel TV glotzen und hüpfen, Wanderungen fallen bei solch blödem Wetter aus, die Gegend gab auch nix her und die geschlossenen Läden und Café’s geben einem ja auch keinen Motivationsschub. Und den Abendessen-Einkauf konnte ich später fast inhäusig erledigen (war nicht doll, aber auch da hab ich einiges immer an Bord).
Augustin stand genau vor meinem Fenster

Von draußen sah das so aus

Schon gewöhnungsbedürftig..so als Hotel, oder?
Aber für mich passt das gut, ich komme wieder! Dem Inhaber gehört das ganze Gebäude, da ist er aber über REWE froh! Die Mädels in Kurzarbeit, so hat jeder seine Not…aber sie halten sich tapfer.
Nachts hatte ich einen Schnarcher in der Nähe, aber ich habe da so eine Meditations- App. Da war sogar Katzenschnurren (mit ein bissel Meeresrauschen und anderem Kling-klang-klong) dabei, hat geholfen und das Geschnurre hab ich ja sonst auch oft. :teddy:

Früh wachgehüpft, Aufstehkaffee und dann das:

Auf ein gekochtes Ei musste ich warten bzw. sie hat dann gleich 2 gemacht. Das sieht nach Massaker aus, war aber heiß und lecker:

Die Zimmernummer fand ich so vom Rosenmontag zum Faschingsdienstag auch cool.
Und jetzt zum „Au“:
Plauen sollte mal meine Heimat werden, wir hatten sogar dort ein Aufgebot für den 8.8.88.
Kam alles anders, geheiratet wurde eher, aber die Sache ging nicht lange gut. Aber damals, vor über 30 Jahren… war das schön, waren wir jung, voller Liebe und in Aufbruchstimmung.
Hab nix wieder erkannt…


Nur hier ahne ich, wie das mal aussah…

Zum Erkunden oder Spazieren hatte ich aber keine Lust, dann drängt auch die Zeit, die Heimat ist nicht umme Ecke, vielleicht ein anderes Mal.
Der Termin war gut.
Und Augustin hat mich wieder gut nach Hause gebracht.

Passt auf euch auf!
:teddy:

Möh möh möh…

Gestern war so ein Möh- Tag. Ich konnte mich und niemanden „leiden“. Alles doof. Zu nix Lust. An Bett/ Sofa oder was auch immer festgewachsen. NICHTS nützliches gemacht. Jeder Handgriff war mir zu viel.

Und ich fand das und mich doof. Es schien partiell sogar die Sonne, also war es auch nicht trüb und dunkel. Der gleiche Blick aus wie immer dem Fenster …und doch alles grau… Ja, das passt gut: als hätte ich Grauschleier- Brille auf der Nase.

Hab gegrübelt, was los ist. Ist aber eigentlich nix. Gut, der Lockdown geht einem auf den Keks. Aber ich bin ja trotzdem beruflich unterwegs, also eigentlich im Vorteil. Und mein Geld bekomme ich auch online alle (…) :twisted: Ich wohne schön, habe einen guten Job, der mir Spass macht (nur end-perspektivisch muss ich da noch mal „ran“, das hat aber noch Zeit), beim Pirat läuft es auch wieder, der Kater macht Freude (überwiegend…), mit der Familie ist alles soweit gut. Ja, die Sch… Schulter…aber ich hab immer noch Hoffnung, dass es nicht so entsetzlich wird wie bei Nr. 1. Also kein „Grund“ für so einen Down- Tag.

Kennt ihr das?

Passiert mir manchmal, wahrscheinlich merke ich es auch nur so deutlich, wenn es grad aufs Wochenende fällt. Wenn ich Termine habe und unterwegs bin, bin ich (z.B. im Auto) dann zwar krötig, aber beim Arbeiten „vergesse“ ich es.

Was mir diesmal geholfen hat… und zwar so deutlich (ich bin heute mit Trallala- Laune aufgewacht) könnte Rosenwurz gewesen sein. Kein Witz! Ich hatte neulich Nahrungsergänzungsmittel gesucht. Etwas, was ausgleichend wirkt, Stress bewältigen hilft und Schlafstörungen mildert. Mein Pirat ist da grad etwas gebeutelt. Gefunden hab ich tatsächlich Rosenwurz (-Kapseln) und sie helfen ihm. Sie sollen auch stimmungsaufhellend wirken. Daran hab ich gestern Abend gedacht…und eine eingeworfen.
Und dann auch nicht weiter dran gedacht, musste heute früh wirklich grübeln, woran die schnelle Besserung liegen könnte.
Vielleicht daran?
Das ist auch der Grund, warum ich das hier schreibe, vielleicht kann ich damit jemandem helfen. Man wird ja von Berichten über Wundermittel aller Art überflutet… das hier also einfach mal als Anregung.
Ich kann ja auch mal ein Update schreiben, ich nehme das Zeug jetzt mal eine Weile regelmäßig, mal sehen, was passiert…

Hier mal ein eher kritischer Artikel: Verbraucherzentrale
und hier ein Pro- Artikel

Macht euch, falls interessant, selbst ein Bild. Da das hier keine wirkliche Werbung sein soll, hab ich „mein“ Produkt nicht benannt. Falls ihr es wissen wollt, fragt, im Kommentar schreib ich es dann.

Also, bleibt tapfer, gesund und optimistisch,
eure Miki

Januar- Ende

Wetter: der Region und der Jahreszeit entsprechend. Ich nenne das hier (Bilder) Schnee, Schwarzwäldler werden sich darüber totlachen ;)

Tierisch: Gassigehen mit Dickie… jaja…komischer Kater, aber er will das, hat sich lange genug angeguckt, dass seine Menschen täglich für mindestens eine Stunde zusammen verschwunden sind. Hat er sich auf die Lauer gelegt und ist mitgegangen. Denkt er natürlich nur. Die straff marschierten 5km würde er nicht mitmachen (und wir mit ihm auch nicht!), überall wird angehalten, Katzenbegegnungen werden gern ausgesessen, wenn Hunde in der Nähe sind, wird auch stur gewartet, bis diese weg sind… das dauert…. Also gibt es jetzt immer noch einen Katzenrunde, macht oft der Pirat allein. Und als ich neulich mit ihm gehe, weiß denke ich, dass er links hinter mir ist, drehe mich um und spreche ihn an… denkste, quatsche ich einen Fuchs an!
Hier ein Bild von einem anderen Tag:

Auch noch tierisch: nachts höre ich schon mal „Mülltonnen- kegeln“…so wie heute Nacht halb drei. Gucke ich raus: Riesenwildschwein hat beim Nachbarn alle Mülltonnen umgeworfen, eine liegt auf der Straße (hier ist Spielstraße) und das Schwein selbst schmatzt genüsslich irgendwas.
Wollte noch fotografieren, da hüpfte der Kater aufs Fensterbrett, musste ich schnell Fenster zu machen. Das Schwein ist aber abgehauen und unsere Tonnen durften stehen bleiben.

Sonst so: Hab mir wegen der Schulter einen Termin bei meiner Wunschorthopädin geholt: 26. APRIL. Ja, kein Witz. Ansonsten; es steigert sich viel schneller, als bei Schulter 1, aber auch ganz anders irgendwie. Mache gezielt (Kraft-)Sport für die Arme auf dem Trampolin, trotz aua, hab das Gefühl, das schadet nicht. Hab mir eine App besorgt zur Dokumentation, da kann ich Schmerz und Beweglichkeit festhalten (neben anderen Dingen, die ich nicht brauche). Wenn das Gelenk irgendwann steif wird („einfriert“ eben) weiß ich endgültig Bescheid. Sollte alles ganz anders sein (ein bissel Hoffnung bleibt ja immer), nehme ich den Arzttermin trotzdem wahr. Der linke Arm ist nicht zu 100% fit geworden, laut Physiotherapeutin ist das eine Arthrose, die Frozen Shoulder ist komplett verheilt. Und das hätte ich gern mal von autorisierter Seite schriftlich, man weiß ja nie, wofür das gut ist.
Und eine Medi- App hab ich jetzt, da trage ich ein, wenn ich eine Schmerztablette nehme, bisher nur gelegentlich eine Ibu, später würde das wichtig werden, auch wenn ich wirklich nicht dort hin will.

Arbeit: eigentlich fetzt das mit den Masken, ich muss mir nur das Fratzen -schneiden wieder abgewöhnen, wenn wir keine mehr tragen. Die Kunden selbst sind auch in Ordnung….aber die Kunden der Kunden…sind oft die Pest. Und unter der Maske muss ich mich nicht verstellen, da freue ich mich immer diebisch.

Praktisch: neulich für 15 (!!) Euronen abgeschossen, heute beim Spaziergang genossen; warm und trocken!:

So, im ersten Januar- Artikel gab es einen hauseigenen Schneemann, heute einen aus der Nachbarschaft:

Passt auf euch auf!

Zweimal Hölle?

„Einmal Hölle und zurück“ kennt man …irgendwie.
Aber einmal Hölle und zurück…und dann wieder in die Hölle?

Sieht gerade böse für mich aus. Thema „Frozen Shoulder“. Hatte ich. War schlimm.
Man hat zwei Schultern, die Wiederholungsquote ist hoch, bei Diabetikern Typ 1 besonders hoch. (Ursache an sich unbekannt).

Nun macht sich die andere Schulter bemerkbar.
Vielleicht ist es ja ganz was anderes… irgendwie verlegen, schlecht gesessen, Zug bekommen, falsche Bewegung…was man halt so denken kann.
Aber ich rüste auf, wappne mich für einen Kampf. Lasse mich nicht einfach niedermetzeln.
Es gibt keine Therapie. Nur aussitzen. Schlimme Schmerzen. „Geht“ von alleine wieder weg, man sagt so: kommt ein Jahr, bleibt ein Jahr, geht ein Jahr. Kann ich bestätigen: 2016/2017/2018.
Also einen (besseren) Orthopäden suchen, Schmerztherapie absichern.
Unnötige, blöde Therapieversuche (ich sag nur „Schmerzbestrahlung“) trotz schlimmster Schmerzen abwimmeln, nicht schwach werden und glauben, was andere schon gesagt haben: „die zweite Schulter wird nicht so schlimm“.

Also:
„die zweite Schulter wird nicht so schlimm“
„die zweite Schulter wird nicht so schlimm“
„die zweite Schulter wird nicht so schlimm“
„die zweite Schulter wird nicht so schlimm“
…..

Nehme alle gedrückten Daumen! Für „“die zweite Schulter wird nicht so schlimm“ oder besser noch: „ist keine Frozen Shoulder“!
Danke! :-*

Rost? Stock? Nee- Rostock

Auf gehts!
Spaß sieht aber anders aus:

Auf Umwegen, der erste Termin war erstmal in Güstrow.
Dauerte länger, was schon klar war, daher hatte ich entschieden, anschließend in Rostock zu schlafen und am Folgetag ein paar Kundenbesuche dort zu erledigen.
Mal ein neues Hotel für mich:

Das Zimmer ganz schön winzig, mit Schrecken denke ich an mein Bellicon…


Drama, Drama! Will ich die Reisebegleiter befreien, kommt mir nur der empörte Bimbo entgegen! Hab keinen Kumpel für ihn mitgenommen! Na das wird Ärger geben!

Nett, das mag ich und ist nicht selbstverständlich, oft genug steht dann sowas wie „4,50€“ dran:

Und das hier ist die Selbstverpflegungsecke:

Brot und vielleicht was herzhaftes steht auf der Einkaufsliste…
Aber erstmal einen Kaffee und ein paar Kekse!

Das wirklich schlechte Wetter hat mir einen richtigen Spaziergang verekelt, also wollte ich schnell zu einem Netto in Sichtweite. Brot? Brötchen? Gedacht hatte ich an ein Laugenbrötchen…oder vielleicht sogar eine Käsestange oder was es da so gibt. Und dann das hier!:

Und da war es noch nicht mal um Sieben!
Aber mir fiel die Tankstelle ein, die ich gesehen hatte, fast gegenüber vom Hotel. Tankstellen liebe ich inzwischen, mit und ohne Auto!

Und dort habe ich dann eine Laugenstange und ein leckeres dunkles Körnerbrötchen bekommen. Geht doch!
Augustin musste draußen im Regen bleiben, er lässt sich von seinen drei Dauer- Insassen unterhalten, sicherlich mit verrückten Geschichten mit den anderen Autos auf anderen Reisen inkl. Überfall und Unfall

Und jetzt die Sache mit meinem Bellicon, war tatsächlich eng, aber nach einer Umräumerei ging es. Der Fernseher war nun viel zu dicht dran, alles nicht so toll. Aber ohne Spaziergang muss ich schon eine Weile hüpfen…

Früh ein feines Frühstück, ein guter Arbeitstag in Rostock und dann ab nach Hause…

Im Norden geht man etwas entspannter mit der Pandemie um, in Sachsen gab es ja nicht mal Frühstück, hier gab es sogar zwei Abendessen im Restaurant.
Zu Hause aber alles anders als normal: Mutti hat Geburtstag, lustige Gratulationsrunde per Skype. War auch lustig, gefeiert wird halt später, einzelne Besucher (eine Person = ein Haushalt) – nacheinander- hatte sie.
Demnächst mein Geburtstag- dann hatten wir alle einen in irgendeinem Lockdown.
Hab früher schon immer gesagt, ich hätte gern im Sommer Geburtstag….

Passt auf euch auf!

Frieden

Nun bist du fort.

Du kannst schon von „dort“ draufschauen, auf alles, auf Fehler, auf schönes und schlechtes, auf gelungenes und nicht geglücktes.

Besser hast du es nicht vermocht. Du hast geliefert und nun fertig.

Ich will es einfach nicht mehr beurteilen, verurteilen, besser- wissen, klugscheißen, sauer sein.
Frieden.

Gute Reise und ruhe in Frieden.

Irgendwie tröstlich, dass deine Mutti dich an ihrem Geburtstag „geholt“ hat. Hast du deinen nicht- gekannten Bruder getroffen? Gibt es ein „Dort“?

Irgendwann werde ich das erfahren. Wie wir alle.

Tschüß Papa!

Ende & Anfang

Ich bin spät dran- aber es ist ja noch einiges vom neuen Jahr „übrig“, also wünsche ich allen noch ein glückliches, gesundes neues Jahr.

Des einen Ende ist des anderen Anfang. Das ist so mit jedem Jahr. Mit jedem Leben auch. Könnte man jetzt philosophieren. Aber ich will nur berichten, wie wir so rübergekommen sind.
Ganz entspannt. Keine Vorbereitungen, keine Party, keine Deko, kein Stress. Also bei schönem Wetter am späteren Morgen zum Bäcker spaziert und Pfannkuchen erbeutet. Teils sind sie nicht alt geworden, denn wir haben uns dann gleich drüber hergemacht:


Lecker!
Und so ruhig!
Wir haben noch einen schönen Spaziergang gemacht (ihr wisst schon, „die“ 5 Kilometer, um die Feiertage rum hat das nicht immer so ganz geklappt) und schon ging es in die 2. Pfannkuchen- Runde ;)

Wir hatten nichts geplant, aber das hier schon mal ins Auge gefasst:

Millenium Jump von Mordillo. 21 Jahre „zu spät“, aber besser spät, als nie? Außerdem hab ich das gebraucht erstanden, es war also schon mal gelegt, vielleicht im Jahr 2000?
Also ein bissel TV, vor Verzweiflung Youtube, schon mal ein Schlückchen trinken (ist nicht viel geworden, im Gegensatz zum Jahreswechsel 19/20 :oops: )

Der Mann hat wieder tolle Blätterteigtaschen mit dreierlei Füllung gezaubert, eine neue Leibspeise hier….

Mit dem Puzzle sind wir nicht besonders weit gekommen, der Mann hatte dann doch keine Lust, war aber nicht schlimm:

War es tagsüber noch wesentlich ruhiger als an anderen Jahresend-Tagen, sah es für mich um Mitternacht aus wie immer. Aber vielleicht fehlte einfach der langsam steigende Lärmpegel und dann erschien es einem sehr viel und laut. Am Müll sah man aber am nächsten Tag, dass es viel weniger war. Es hat aber gereicht, dass der Kater einen auf Wohnungskatze gemacht hat :idea:
Neujahr ging dann auch sonnig und gemütlich los…schön…
Die letzten Pfannkuchen rutschten gut, ein bissel puzzeln, spazieren und abends auch noch ein Schlückchen Sekt im neuen Jahr, die Himbeeren mussten schließlich weg :idea:

Puzzle Stand:

2.01.2021:

Am 3.1.2021 gab es kurz Winter.

Der Kater guckt, sagt „örgs“ und macht wieder einen auf Wohnungskatze:

Der Mann geht Schnee schieben, als es mir zu lange dauert gehe ich gucken und sehe ihn in eine Schneeballschlacht verwickelt und den hier:

(Na gut, die Details hab ich aus der Küche geliefert).
Und am 4.01.2021 ist auch das Puzzle fertig geworden.

Alle Teile anwesend- bei gebrauchten bin ich da immer ängstlich.

Der Weihnachtsbaum ist schon ausgezogen, nach und nach wird hier abgerüstet. Schade eigentlich, aber ich mag es nach Weihnachten einfach nicht mehr. Unser Rudi (vor-vorheriger Beitrag) ist schon am 30.12. vorsichtshalber inkl. Schornstein in die Garage gezogen. Ob Böllerverkaufsstopp oder nicht, gibt ja immer genug Knalltüten….

Nehmt euch vor diesen und anderen (…) in acht und kommt gut und gesund durch diese verrückten Zeiten!
Eure Miki

Freund oder Feind?

Der Alkohol.

Ein Genussmittel. Und ich habe phasenweise im Leben zu viel davon genossen. Und zu früh.

Aber ich habe es gewusst, vielleicht ist das ein Vorteil?

Ich will es kurz machen (netter Versuch ;) ). Mein Vater war Alkoholiker. So einer, dem man es „draußen“ nicht unbedingt anmerkte; „lasst den armen Kerl doch mal sein Bierchen trinken!“ (ist doch kein Schnaps! und Alkoholiker trinken doch Schnaps! oder?). Aber „drinnen“ bestimmte das Bier den Tagesablauf (der Familie). Ausflüge mit dem Auto? Höchst ungern und schnellstmöglich nach Hause. Und dann gleich an eine der vielen versteckten Bierflaschen…das war schließlich immer da… im Keller…in der Garage…und noch ein paar „offizielle“, genannt „Feierabendbier“, „Sportschaubier“… ich hör jetzt auf, weil ich mich sonst nur aufrege. (Aufregen tut mich, dass er es nie eingesehen hat, er wäre kein Alkoholiker, fertig!).
In meinem Unterbewusstsein ist so vielleicht angekommen, dass man so Probleme verkleinern kann, der Trugschluss des Jahrhunderts, aber an Alkohol „rangekommen“ bin ich ganz anders: ich war immer ein Süßschnabel und Schokolade & Co. waren rar. Aber man fand bei uns schon mal ein Glas Kirschkompott, selbst eingeweckt, so als Kompromiss. Und irgendwann fand sich in der Speisekammer so ein Riesenkübel hochprozentig eingelegte Kirschen an. Schön süß. An die hab ich mich rangeschlichen und manchmal genascht. Problem: die Kirschen wurden weniger, der „Saft“ drumrum blieb. Also hab ich den auch gekostet, der war lecker. Und dann ging es einem gut, die Laune stieg. :oops: Die Freundin wurde dazu geladen (das alles nicht jeden Tag, nur wirklich selten, ist nicht aufgefallen, aber der Schwund im Riesen- Fass fiel auch nicht auf).
Nun konnte man ja in der DDR nicht wirklich tolle Süßigkeiten kaufen, vieles schmeckte nicht, Bambina gab es nur manchmal, Deli- Schokolade zu teuer…aber: Likör gab es immer. Also haben besagte Freundin und ich uns schon mal eine Flasche Eierlikör gekauft und weggezischt. (Wie gut, dass wir beide nicht viel Taschengeld hatten, lass uns 14 gewesen sein). Später Kirschlikör und Nusslikör… ich schwöre: hab ich danach nie wieder getrunken -örgs- Lebens“soll“ erledigt.
So fing das an.
Ich wollte es ja kurz machen; im Teenageralter sind wir (wie die allermeisten) in Clubs und Discos unterwegs gewesen und waren da durchaus trinkfest. Sehr trinkfest.
Nun passierte etwas, was ich Schicksal nenne: mit 17 Diabetes, mit 18 geheiratet, mit 19 Mutter. Sehe ich heute zusammenhänglich, ohne den Dia hätte ich mich wohl nicht so jung gebunden, aber egal…bzw. Schicksal.
Ich kann nicht sagen, dass ich nun keinen Alkohol mehr mochte, aber der Rahmen war ja nun anders, zu Anlässen, zu Feierlichkeiten…klar. Und dann keine halben Sachen…hach…lustig war’s.
Nach meiner Ehe war ich auch wieder in Discos unterwegs (war ja unter 30 sei zu meiner Verteidigung gesagt), aber viel Alkohol ging da nicht, weil mit Auto. Gute Bremse.
Zu der Zeit war mein Konsum völlig im Rahmen; zu Feierlichkeiten, halt wenn was los war, wenn Besuch da war, Dinner for two, wie es eben so ist.
Viel und viel zu viel wurde es innerhalb der nächsten Partnerschaften. Mit dem 2. Versuch hatte Haus bauen geklappt, mehr nicht. Saufen ging aber auch. Lustiges Ritual: jeden Sonntag-Abend haben wir uns richtig eingeschenkt, darauf haben wir uns dann schon immer gefreut. Himmel hilf, das könnte ich heute gar nicht mehr! Im Nachgang: Diagnose Frust.
Die nächste Liebe war so organisiert, dass jedes Treffen ein Event war. Und Events feiert man wie? Richtig! Ich musste da aber auch immer ein bissel die Realität ausknipsen, denn es endete ja immer mit Abschied. Es war eine tolle Zeit, aber Alkohol gehörte eben auch fest dazu. Wenigstens musste mich Kumpel Alkohol „dazwischen“ nicht trösten, sonst wäre das wirklich schief gegangen. Ich spreche hier von 6 Jahren.
Und nicht viel später lernte ich meinen Pirat kennen. Und der trinkt auch gern einen weg! :oops:
Bei mir war es zwischenzeitlich so, dass ich ohne Alkohol nicht so richtig in den Feierabend- Modus umschalten konnte. So ein guter Schluck (und mit dem Pirat war die Preisklasse deutlich gestiegen) ist doch was schönes…und einer mehr noch mehr. Guter Wein, guter Sekt, leckere Cocktails… als Genussmittel konsumiert alles gut, aber wo ist die Grenze?
Gewichtstechnisch war es sowieso schwierig, aber immer mehr sah ich es kritisch.
Nun hab ich den „Vorteil“, dass ich seit 20 Jahren eine Ärztin meines Vertrauens habe, zu der ich auch vierteljährlich gehe. Sie habe ich mal darauf angesprochen, da fragte sie so: „Wieviel denn?“. Ich so: „Naja, am Wochenende so 2 bis 3 am Tag“. Da sagt sie so: „Naja, am WE 2 bis 3 Gläser, das geht schon.“ Ich: “ Flaschen, Frau Doktor, Flaschen!“ (Und da hab ich verschwiegen, dass es auch in der Woche nicht ganz trocken zu ging).
In dieser Zeit hab ich mir wirklich Sorgen gemacht. Ist er schon mein Feind? Schon wegen dem langsam stetig steigendem Gewicht wollte ich sowieso reduzieren, aber geht das?
Wieder mal hat mir mein Körper geholfen, so ziemlich plötzlich hatte ich am nächsten Tag oft Kopfschmerzen. Üble Kopfschmerzen. Das hat geholfen. Erst die Menge reduziert und dann hat es mich völlig abgehalten. Aus dem „schlimmsten“ Modus bin ich so rausgekommen. Wenn man immer überlegen muss, ob man sich wirklich den Folgetag versauen will, fallen ganz vernünftige Entscheidungen. Das ging auch nicht von jetzt auf gleich (manchmal gab es die Kopf- Keule auch nicht), aber es hat schon viel gebracht.
So hat sich das erst wirklich auf das Wochenende und bald auch nur auf einen Tag davon (Menge sowieso!) reduziert. Und irgendwann nicht mal an jedem. Übrigens trinke ich „auswärts“ (auf Dienstreisen) gar keinen Alkohol, sondern nur in geschütztem Raum oder mit vertrauter Begleitung. Das hat dann aber auch mit dem Diabetes zu tun. Kennt jemand die tragische Geschichte vom Sohn von Joachim Fuchsberger?
Das Problem hat sich jedenfalls langsam gelöst. Naja… ich neige immer noch dazu, dass es mal zu viel ist, das letzte Mal ist mir das heftiger denn je letztes Jahr Silvester passiert. :sick:
Aber der Alkohol ist mein Freund geblieben!
Ich schreibe das hier, weil ich sehr froh darüber bin. Und denke, dass ich da Glück hatte. Es war viel. Sehr viel. Und die Vorzeichen standen wohl nicht auf sehr günstig.
Ich muss noch dazu sagen, dass ich (gleich nach meiner Ehe) eine on-off- Beziehung mit einem langjährig trockenen Alkoholiker hatte, der mir viel Schlaues dazu sagen konnte. Mir geholfen hat, was meinen Vater betrifft und mich auch schon damals für mein „Problem“ sensibilisiert hat ohne zu schulmeistern. Hilfreiche Tipps gegeben hat und mir ein paar Mechanismen aufgezeigt hat.
Und meine „1. große Liebe“ hat sich totgesoffen. Und er hat damals schon getrunken. Ich glaube, es ist gut, dass wir uns nicht „gekriegt“ haben. Seine Frau ist inzwischen trocken (ich bin nicht mehr aktualisiert, aber ich denke, es ist und bleibt so) und er ist tot.

So, und ich mag Statistik! Ich hab ein wachsames Auge auf meine Ernährung und im Zuge dessen ist auch der Alkohol „erfasst“.
Bis heute hab ich 2020 an 53 Tagen Alkohol getrunken. Und ich sag mal, davon war ich vielleicht geschätzt 5x „betrunken“ (war ich „früher nach Flasche 2…oder so), habe also eine Flasche Wein getrunken, ansonsten eher ein Glas, selten zwei. Der Pirat macht so einen vorzüglichen Glühwein, den gab es jetzt an und um Weihnachten 3x und die Tassen sind sooo groß und da „muss“ man einfach Nachschlag nehmen :oops:

Und 1x war es ein Mädelsabend (mit Abholkommando Pirat), da war es viiieeel Sekt:

Und wenn ich 1:1 Wasser dazu/danach trinke, geht es auch meist gut. Und manchmal riskiere ich es eben doch.

Aber er ist jetzt das, was er sein soll: ein Genussmittel. Hab ich in den schlimmsten Zeiten vielleicht an 53 Tagen im Jahr nichts getrunken (und an 312 gebechert) und heute umgekehrt, dann ist das wirklich ein Sieg. Ich musste nicht den Alkohol „besiegen“ und aus meinem Leben streichen, sondern „nur“ den Schweinehund besiegen. Und ich sag es noch mal; dafür bin ich dankbar.

Vielleicht liest das ja mal jemand, dem das hilft oder gibt einen Denkanstoß.

Ich wünsche euch jedenfalls einen guten, besser beschwingten als besoffenen :lol: Rutsch aus diesem seltsamen Jahr raus hinein in ein gutes neues Jahr 2021! Passt auf euch auf!

Eure Miki

Augustin ruft und Miki saust mit CLAra in den Lockdown

So geschehen. Mit kurzer Vorlaufzeit für mich erfahre ich; Augustin ist startklar. Innerhalb von 2 Minuten muss ich meiner Chefin einen Abholtag benennen und ich sage den 14.12. Das ist Zufall, aber witzig; ich hab CLAra am 14.4.20 abgeholt (auch im Lockdown). Ich fahre auch genau in das Gebiet, welches diesen schon ab dem 14.12.20 ausgerufen hat: Bayern und Sachsen.

Yeti darf mit, er fährt ja schon seit Brownie mit, hat einen Raubüberfall und den Unfall mit Blacky unbeschadet überstanden.

Zwischenzeitlich wird es für ihn ungemütlich:

Aber es musste viel umsteigen: Koffer, Tasche mit Kaffeemaschine, Beauty-Case, Tasche mit Kundenpräsenten, Bellicon, Kabel und Stecker& Adapter, das Autokörbchen mit allem, was man braucht; Parkuhr, Eiskratzer, Putzlappen, Taschentücher, Fusselbürste, Deo, Haarbürste, Handcreme…. und allerhand solch Gedöns… da kommt was zusammen :oops:
Leider hatte ich vier Reifen an Bord und noch mal leider hatte Augustin auch seine Sommerreifen mit. Die Packerei war eine ziemliche Zirkusnummer, aber man wächst ja mit seinen Aufgaben.
Nach der Übergabe nicht lange gefackelt, einen Kaffee besorgt, getankt und ab nach Chemnitz, mein Einsatzort für den Folgetag.

Ca. 3 Stunden später endlich angekommen:

Einiges entdeckt und erlebt, der Fahrspurassistent ist etwas zu sensibel eingestellt, da schüttelt es einen lustig durch, die Verkehrszeichenerkennung ist super, hat mir schon im Blacky sehr gefehlt, nun endlich wieder mit an Bord. Ich sitze super, überall noch Platz, ein- und aussteigen fühlt sich besser (altersgerechter :angel: )an.
Reisebegleiter raus (sind auch ziemlich erschossen)

Zimmer in Beschlag nehmen:


Imbiss und Lebenselixier:


Noch vollends müde gehüpft (vom stundenlangen Autofahren gibt es sonst nur nen dicken Hintern…) und ab ins Bettchen.

Frühstück ist in den Hotels nun auch getrichen, also gibt es ein Lunchpaket.

Ein lieber Instagram- Kommentator sprach auch von Bauarbeitern, also nenne ich es „Bauarbeiterfrühstück“. Aber die Versorgungslage ist allgemein schlecht, ich war ganz froh drüber.

Nach nicht mal 24h wurden Augustin und ich schon zusammen fotografiert! Hoffentlich ist das Foto gelungen und nicht zu teuer :sick:

[Nachtrag: Foto doof, teuer, 1 Punkt. :sick: ]

Hier mal ein Tageslichtfoto für euch:

Nach getaner Arbeit wollte ich heute mal ein paar Schritte gehen. Mein Weg führte mich ins größte Einkaufszentrum Sachsens, ins Chemnitz-Center. Und ja, ich wusste, die Geschäfte haben zu, aber ich hatte Hoffnung auf Pommes…

Negativ, seltsam nur, dass ein Asia-Fritze und „Nordsee“ geöffnet hatten (wollte ich nicht, sah auch alles schon ziemlich „totgequält“ aus).
Ein Center ganz für mich allein:


Und wie traurig guckt er denn? Das wird dieses Jahr nix mehr, du Armer…

Ich wurde auch immer trauriger… auch ohne Punsch & Co. dreht die Pyramide ihre Runden…

Also zurück und auf das vorhandene Essen gestürzt, hatte vormittags einen Bäcker entdeckt und mit Kaffee bin ich ja sowieso Selbstversorger:

Und seht ihr den pinkfarbenen Fleck unterm Fenster? Das ist mein Kühlschrank (Einkaufsbeutel ins Fenster geklemmt). Alles frisch (aus dem Lunchpaket).

Alles andere wie immer: hüpfen, schlafen, Lunchpaket, auschecken, arbeiten, nach Hause düsen…und dort konnte schon mal die ganze Reisetruppe einsteigen (aber erst am nächsten Morgen).

Willkommen zu Hause, Augustin!
:teddy:

Weihnachtsdeko glotzen

[Artikelbild: „mein“ Weihnachtsmarkt über dem Sofa – da bin ich schon das 2. Jahr verliebt drin]
Wenn wir unseren (meist abendlichen) aber in jedem Fall täglichen 5- Kilometer- Marsch absolvieren, entscheiden wir uns derzeit an den Wegkreuzungen oft danach, wo die verlockendsten Lichter zu sehen sind.
Ja- Weihnachtsdeko in den Gärten und an den Häusern in unserer Umgebung glotzen- das macht uns derzeit Spass.
Vieles lässt sich mit dem Smartphone nicht festhalten, bin zu Hause manches Mal enttäuscht, aber ein paar Eindrücke will ich hier festhalten- sicher nicht zum letzten Mal!

Hier ein paar schöne Weihnachtsbäume, Nr. 1 ein Liebling, den ich noch schöner „einfangen“ will, mal sehen, ob das mal klappt:


Hier eine hübsche Dreiergang:

Sehr gelungen finde ich das hier; eine runde, helle Lampe gibt den Mond- tolle Idee und die Umgebung muss man natürlich „haben:

Und hier stand uns der Mund offen, die Fotos können es gar nicht wiedergeben, alles blinkt und glitzert (und die lustige Eisenbahn hält auch nicht still, die Insassen wackeln lustig rum, sind augenscheinlich schnell unterwegs…)

Der Baum ist auch sehr schön:

 

Und hier noch zwei Weihnachtsmänner:

Das ist doch schön, oder? Und wir geben zu; wir haben nicht immer Lust, bei jedem Wetter unseren Marsch zu absolvieren, aber die Aussicht darauf, wieder was neues zu entdecken motiviert dann doch.

Ich denke und hoffe, dass ich da noch ein bissel was zeigen kann…
Erstmal wünsche ich euch einen schönen 2. Advent! :angel: